Beiträge von Peter_H

    Hallo Angarvater


    Empfinde ich gar nicht als off topic! Solche Diskussionen lockern doch einen Baubericht so ganz nebenbei mit Fachwissen auf!
    Vielen Dank für diese Gedanken. Ich denke, dass bei einem Modell halt gerne alles gezeigt wird und dies auch aus ästhetischen gründen.
    Im Einsatz waren diese Schiffe wohl kaum auf Ästhetik bedacht 8o


    Hallo Seeleute


    Nachtrag zu den vermeindlichen "stehenden Pardunen":


    Diese haben ja durch ihre Führung über die Spreizlatten der Saling für einiges an Verwirrung gesorgt.
    Nicht nur dass diese die Rah im Anbrassen behindern, sonder auch, dass Pardunen ja eigentlich einen Gegenzug zum Stag geben sollten und somit nach achtern geführt werden sollten.


    Ich weiss nicht welcher Teufel mich geritten hat als ich diese Taue die vom Masttop über die Spreizlatte zu den Rüsten führen mit "stehende Pardunen" bezeichnete. Ich hatte das vermutlich aus dem Schrage oder Mondfeld, die ja mehrmastige Schiffe beschreiben irgendwie abgeleitet, ohne diesen Ausdruck genauer zu kontrollieren. Und da in den Foren kein Einspruch gegen diese Bezeichnung kam, habe ich mich daran gewöhnt und diese weiterhin so bezeichnent in der Überzeugung, dass dies auch richtig ist.
    Mittlerweile weiss ich: ES IST FALSCH!!!
    Im Petersson werden diese als "Topmast shrounds" bezeichnet, was wörtlich übersetzt Stengen Wanten heissen würde.
    Also mit Pardunen haben diese Taue überhaupt nichts zu tun!!! Ich streue nun erstmal einen Eimer Asche auf mein Haupt und entschuldige mich für dieVerwirrung!!! blackeye


    Unterm Strich ändert sich aber für den Bau nichts. Es klärt nur die Diskussion über die Führung der Pardunen und diese Taue machen auf einmal Sinn. :/


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Männer


    Vielen Dank für Eure Voten!
    Danke @Angarvater für Deine Ausführungen!


    Also so Foren sind schon einfach spitze. Mittlerweile scheint alles ge- und erklärt.
    Die Takelung der stehenden Pardunen ist definitiv richtig und wurde vermutlich erst ab Ende des 18. Jahrhunderts so gemacht. Deshalb sieht man das bei den bekannten Modellen (Alert 1777, Sherbourn 1763, etc. nicht)
    Das Marssegel wurde vorwiegend bei achterlichem Wind gesetzt und konnte eben nur wenig angebrasst werden.


    Segelschiff-Modelle werden wenn mit Segeln, dann praktisch immer mit allen Segeln dargestellt und dann stimmt die Segelstellung ohnehin nicht komplett. In einem Diorama müsste man da schon mehr Wert darauf legen, wenn ein Segler "im Wind" dargestellt werden soll.


    Für mich heisst das, dass ich die Speedy, nun befreit von allen Unsicherheiten (wird noch neue geben 8o ) so fertig bauen werde, sie aber nicht in ein Diorama integrieren werde. :wf:


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Seeleute


    Was die Segelstellung der Speedy angeht, so ist diese - zu beachten vor allem für Nachbauer - falsch, das haben wir ja schon festgestellt.


    Der nach Stb geneigte Baum mit dem Grosssegel deutet auf einen Windeinfall von Bb vorne an. Dies wiederum würde heissen, dass das Marssegel stb stark angebrasst werden müsste. Dies wiederum ist aufgrund der Takelage nicht möglich. Die Pardunen, die über die Spreizlatte der Saling laufen bilden auf Höhe der Grossrah eine Linie mit dem Mast, was wiederum heisst, dass die Grossrah nur minimal auf beide seiten angebrasst werden kann.
    Über die Gründe, warum das so ist, wurde u.a. auch im Forum segelschiffmodellbau.com angeregt diskutiert. Eine abschliesende Erklärung haben wir jedoch bis jetzt nicht gefunden. Da ich mich mit der Takelung einerseits an die Bauanleitung, anderseits an ein Fachbuch und zum dritten an einen Plan der Speedy aus dem Netz gehalten habe, gehe ich nicht von einem Fehler in der BA aus. Im Netz finden sich ebenso viele Fotos von Cutter-Modellen mit dieser Art Führung der Pardunen wie auch solche, wo die Pardunen ohne dies Spreizlatte direkt nach achten geführt werden. Mit letzterer Takelung wäre ein Anbrassen der Rah möglich.


