Beiträge von Peter_H

    Nicht nur bildlich gesprochen, sondern auch geografisch steht das 2021 eröffnete Museum of Wrecks im Schatten der "grossen Schwester", dem Vasa-Museum.

    Wir finden es auch auf der Insel Djurgarden unmittelbar neben dem Vikinger Museum, also entsprechend einen Steinwurf vom Vasa-Museum entfernt. Zusammen mit eben diesem und auch dem Marinemuseum in Karlskrona gehört es zur Behörde für Schifffahrts- und Verkehrsgeschichtliche Museen.


    Das Museum wurde mit allen multimedialen Möglichkeiten ausgestattet und ist wohl derzeit eins der modernsten Museen seiner Art. So ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich am Eingang erstmal den Audioguide auf dem Handy herunterladen kann und sich mit diesem auf seiner Sprache führen lässt.

    Dazu am Ende mehr.


    Zuerst jedoch kann man einen kurzweiligen Film geniessen, der einem die Bedeutung der Ostsee in Krieg und Handel näher bringt und aufzeigt, warum hier derart viele Schiffe am Grund liegen.


    Im ersten Raum taucht man buchstäblich an den Grund der Ostsee. Wir befinden und auf dem Deck der "Resande Man", einem schwedischen Kriegsschiff, das am 26. November 1660 in den Schären vor Stockholm sank. Und wenn ich schreibe "wir befinden uns auf dem Deck" , dann ist das auch so gemeint. Der Tepich stellt das Deck des Wracks dar, so wie es heute am Grund der Ostsee liegt. An den Wänden sind dann die Spanten-Stumpfe zu sehen, die Beleuchtung im Raum ist diffus grünlich, als ob man sich unter Wasser befände.


    An den Wänden wird kurzweilig die Geschichte des Schiffes erklärt. Im Raum befinden sich mehrere Glas-Kuben in denen sich auf einer schräg liegenden Glasscheibe Hologramme von Fundgegenständen drehen. Kommt man nun näher, so verwandelt sich das Hologramm in eine Filmsequenz, wir sind nun der Taucher/die Taucherin, die diesen Gegenstand entdeckt.


    Im Obergeschoss, im Vorraum wird ein Film über die Entdeckung der Applet, dem Schwesterschiff der Vasa gezeigt.


    In den nun folgenden Räumen sind die Geschichte samt Fundgegenstände von ausgewählten Schiffen, die in der Ostsee im Laufe der Geschcihte gesunken sind präsentiert. Angefangen bei einem Wikingerschiff bis zur Estonia. Letztere sehr beeindruckend, da sich unsere Generation ja noch sehr gut an das Unglück erinnert. Im Estonia-Raum sind auch die letzten Funksprüche des Kapitäns zu hören - Gänsehaut!


     


     



    Im letzten Abschnitt des Museums wird den Besuchern die Forschung anhand eines Beispiels näher gebracht. Zu Beginn kann man mit eine VR-Brille einen Tauchgang absolvieren und findet dabei natürlich einen interessanten Gegenstand. Nun ist der Gang ins Labor der nächste Schritt. Anhand der nun sichtbar gewordenen Jahresringe auf dem Holz können wir das Alter bestimmen. Vergleichsproben und weitere Aufzeichnungen führen uns bis hin zum Zuordnen, um welches Schiff es sich handeln muss.


    Für mich war das Wrack-Museum nach dem Vasa-Museum mit Abstand das eindrücklichste und beste Museum in Stockholm.

    Der Audio-Guide ist nicht überladen. Vor jedem Raum gibt es eine ca. 60- bis 90-sekündige Sequenz, was man nun zu sehen bekommt. In den Räumen sind die Gegenstände, Grafiken, und Darstellungen übersichtlich angeordnet und kurz und bündig beschrieben.

    Das Museum ist relativ klein. Mässig interessierte sind in 60 Minuten durch. Für den Marinehistorisch interessierten Besucher empfehle ich den Einsatz von 3 bis 4 Stunden.

