Beiträge von Deetjen

    Zunächst möchte ich mich noch einmal bei allen für ihre bisherige freundliche Unterstützung bedanken.


    In den vergangenen Tagen habe ich mich, im Rahmen der Vorbereitung, mit den verfügbaren Bildern der AVOS und Kuttern im allgemeinen beschäftigt. Dabei sind mir naturgemäß wieder neue Dinge aufgefallen und so verschiedene Fragen durch den Kopf gegangen. Nicht mal angefangen und schon so viele Fragen.....


    Leider widmet weder Howard in "Segelkriegsschiffe 1400 -1860" noch Lavery in "The Arming and Fitting ..." Kuttern ihre Aufmerksamkeit, so dass ich Euch um Eure Meinung zu den folgenden Punkten bitte.


    1) Wenn Howard für eine "kleine Brigg" schon 3 Boote angibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kutter und sei er noch so klein, lediglich ein Boot mitgeführt haben soll. Sofern ein Boot an Heckdavids hing, gehe ich von einem weiteren, grösseren Boot auf Deck, an der Steuerbordreeling, aus, da unter dem Baum weder genügend Länge noch Höhe zur Verfügung steht. Andererseits soll die AVOS nur eine Besatzung von 12 Mann gehabt haben.


    2) Ersatzspieren können wegen der geringen Grösse des Kutters, an Deck nicht gut gestaut werden. Obwohl zu lesen ist, dass Ersatzspieren nur bis zum Ende des 17. Jahrhunderts aussenbords festgelascht waren, stelle ich mir vor, dass bei Kuttern aus Platzgründen auch später so verfahren wurde.


    3) Wobei bei einem Kutter die erforderliche Anzahl ja recht überschaubar ist, so dass man meines Erachtens mit einem Baum und einer Rah schon hinkommen könnte, um jede Spiere irgendwie zu ersetzen. Ich also nur diese zwei darstellen würde. Oder wären das zu wenig ?


    4) Ach ja, etwas ganz anderes noch, wo waren denn wohl die Spillspacken eines Bratspills gestaut ?


    5) Fast alle Modelle stellen die Geschütze ausgerannt dar. Jeder kennt wohl die Abbildungen der auf den Batteriedecks, wie sagt man, für die Fahrt festgelaschten Geschütze ? Das Rohr in grösst möglicher Überhöhung oberhalb der Stückpforte an die Bordwand stossend.
    Wie wurde aber mit den Geschützen auf dem Oberdeck verfahren, da dort über den Öffnungen für die Stücke/Stückpforten ohne Deckel, ja nur (auch hier fehlt mir wieder der richtige Begriff) der "Handlauf" der Reeling, und manchmal nicht mal der vorhanden war.
    War denn das Geschütz in diesem Fall, auch während der Fahrt, quasi immer ausgerannt ?


    Sicher kommen bei der "Werftarbeit" noch viele praktische Fragen hinzu, das reine "Kleben" versuche ich dann (erst einmal) allein hinzubekommen


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Dem gegenüber heisst es in der vorstehend angegebenen Quelle:


    "......man hat die Liste der Fähnriche auf halbem Sold bedeutend vermindert, indem man eine grosse Anzahl derselben nöthigte, entweder in den activen Dienst überzutreten oder ihre Stellen zu verkaufen."


    Wobei man sicher einwenden könnte, dass die Erwähnung des Stellenverkaufes verdeutlicht, dass sich der Bericht lediglich auf das Heer bezieht.


    Was jedoch nicht erklärt, warum Heer und Marine unterschiedlichen Regularien bei ansonsten gleichen Verhältnissen unterfallen sollten.



    Auch der Offizier auf Halbsold unterstand weiter der Jurisdiction der Marine. So konnte er zum Beispiel immer noch vor ein Militärtribunal gestellt werden, wenn er sich eines Verbrechens oder eines Vergehens strafbar machte. So war er weiterhin zum Tragen der Uniform und zum Führen seines Dienstgrades berechtigt.