    Wohl bleiben mir jetzt vier Möglichkeiten:
    1. Spreizer und Pardunen entfernen, Rahtakelung runter reissen und neu, angebrasst takeln (Meine Takelage sieht wohl funktionsfähig aus, ist sie aber nicht. Ich fixiere die Taue um die Spannung zu halten mit Sekundnekleber an den Blöcken)
    2. Die Takelung vom Baum lösen und diesen ganz nach Steuerbord ausfahren um den Windeinfall von Achtern darzustellen. Was auch nicht ohne Kollateralschäden möglich wäre.
    3. Das Marssegel entfernen und die Speedy ohne dieses auf Fahrt zu schicken, was wiederum mit einigen Änderungen der Takellage verbunden wäre und ebenfalls nicht unbeschadet machbar wäre.
    4. Alle Segel fertig anschlagen und auf die korrekte Segelstellung pfeifen.


    Momentan tendiere ich zur vierten Variante, weil ich befürchte bei 1-3 so viel Schaden anzurichten, dass ich die Speedy letztendlich im Rundordner entsorgen würde. Und dafür gefällt sie mir, auch mit nicht korrekter Segelstellung zu gut.
    Wenn ich mich so durch das Netz klicke finde ich viele "besegelte" Modelle und bei den allerwenigsten ist die Besegelung korrekt, bzw. realistisch...


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Vielen Dank für Euer Lob! :rolleyes: Und danke den fleissigen Däumchen-Drücker!


    @Richard Howe Danke für die Ehre, aber

    Erst mal fertig bauen!

    :D:D:D


    So, meine Lieben, nun hat sich da ein grösseres Problem ergeben:


    Das Grosssegel ist so gestellt, dass der Wind von Backbord vorne kommt. Das Marssegel müsst nun eigentlich Stb. extrem dicht geholt werden. Die Grossrah kann aber kaum dicht geholt werden, da sie sogleich sowohl am ersten Want (grüner Pfeil) als auch an den Pardunen (rote Pfeile) ansteht. Ich habe mich aber bei der Takelung sehr genau an die BA und zur Kontrolle an das Buch Riggnig period fore-and-aft craft von Lenarth Petersson gehalten.



    © Lenarth Petersson - Riggnig period fore-and-aft craft


    Wie kann also das Marssegel richtig ausgerichtet werden? Es kann doch nicht sein, dass dieses nur um einige wenige Grade gedreht werden kann? Ich stehe da ein wenig auf dem Schlauch!


    Danke für Eure Hilfe!


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Oeli


    Das steht mir noch bevor!
    Ich finde es sehr mutig, dass Du die Webleinen bereits anbringst! Ich bin sehr froh, dass ich das noch nicht gemacht habe, da ich mir damit einiges an Zugang auf Deck, insbesondere zum Einhängen von Taljen im Bereich des Mastfusses und zum Belegen der Nagelbänke bei den Wanten verbaut hätte.


    Aber wie auch immer, Du hast mehr Erfahrung wie ich und ich staune mit jedem Takel mehr über die Schönheit dieses Schoners!


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Vielen Dank Speedy und Oeli


    Meist mit verklebten Fingern und blauen Lippen, durch das lange Luft anhalten

    :lol


    Hallo Seeleute


    Und weiter ging die Vorbereitung des Marssegels. Die Marsrah musste auch wietgehend fertig vorbereitet sein, ehe das Segel angeschlagen wird. Spring- und Fusspferde, und die Blöcke für das Geitau. Am Segel selber wurden an den Nockhörnern ebenfalls Blöcke für die Geitaue angebracht, die Bulienen und die Beschlagzeisinge eingeknüpft. Nun konnte das Segel an der Marsrah angeschlagen werden.