    Sehr zu empfehlen ist ein Besuch am Mittwoch Abend, da das Wrack-Museum als eines der wenigen Museen dann bis 20:00 Uhr geöffnet hat. Und das weiss kaum jemand :D (zumindest in meinem Fall war das so, ich war fast alleine) Ich war Mitte Oktober da, also Nach-Saison. Wie der Andrang in der Hochsaison ist, weiss ich nicht. Es gibt ein Kombi-Tiket mit dem Vasa-Museum, damit kostet der Eintritt 120 anstatt 175 SEK


    Vrak - Vrak – Museum of Wrecks


    Da meine Zeit etwas zu knapp war, habe ich nur wenige Fotos gemacht. Im ersten Raum habe ich einen kleinen Film gemacht, der die Hologramm-Geschichte zeigen soll. Wie kann ich hier einen Kurzfilm hoch laden?


    Beste Grüsse

    Peter

    Und nun zum letzten Beitrag der Vergangenheit.


    Ich ziehe den Stapelschlitten vor, weil ich das Modell sonst nur schlecht stellen kann und auch das Handling mit dem Rumpf beim weiteren Bearbeiten soll dann einfacher sein.


    Beim Schlitten werden die Kufen mit einem Spantengerüst gebaut, dabei stelle ich fest, dass die Querspanten um eine Kartonstärke zu lang sind. Ich kürze sie entsprechend ein. Besser zu lang als zu kurz.


    Leider habe ich im Eifer des Gefechtes keine Bilder vom Bau des Schlittens gemacht, somit kann ich Euch lediglich Fotos des fertigen Schlittens und im Einsatz zeigen.


     



    Nun werden die Spantenverlängerungen (oder sind das Schanzkleidstützen?) angebracht sowie die Querbalken, die zum Belegen der Taue dienen werden.


     


    So, somit sind wir in der Gegenwart angelangt. Ab jetzt geht es hier deutlich langsamer vorwärts, da ich ja derzeit zwei Baustlellen parallel laufen habe. Ich baue gleichzeitig eine E-Lok in 1:87 im Rahmen des Wettbewerbes "die goldene Schere" im gelben Kartonmodellbauer-Forum. Wer mag und Zugriff hat, kann da gerne mal rein schauen.


    Beste Grüsse

    Peter

    Ich mache derweil mal weiter und versuche die Fotos sichtbar zu machen, wenngleich mir nciht bewusst ist, warum es im zweiten Beitrag nicht geklappt hat.


    Auf die ERstbeplankung folgt, wer hätte das gedacht, die Zwitbeplankung. Diese erfolgt längs ins abgewickelten Streifen aus dem LC-Satz.



    Nun wird das Deck eingeklebt. Dei Textur ist, wie bei diesem Konstrukteur üblich sehr schön und farblich nicht zu grell, aber auch nicht zu fade. Die Holzstruktur wird nur fein angetönt, was für meinen Geschmack in diesem Massstab absolut stimmig ist. Ebenfalls wird die Innenschanz verkleidet.


     


    Die Drittbeplankung ist die finale. Das heisst, texturierte Planken aus dem Bogen. Erst wird der Steven verkleidet, dann erfolgt die Beplankung von unten nach oben immer wechselseitig.


     


     



    Weiter geht es im nächsten Beitrag.

    Das Spantengerüst wird aus 1mm vorgelaserten Teilen zusammengebaut.

    Zunächst stecke ich das gesamte Gerüst trocken zusammen und füge dann mit einer Einwegspritze mit 0,5mm Nadel Klebstoff an beide Seiten der Klebstellen. Um ein Verziehen zu verhindern wird im gleichen Arbeitsgang das blinde Deck aufgeklebt.



    So trocknet das erstmal ordentlich durch.

    Ich verstärke alle aussenkanten mit Sekundenkleber um diese nach dem Trocknen sauber straken zu können.

    Nach meiner Erfahrung franst der Karton auf diese Weise weniger aus.



    Auf das so vorbereitete Spantegerüst wird nun die Erstbeplankung aufgeklebt.