    Die Tatsache, dass er eine angebotene Beorderung ablehnen durfte, unterschied ihn nicht von den Vollsold-Offizieren, denen dasselbe Recht zustand und ist mithin kein Kriterium für die Beantwortung der Frage, ob er weiterhin der Jurisdiction der Marine unterstand.


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Moin,


    gerade noch gefunden, zu dem Thema empfehlenswert:


    Allgemeine Millitär Zeitung vom 05. Juli 1837, Seite 420,
    "Über Avencement, Stellenkauf und Halbsold in der englischen Armee"


    Unter Google Books.


    Schildert die Verhältnisse und Entwicklung des Halbsoldwesens.


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Moin @Architect Navalis,


    wie auch heute, konnten schon seinerzeit, ( erste Erwähnung des Halbsoldes in den lesenswerten Tagebüchern des Samuel Pepys ) kompetente Fachleute im Mobilisierungsfall nicht einfach aus dem Boden gestampft werden.


    Die Einrichtung der Halbsoldzahlung diente mithin dazu, sich auch in Friedenszeiten die Fähigkeiten der Offiziere zu erhalte. Das bedeutet, eine Abwanderung in andere Berufsfelder sollte vermieden werden. Hieraus ergibt sich, dass die Empfänger der Halbsoldzahlung nach wie vor allen Dienstpflichten unterlagen.


    Die Ausübung einer Nebenbeschäftigung stünde dem entgegen und dürfte wohl nur in Einzelfällen, mit Zustimmung des Dienstherren, vorgekommen sein.


    Audrey & Co erhalten daher, wenn sie in ausländische oder Dienste der Bombay-Marine eintreten, häufig neben der entsprechenden Erlaubnis auch eine Zusage betreffend die Anrechnung der Dienstzeiten sowie der Wiedereinstellung.


    Hornblower blieb, mangels anderer Angebote, nur das Spiel als Einnahmequelle.


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Moin @oeli,


    akkurate kleine Gräting. Gefällt mir sehr, zumal in dem Maßstab! Wobei - das Oberlicht, hätte ich auch gern.


    Hast Du die Nägel (welchen Durchmesser haben die denn überhaupt, Deinen Fotos nach dürften die so bei 0,5 mm liegen) mit einem Durchschläger eingetrieben ?


    Deetjen

    Zum Glück haben Kutter ja keine Gallionsfigur - ich hoffe mal, in der zaristischen Marine ebenfalls nicht - die Wahl wäre sonst in jedem Fall entschieden.


    Elvis!
    Mit wehendem Haar, im eisigen Wind vor Alaska. Umspült von der Gischt, wie einst von der Extase ungezählter Fans. Ein angedeuteter Hüftschwung, sich elegant in den Rundungen des Schiffsbugs fortsetzend, den rechten Arm nach vorn weisend, in die unerforschten Weiten, zu den fremden Zivilisationen, denen es den Rock 'n' Roll zu bringen gillt.


    Die AVOS war ja immerhin so etwas wie ein Expeditionsschiff. Da ist das doch stimmig.


    Vielleicht sollte ich schon mal schauen, ob es da was Passendes in 1:72 gibt ?


    Deetjen

    Ach, übrigens zu @oelis Übersetzung: am besten hat mir die "zarte Avos" gefallen.
    Da hat der gute alte Google wohl zu viel und zu lange den "King" gehört.


    Ob ich jetzt noch eine verliebte russische Hofschranze mit auf das Achterdeck stelle?


    Deetjen

    Moin @Grolanner,


    der Link hilft tatsächlich weiter. Vielen Dank für Deine Hilfe.
    Ist schon interessant, was man bei stundenlanger Suche so alles selbst nicht findet.


    Der Abbildung nach haben die, im Vergleich zu der Vorgängeruniform, im Wesentlichen die Farben Weiss und Grün vertauscht. Nur, warum steht unter dem Bild lediglich die kurze Zeitspanne von 1804-1805?