    Das Marsrahfall wird eingezogen und mit einem Haken versehen. Nun kann die Rah mit dem Segel eingehängt werden.
    Bevor ich irgendetwas fixiere bringe ich sämtliche Taue an. Es sind dies die Geitaue, die bereits durch die Blöcke gezogen werden, die Topnanten, die an den Rahnocks eingebunden und durch zwei Blöcke an der Stenge oberhalb der Rah gezogen.
    Die Brassen werden auch an den Nocken befestigt und durch einen Block am Nock des Bugspriets gezogen, ebenso die Bulienen.
    Die Pardunen werden an den Nockhörnern eingeknüpft, durch die Grossrah und die daran befestigten Blöcke gezogen.
    So, nun hängt das alles sehr wild und unübersichtlich provisorisch am Mast....



    In welcher Reihenfolge soll nun gespannt und fixiert werden? Mit etwas logischer Überlegung versuche ich meinen Weg zu finden und fange mit dem Fall und den Topnanten an, diese fixieren nun die Höhe und den rechten Winkel der Rah.
    Nun wird diese mit den Brassen parallel zur Grossrah ausgerichtet und die Brassen ebenfalls fixiert.
    Das Segel soll ja etwas bauchig dargestellt werden. Also wird diese Position, gleichzeitig mit den Pardunen und den Bulienen ausgerichtet und diese wiederum fixiert. Zum Schluss sollen nun die Geitaue fixiert werden.


    Leider ist die "Bauchung" des Segels nicht ganz so geworden, wie ich das eigentlich wollte, ich kann Euch aber sagen, dass der erste Versuch, den ich wieder runtergerissen habe noch viel schlimmer war....


    Zum Schluss werden die ganzen Taue an den dazu gehörenden Nagelbänken belegt, was wiederum, bzw. immer mehr eine Herausforderung der Sonderklasse wird. Zu viel im Weg.
    Was nun noch fehlt um diesen Bauabschnitt abzuschliessen sind die Taurollen an den Belegnägeln und die Nockbänsel.
    Aber nicht mehr heute!



    Soviel für heute!
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Vielen Dank! Auch für die Likes :thumbsup:


    Hallo Seeleute


    Und weil ich gerade so schön im Rausch bin, gehts auch gleich weiter. Die Grossrah ist zu fixieren. Dies geschieht einerseits ab dem Eselshaupt mit den Grossrah Topnanten, die ich durch jeweils einen an die Rah-Nocken angebrachten Einfachblock führte, zurück zum Eselshaupt und dann an den Nagelbänken Bb, bzw. Stb. an der Innenschanz belegte.



    Anderseits mit den Brassen. Dazu werden auch jeweils am Rah-Nock die Brassenschenkel mit einem 3mm Einfachblock angebracht. Die achternen Brassen werden nun an der Aussenschanz an einem Augbolzen mittels Haken eingehängt, durch diesen Block geführt und zurück zum Heck wo sie beidseitig durch ein Loch in der Schanz innerbords gefädelt und an einer Klampe belegt.



    Zum Bug hin geschieht das mit den Brassen die am Rah-Nock befestigt werden und dann zum Steven-Nock, durch einen vorbereiteten Dreifachblock, dem Steven entlang auf Deck und an der Nagelbank beim Bratspill belegt werden. Damit geht nun die Takelage stark in die dritte Dimension, will heissen in die Breite. Die Gefahr, dass ich beim Hantieren das ganze Modell vom Basteltisch runterreisse wird immer grösser :old



    Ach ja, das Rackfall sollte ich ja noch schnell an Deck verzurren. Damit hatte ich gewartet um mir den Mast zum Beschalgen des Segels nicht zu arg zu verbauen. Also schnell mit dem am Ende des Fall's eingebundenen Block und einem Doppelblock mit Haken eine Talje gebunden und diese am Augbolzen am Mastfuss eingehängt. Ha! Denkste! Hängt mal einen Haken von weniger als 1mm an einem eben so kleinen Augbolzen zwischen Mastfuss, Winde, anderen Blöcken, -zig Takeln und anderen Teilen mit einer spitzen Pinzette ein fr24
    Ich weiss nicht wie, aber irgendwie und irgendwann habe ich es dann doch geschafft.