    Die Segmente werden vor dem Verkleben so vorgerundet, dass sie sich fast von selbst an die Spanten schmiegen.


    Fortsetzung folgt.

    Beste Grüsse

    Peter

    Hallo Freunde


    Allen ein frohes neues Jahr!

    Neues Jahr - neues Projekt chainsaw Wobei das nicht ganz stimmt, da ich das Modell schon vor ein paar Wochen angefangen habe. Hier also erstmal ein Aufarbeiten bis zum Ist-Zustand.


    Den Bogen habe ich ja bereits vor längerer Zeit hier vorgestellt. Und auch wenn das Vorbild nicht ganz in unsere Zeit passt, möchte ich den Bau hier dokumentieren.

    Das Modell ist im für Karton-Segler eher grossen Massstab 1:72 konstruiert, was meinen motorischen (Un-)Fähigkeiten des Takelns entgegen kommt. Ebenso die recht bescheidene Tauführung mit einem Mast und lediglich einer Fock und einem Lateiner-Segel.



    Im Vorstellungs-Thread habe ich ja bereits erwähnt, dass ich mir das Rundum-Wohlfühl-Paket, also sämtliche LC-Zurüstsätze dazu gegönnt habe. Zum Preis von damals 16 Euro komplett bekommt man da viele Bastelstunden fast für lau.


    Genug der Worte.

    Gestartet habe ich mit dem Bau von einem der insgesamt 10 Fässer, die komplett aus LC-Teilen gebaut werden. Im Unterschied zu den meisten angebotenen Modellen, bzw. Ergänzungs-Sets aus LC-Teilen, hat Tomek die Fass-Teile bereits aus Karton in der entsprechenden Farbe gelaster, was ein Nachfärben erübrigt udn eine tolle Optik garantiert.

    Mittlerweile bietet der Konstrukteur diese auch als 3D-Druck an. Da wehrt sich aber der Karton-Fetischist in mir noch.


     


     


     



    Ich werde den Baubericht in loser Folge bis zum Ist-Zustand Nachreichen.


    Bis demnächst also

    Beste Grüsse

    Peter

    Habe gerade die gesamte (auf Bookbeat als ungekürzte Hörbücher vohrnadene (bis und mit Band 8)) Reihe der Joona Linna Serie von Lars Kepler durch. Grandios gelesen von Simon Jäger, ca. 150 Stunden Hochspannung, Nervenkitzel und mit jedem Band (leider) etwas mehr James-Bond gespicktem Hörvergnügen.

    Die Hörbücher sind teilweise für mich schon fast unerträglich spannend.

    Was die Anmerkung "James-Bond" angeht, so meine ich dass es einige nicht wirklich logische Momente, wo die Hauptprotagonisten einfach übertrieben viel Glück haben gibt. Aber im grossen und ganzen kann man darüber hinweg sehen, zumal diese Momente zugunsten des Thrills sind.


    Für Freunde von zeitweise etwas gräulichen Thrillern im Stile der Millenium-Trillogie von Stieg Larsen ist die Reihe sehr zu empfehlen. Für mich war's noch zusätzlich toll, weil ich einige Handlungsorte durch unseren Urlaub in Schweden kannte.


    Für die so lange aufrecht erhaltene und ausnahmslos spannende Reihe gebe ich trotz meiner leisen Kritik fünf von fünf möglichen Zimtschnecken.



    Beste Grüsse

    Peter

    Hallo Mr. Pullings


    Schön, dass Du den Bau hier zeigst! Die Diana ist schon eine Prachts-Fregatte! Wäre ich hier am Ball geblieben, wäre diese wiet oben auf der Wunschliste gestanden. Ehrlich gesagt, hätte ich sie sogar beinahe gekauft, als sie von einem Händler im Totalausverkauf für schlappe SFr. 500.-- angeboten wurde. Habe es dann aber (zum Glück) doch gelassen. Denn derzeit hakt es bei mir schon bei der Speedy, Motivations-Tief. Aber vielleicht hilfst Du mir mit Deinem Baubericht aus diesem Tief heraus!