    Die mir bekannte Vorgängeruniform, weisse Jacke mit grünen Revers, soll nur bis 1798 getragen worden sein. Dann kam Paul I. der die grüne Uniform einführte.
    Alexander I war schon seit 1801 Zar und ist es noch für mehr als 20 Jahre. Ein erneuter Uniformwechsel aus Anlass eines Regierungswechsels kommt also nicht in Betracht.


    Aber es wird langsam kalt. Heute Morgen hätten wir hier nur um 0 Grad. Zeit, dem Komandanten endlich Hosen anzuziehen.


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Hallo @oeli,


    da sind Dir ja in ziemlich kürzer Zeit zwei bequeme, windgeschützte Sitzplätze gelungen.
    Vielleicht täuscht die Aufnahme ja, aber so wie es aussieht, kann das zum gefürchteten Durchrutschen der Stroppen des Kabelaars führen; und erst die Arbeitsschutzvorschriften für die Ankergang ;) .


    Nein, schöne, filigrane Gestaltung; weckt Vorfreude.


    Grüsse von der Weser
    Deetjen

    Projektvorbereitung 2


    Vielen Dank für Euer Interesse und die vielen hilfreichen oder gut gemeinten Beiträge. Insbesondere möchte ich mich bei @AnobiumPunctatum und @Angarvater für die Erläuterungen zu den konstruktiven Details bedanken.


    Bei einem Modellbauforum wird, im Rahmen der Bausatzvorstellung, das Deck der AVOS gezeigt. Zwar sind da die Planken zwischen Süll und anderen Aufbauten tatsächlich nicht gestückelt, aber leider dort, wo etwas aufsteht, teilweise recht schmal, weil Öffnungen einfach nur ausgesägt wurden. Hm, mal sehen, wie das bei 1:72 in Natura so aussieht. Aber der Winter ist ja noch lang. Notfalls wird das Deck selbst erstellt.


    Danke auch @Bonden für Deine Uniformrecherche. Die Infanterie trug bei den Manschetten und Revers Rot zu Dunkelgrün also wird die Marine wohl abweichende Farben verwendet haben. Die Marineinfanterie trug zunächst graue, später rote Hosen zu grünen Jacken.


    Bei den Figurenherstellern hatte ich mich ebenfalls schon ein paar Stunden umgesehen; ziemlich umfangreiches aber irgendwie doch immer gleiches Angebot. Möglicherweise werde ich mir mal eine russische museale Organisation suchen, die bereit ist auf die vorherrschenden Sprachen "unserer" Zeit zu antworten. Angesichts der russisch-orthodoxen Kirche würde Latein wohl auch nicht viel weiterhelfen.


    Da, um auf @oeli s Frage zu antworten, GK die Lieferung erst für nächsten Monat erwartet, besteht ja noch etwas Zeit für die Vorbereitungen. Also genug Zeit um sich mit der von @Richard Howe empfohlenen Literatur (auch dafür sei gedankt) zu befassen.


    Tja, noch steht der künftige Komandant also fast unbekleidet, lediglich mit einem Grünen "Rock" ohne Revers, Manschetten und Futterstoff und vor allem ohne Hosen da. Na da passt er doch ganz gut zu mir.


    Darauf einen Doppelkorn.


    Grüsse von der Weser


    Deetjen

    Die Tage werden kürzer, die Zeitumstellung steht bevor. Die Ernte ist eingebracht, Holz noch nicht zu schlagen. Zeit für ein neues Projekt. Es geht um was russisches von 1806. Mit @oeli hatte ich bereits darüber gesprochen.
    Als ahnungsloser Anfänger bitte ich schon vor dem Baubeginn um Eure Hilfe. Fangen wir also ganz weit vorn an.