    Imnächsten Schritt habe ich angefangen, das Bramsegel vorzubereiten. Rundherum wird auch hier wieder ein Liektau angebracht. Dieses wird mit Schot- und Nockhörner versehen. Seitlich müssen zusätzlich jeweils drei Bulinenlegel eingebunden werden. Hier behelfe ich mir mit einer vereinfachten Methode. Ich knüpfe dieDinger einfach an das Liektau. Ein 0,25mm-Garn in ein 0,75mm Garn zu spleissen ist mir dann doch zu blöd. Ich weiss, es gibt sicherlich Kollegen, die das gemacht hätten. Aber ich nicht :brems:


    So, und nun ist leider definitiv schluss für die nächsten Tage. :S


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Oeli


    Und damit ist für mich der Beweis erbracht, dass Du kürzlich in meinem BB über alle Masse tief gestapelt hast!
    Hammer! Dein Schoner wird ein absolutes Schmuckstück. Weiter so!


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Und nun folgt endlich das erste Segel.


    Da ich zum Glück die Webleinen noch nicht angebracht habe, habe ich noch komfortablen ( [Blockierte Grafik: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley182.gif] ) Zugang zum Mast.
    Das vorbereitete Grossegel wird erstmal auf den Baum geschoben und im Bereich der Baumklaue am Mast angebunden. Das Beschlagen am Mast löse ich nun mit einem laufenden Tau, das ich sprialfömig um den Mast führe und so das Segel beschlagen.
    Diese Technik wurde tatsächlich auch angewandt, aber im 18. Jahrhundert.
    Das ist eine ziemliche Fitzelarbeit, da ja schon einige Taue in Mastnähe verlaufen und ich so immer wieder Gefahr laufe, eines davon versehentlich einzubinden, bzw. auch mit dem langen Ende, das um den Mast geschlagen wird, da und dort etwas mitreisse.
    Es geht aber, mit viel Geduld, ohne Schäden vonstatten.


    An der Gaffel wird das Segel mit den vorbereiteten Beschlagzeisingen angebracht. Das ist insbesondere im Bereich der Gaffelklaue zwischen all den vielen Tauen eine grosse Herausforderung, die mein leider etwas nachlassendes dreidimensionales Sehvermögen stark herausfordert. Aber letztendlich schaffe ich auch das. Alleine das Beschlagen des Grosssegels dauerte fast drei Stunden.
    Die Herausforderung machte aber unheimlich Spass und das Ergebnis macht mich, bei aller Bescheidenheit, ziemlch stolz. :love:
    Aber urteilt selbst



    Zum Schluss für heute mal wieder ein Rundgang.




    Freundliche Grüsse und allen einen guten Wochenstart
    Peter

    Danke Männer!
    @oeli: Nun stell mal Dein Licht nicht untern Scheffel!


    Hallo Seeleute


    Nach ein paar kurzen Bastelabenden und einem regnerischen Sonntag mit reichlich Zeit, kann ich hier mal wieder einige Baufortschritte vermelden.
    Das Grosssegel war mein Ziel bis heute Abend. Dies benötigt einiges an Vorarbeit.
    Zunächst wurde die Gaffel vorbereitet. Zwei Einfachblöcke für das Piekfall, sowie die Klotjes und ein Augbolzen an der Klaue waren anzubringen.
    Nun bereite ich die Talje für das Klaufall vor mit dessen Hilfe ich dann die Gaffel am Mast anbringe und mit zweikomponenten-Kleber fixiere. Der Winkel wird aufgrund des Gerosssegels bestimmt und kann, da die Klaue so "eng" ist, dass die Gaffel auch ohne Kleber am Mast fest sitzt, so trocknen.
    (Im ersten Anlauf habe ich die Gaffel nicht verklebt. Das hatte zur Fogle, dass ich das Piekfall nicht straff spannen konnte, weil das Eigengewicht des Garns grösser war als dasjenige der Gaffel und letztere somit das Piekfall nicht straff zog. Ich habe das ganze wieder runter gerissen... :Pirat3: )


    In der Trockenzeit bereite ich das Grosssegel weiter vor. Rundherum wird ein Liektau angebracht und mit einem 0,9mm Bohrer bohre ich von Hand die Löcher in die Segelränder um das Segel an Mast und Gaffel anzuschlagen.
    Hier kommt nun ein Fehler, den ich schon viel früher gemacht hatte zum Tragen: Ich hätte am Mast Drahtringe "einfädeln" sollen, die dann durch die Löcher am Segel geschlauft worden wären, damit das Grosssegel am Mast flexibel ist. Habe ich vergessen, wird anders gelöst. Das untere Liektau tränke ich mit Sekundenkleber und gebe ihm eine leicht geschwungene Form um die Blähung des Segels imWind darzustellen.