    Auf jeden Fall schaue ich Dir hier sehr gespannt zu und freue mich auf weitere Baufortschritte!

    Viel Spass!


    Beste Grüsse

    Peter

    Mit rund 100 Stunden Hörbuch pro Monat habe ich natürlich einen relativ grossen "Verschleiss" an Hörbüchern... auch nicht maritim...


    Derzeit vergnüge ich mich in wundervoll gezeichneten Europäischen Nord-Süd-Klischees mit der Serie "Lost in Fuseta"

    Eine klassische Krimiserie von Regionalkrimis, die im Süden Portugals spielen.

    Leander Lost ist dabei die Hauptfigur, ein deutscher Kommissär, der im Rahmen eines EU-Austauschprogrammes 1 Jahr in der portugiesischen Provinz verbringen soll. Dabei merkt sowohl der Leser/Hörer, als auch seine neuen Kollegen bevor er es selber weiss, dass ihn die Hamburger Kollegen nur abgeschoben haben um einen kauzigen, pedantischen, sehr eigenartigen Kollegen los zu werden. Dabei stossen schnell die portugiesische Herzlichkeit, Familienbande und Sympatihie auf den Deutschen, der sich nur deutsche Kälte und Kalkül gewohnt ist. Auch finden seine neuen Kollegen sehr schnell heraus, dass der Deutsche ein Asperger ist, was in Hamburg 8 Jahre verborgen blieb.


    Lebensfreude, unerschütterliche Freundschaft, feinfühlige Charakterbeschreibung des Hauptprotagonisten verschmelzen mit der immer mal wieder etwas "südländischen" Durchsetzung der Gesetzte, welche liebevoll am Deutschen, der als Asperger nicht lügen kann, vorbei geschleust werden. Ein Hörgenuss der süchtig macht!


    Die Deutschen und Potugiesischen Klischees können wohl kaum von jemand anderem besser und selbstkritischer beschrieben werden wie von einem Deutschen Autor, der sein Herz an Portugal verloren hat. Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmitt vereint diese ja bereits in seinem realen Namen und seinem Pseudonym


    Die Serie erhält von mir auch nach dem dritten Band 5 von 5 Bica's :5*:



    Beste Grüsse

    Peter

    Dann mal her mit den mast- und segellosen Leckerbissen!

    So soll es sein:


    Dampf ist auch auf den Schienen vorhanden, meine kleine MEG in 1:87



    Ein Flieger besucht uns und einer ist bereits gelandet.


     


    Und Peter hat wunderbare Architekturmodelle mitgebracht.

    Hier handelt es sich um legendäre handgezeichnete Modelle von Gilbert und Louis Baud. Wertanlagen!


     


    Ein Wasserturm, der, aus dem Bogen gebaut sehr flach wirkt. Peter hat hier dreo Bogen verbaut und alles sehr plastisch ausgestaltet.



    Aktuell sind wir zu dritt.

    Nik baut an seiner IJN Nagato in 1:200



    Peter hat das Holstentor Lübeck von Schreiber unter dem Messer



    Und meine Wenigkeit werkelt am Triebwagen der Rhätischen Bahn in 1:45 von Hartmut Scholz



    Beste Grüsse

    Peter

    Ahoi Freunde


    Danke für Eure Beiträge!

    „Ist das wirklich Pappa?“

    Ja, wir sind alle Pappa :lol


    portufiesische Fischerboot.

    Nunja, einige Bauabschnitte waren tatsächlich recht fies zu bauen :baeh:



    freuen wir uns über noch mehr schöne Fotos

    Aber gerne doch!


    Heute rein maritime Eindrücke


     


     


     



    Und natürlich dürfen das Wölfchen und die Allège auch nicht fehlen.


     


    Beim nächsten mal geht es dann, wenn Euch das auch interessiert, mit einigen architektonischen Leckerbissen weiter.


    Bis dann, beste Grüsse

    Peter