    Die Helling ist bereit, der künftige Komandant wird den Bau begleiten. Er ist jedoch bisher nicht eingetroffen, da die Kleiderfrage noch ungeklärt ist. David Winter als "Kapitän der Zarin" trägt 1788 dunkelgrüne Weste, weisse Jacke mit dunkelgrünen Kragen, Revers und Manschetten zu dunkelgrünen Kniehosen und schwarzen Lederstiefeln.Eine vergleichbare Abbildung lässt sich bei Pinterest finden, wobei dort allerdings als Zeitspanne 1765 - 1798 angegeben wird. Für so genannte NCOs wird dunkelgrüne Jacke mit gleichfarbigen Revers und Manschetten zu weisser Weste und Hose angegeben. Das dürfte in dieser Zeit auch ein Leutnant als Komandant eines Kutters getragen haben. Leider hat sich Herr Knötel meines Wissens nicht so sehr für die Seestreitkräfte interessiert, so dass ich Euch um Eure Mithilfe bitte.


    Wie sah die Uniform eines russischen Leutnants zur See 1806 aus ? Gab es für die Deckoffiziere, Maate und Bootsleute eine bestimmte Jackenfarbe vergleichbar mit den blauen Jacken der britischen Marine ?


    Mir ist noch in Erinnerung, dass sich Aubrey, Bolitho, Ramage oder Drinkwater an irgendeiner Stelle nicht an das Grün der Uniform gewöhnen können.



    Und um schon einmal vorzugreifen:


    häufig sieht man, auch bei extrem anspruchsvollen Modellen, dass Deckaufbauten oder ein Süll, direkt aus der lediglich unterbrochenen Decksbeplankung herauswachsen. War denn z.B. ein Süll nicht zunächst von Planken quasi eingerahmt, bevor sich dann die durchgängige Beplankung fortsetzte ? Das wäre meines Erachtens auch konstruktiv sinnvoller.


    Waren Kuttermasten immer aus einem Stück gefertigt und nicht zusammengesetzt ? Bei Modellen habe ich jedenfalls noch nie eine Wuling oder Manschette gesehen. Natürlich hätte die Gaffel gescheuert und auch die je nach Art unterschiedliche Befestigung des Gaffelsegels aus Holz oder Tauwerk. Andererseits wurden ja auch wesentlich kleinere Rahen zusammengesetzt.


    Schon jetzt vielen Dank für Eure Mithilfe.


    Deetjen

    Was macht einen gelungenen Spätsommer Abend aus ? Nach der Gartenarbeit, mit den ersten Muscheln und einem Sancerre, auf der Terrasse sitzen und @oeli s Baufortschritte bestaunen.


    Danke, dafür.


    Der Kiel sieht wirklich gut aus. Und in die Kajüte kann der Kaptän ja auch schon. Schöne filigrane Tür hat er bekommen. Die von Dir beschriebenen Wellen sind zumindest auf den Fotos gar nicht zu sehen.


    Grüsse von der Weser
    Deetjen

    Sicher ein schöner Gedanke von Dir @Sir Joseph Porter K.C.B. nur sendete die BBC damals die Zeilen nicht als öffentliche Mitteilung zur Freude und Erbauung Aller, sondern als Aufforderung an, je nach Definition, Nichtkombatanten oder unrechtmäßige Kombatanten, zur Ausübung von Sabotageakten und mehr.


    "Aufforderung zur Ausübung von Sabotageakten" würde nun aber tatsächlich gut zum Brexit passen.


    Aber um @Aga zu zitieren und mir keine Aufforderung "Ruhe zu geben" einzuhandeln :ot:

    ....... Herz ......... erfüllt von eintöniger Mattigkeit.

    Die Brexit-Situation mit einer Anlehnung an ein Verlaine-Gedicht (ausgerechnet ein Franzose) zu kommentieren (....blessent mon Coeur d'une langueure monotone .....) auch wenn es für das Leben vieler Engländer/Britten von Bedeutung war, zeugt schon von Betroffenheit. Hätte es da nicht auch etwas passendes von z.B. Robert Burns gegeben?
    Wie etwa "mein Herz ist (trotzdem) im Hochland, mein Herz ist nicht bei " Herrn Johnson.