    Am oberen Rand des Segels werden die Beschlagzeisinge in Form von feinem Garn eingeknüpft.



    Nun können Gaffel und Baum getakelt werden.
    Das Piekfall wird Bakbords an einem Belegnagel fixiert, zum Masttop geführt und dann durch die Blöcke an der Gaffel und am Masttop abwechslungsweise nach unten geführt.



    Das Ende wird mit einem Doppelblock versehen. Stb. des Mastes wird an einem Augbolzen ein Einfachblock eingehängt und mit dem Ende des Piekfalls mittels Talje verzurrt.



    Das Klaufall wird ohne Talje direkt Stb an der Nagelbank belegt.



    Die (der? das?) Baumtopnant Wird am Masstop von einem Einfachblock aus zum Baumnock geführt, dort durch den vorbereiteten Block wieder zum Masttop gezogen und schliesslich nach unten wo er wie das Piekfall, aber Bb mittels Talje verzurrt und an der Nagelbank belegt wird.
    Zu guter Letzt wird das Flaggenfall vom Gaffelnock zum Heck gefürht und an einem Belegnagel vertäut. Hier finde ich nirgends etwas, wie genau das geschehen soll.



    Die Spaghetteria wird immer unübersichtlicher :wayne:

    Jahaaaa, ich bin nicht mehr der einzigen, der sich mit Fäden jeder Stärke rumschlägt!!! :pf:


    Aber, beim nächsten Modell fängt man wieder von vorne an

    Und genau deshalb macht es so spass :D


    Sieht zauberhaft aus! Mit jedem Detail schöner :thumbsup:


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Herzlichen Dank @Bonden, @Speedy und @Angarvater!
    Interessante Diskussion betreffend der Taue. Offen gestanden habe ich gar nicht so weit überlegt und wollte einfach etwas Ordnung an Bord haben, wenn ich sie in der Werft schon nicht habe fie


    Guten Morgen Seeleute


    Und weil es so irre Spass macht, und ich mir grad etwas Zeit nehmen konnte, ging es gleich mit der Marsrah weiter.
    Diese musste erstmal mit allerlei "Gebänsel" ausgerüstet werden.
    Die Springpferde wurden unten mit einem Auge versehen und mit zwei Wicklungen und an der Rah befestigt. Die Fusspferde werden mit 0,5mm Garn mittels an der Rah an der Klampen-Innenseite eingebundenen 8er-Oesen fixiert, durch die Augen der Springpferde gezogen und am Rah-Nock fixiert. Nach dem Ausrichten werden sie bei den Augen mit einem Tupfer Sekundenkleber verklebt.
    An der Klampen-Aussenseite binde ich zwei 3mm-Einfachblöcke für die Bramschot ein.


    In der Mitte wird nun das (der?) Rahhanger-Stropp eingeschlauft, eine Schlaufe aus 0,5mm Garn das am einen Ende mit einem Auge abgebunden wird.



    Der Rahhanger wird oberhalb der Saling durch die Schlaufe des Stages gezogen und am unteren Ende ein Haken eingebunden. Dies wird nun langsam grenzwertig, da man hier kaum noch dazu kommt. Entsprechend ist diese Einbindung etwas "wurstelig" geworden.


    Der Aufmerksame Leser hat es vielleicht gemerkt. Ja, ich verwende weiterhin selbst gedengelte Haken und nicht die hervorragenden Teile aus der Ätzplatine. Ich habe nun mit den selber gedengelten angefangen und ieihe das wohl bei diesem Modell so durch. Ich befürchte, dass mich andernfalls die eigenen am Ende stören würden. Und diese jetzt noch auswechseln ist mir dann doch zu blöd. Solche Aktionen überlasse ich gewissen Kollegen :whistling:
    Die Platine wartet schön brav auf das nächste Projekt, das schon in intensiver Planung ist.