    Hallo @oeli mehr als 3/4 der 2. Beplankung an einem Tag, Glückwunsch!
    Das Prinzip der vorgelaserten Planken erspart ja offensichtlich wirklich viel Zeit und Mühe. Zumal Du, wie Deine Fotos zeigen, absolut Recht hast, die Passgenauigkeit ist offensichtlich sehr gut. Zumal bei dem kleinen Masstab. Woran Du sicher nicht ganz unschuldig bist.


    Natürlich wird es immer auch die Auffassung geben, dass der Modellbauer seine Befriedigung z.B. aus der eigenen Herstellung der passgenauen Planken zieht oder ziehen möchte. Auf der anderen Seite gibt es wohl bei jedem Vorlieben, auf die er seine Arbeit vorrangig richten möchte. Da ich nur Erfahrung mit einmastigen Schiffen/Booten habe, wäre mir beispielsweise eine Rationalisierung der Takelungsarbeit bei einem mehrmastigen Schiff lieb. Aber vielleicht bin ich auch gar kein typischer Modellbauer, wenn es so etwas überhaupt gibt.


    Dein Bericht bestärkt mich jedenfalls, mit Beginn der kürzeren Tage, mal was russisches zu bauen. Allein dafür schon vielen Dank für Deinen Bericht.


    Bin mal auf das Einpassen des Kiels gespannt.
    Freue mich schon auf das nächste Mal.
    Dir weiterhin viel Spass beim Bau.


    Grüsse von der Weser
    Deetjen

    Wie Bonden schon gesagt hat, ein wirklich hübsches kleines "Mitbringsel".


    Hast Du denn die Spalten zwischen den Plankengängen mit Holzleim verschlossen? Auf Bild 3 sieht es so nach Sekundenkleber aus, oder irre ich mich und das Bild zeigt das Einfügen den letzten Planke?


    In jedem Fall macht das kleine Ding was her.

    Natürlich ist der Hinweis auf den falschen Platz absolut berechtigt. Daher erlaube ich mir auch nur noch, kurz einzuwerfen:
    m.E. hätten sich die Niederlande, so wir überhaupt von ihnen sprechen können, ohne das Spannungsdreieck England/Frankreich/Spanien, nicht emanzipieren und etablieren können. Ein weiterer gegen die Niederlande sprechender Faktor ist die geringe Bevölkerungszahl bei gleichzeitig geostrategisch ungünstiger Lage ohne natürliche Grenzen. Die sicherlich gegebenen taktischen Möglichkeiten, wie sie z.B. die Deiche und die teils nadelöhrartigen Verkehrswege bieten, wären angesichts der rein zahlenmäßigen Übermacht potentieller Gegner auf Dauer nicht entscheidend. Nicht zu vergessen ein Spanien unseres Modells wäre nicht durch England gebunden gewesen.


    Aber, wie Du schon sagst, dass gehört hier natürlich alles nicht her.

    Natürlich ist der Hinweis auf den falschen Platz absolut berechtigt. Daher erlaube ich mir auch nur noch, kurz einzuwerfen:
    m.E. hätten sich die Niederlande, so wir überhaupt von ihnen sprechen können, ohne das Spannungsdreieck England/Frankreich/Spanien, nicht emanzipieren und etablieren können. Ein weiterer gegen die Niederlande sprechender Faktor ist die geringe Bevölkerungszahl bei gleichzeitig geostrategisch ungünstiger Lage ohne natürliche Grenzen. Die sicherlich gegebenen taktischen Möglichkeiten, wie sie z.B. die Deiche und die teils nadelöhrartigen Verkehrswege bieten, wären angesichts der rein zahlenmäßigen Übermacht potentieller Gegner auf Dauer nicht entscheidend. Nicht zu vergessen ein Spanien unseres Modells wäre nicht durch England gebunden gewesen.


    Aber, wie Du schon sagst, dass gehört hier natürlich alles nicht her.