    Nun fixiere ich das Racktau mit dem Ende an das ein Auge eingebunden ist, stb. der Mitte und hänge die Rah am Haken des Hangers ein. Das Racktau wird nun um den Mast gezogen, bb um die Rah gelegt und wieder um den Mast durch das Auge gezogen.
    Das Ende wird dann später nach unten geführt und neben dem Mastfuss mittels Blöcken und Talje verzurrt. Damit warte ich jedoch noch, da ich erst das Grosssegel setzten will, bevor ich mir mit zu vielen Tauen den Zugang zum Mast verbaue.




    Damit ist eine kurze intensive Bastelphase leider schon wieder zu Ende und es wird wieder in gemächlicherem Tempo weiter gehen. fr36


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Des weiteren habe ich mich mit der Fertigung der Segel befasst. Der Tipp aus einem anderen Forum, die Segel mit gefärbtem Japanpapier darzustellen, hat mich irgendwei fasziniert und ich habe mich auf dei Suche nach solchem Papier gemacht. In der Schweiz offensichtlich erfolglos. Japanpapier gibt es hier nur mit einer pseudo-handgeschöpften Faser-Optik...für Segel in diesem Massstab denkbar ungeeignet.
    Seidenpapier war mein nächster Versuch. Das erste Einfärben scheiterte kläglich, das es mir völlig zefetzte.
    Nach einem weiteren missglückten Versuch fand ich dann die ideale und zudem auch für die Kinder sehr amüsante Lösung:


    Ich lege ein Stück Seidenpapier auf die saubere Schneidmatte und male es möglichst regelmässig mit einem Pinsel mit Wasser, das ich mit dunkelbrauner Acrylfarbe eingefärbt habe an. Nun klebt das Seidenpapeir ja hoffnungslos und nicht unbeschadet läsbar an der Schneidmatte. Also Haarföhn her und dann wird geföhnt, bis das Seidenpapier trocken ist. Dadurch löst es sich wieder vpllig von der Schneidmatte und kann weiter verarbeitet werden. Der Kommentar meiner Tochter: "Papa, aber sonst bist Du schon noch ein bisschen normal?" :lol




    Nun werden die Segel ausgeschnitten, die Verstärkungen aufgeklebt und zum Schluss mit einem dünnen Bleistift die "Linien" aufgezeichnet. Diese müssen nur einseitig aufgezeichnet werden, da sie genügend durchscheinen.



    So, das war's für den Moment. Es wird weiterhin eher langsam voran gehen, da ich sehr vieles nachschlagen oder imInternet suchen muss....nein, muss ich nicht, war auch nicht der Plan bei Baubeginn, aber hatte ich schon erwähnt, dass ich mich mit diesem Modell in was rein steigere? ;(


    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Leute


    Nach einer ungewohnt langen Schreibpause geht es hier wieder weiter.Es ist nicht so, dass ich nichts getan hätte in der Zwischenzeit, aber war halt eben viel los, immer nur kurze Bastelzeiten und auch dazu nicht viel sehenswertes.
    Aber hier mal eine kurze Zusammenfassung.
    Zum einen habe ich mal alle Taue gespannt, fixiert und belegt. Dabei habe ich die Tau-Enden an die Klampen, bzw. Belegnägel festgeklebt, abgeschnitten und die "im trockenen" gewickelten Puppen darüber gehängt.
    Nun sieht es schon ein wenig aufgeräumter aus auf Deck



    Als nächstes habe ich mich angefangen mit dem laufenden Gut auseinander zu setzten. Das ist als Laie ziemlich schwierig, weil sich Mondfeld und Konsorte praktisch nur mit grossen Schiffen befassen und die "Besegelung" eines Kutters völlig anders aussieht.
    Das heisst, hier gibt es doch einiges zu improvisieren und die unterschiedlichen Fachausdrücke kann ich auch nicht alle nachschlagen und mit Sicherheit richtig benennen.


    Als erstes habe ich den Baumfertig getakelt um ihn an Bord zu bringen. Dabei galt es noch die Schot anzubringen. Diese wird (später) am Schothorn des Grosssegels befestigt. Das andere Ende wird mit einem Block versehen und mittels eines weiteren Blockes zu einem Flaschenzug "geschnürt" um dann an der KlampeamBaum belegt zu werden. Hier finde ich nirgends schlüssige Abbildungen, aber ich interpretiere das so, dass mit vollen Segeln dieser Flaschnzug relativ kurz ist.
    Nun wird der Baum montiert. Und schon sieht das ganze wieder etwas mehr nach Segelschiff aus




    Hallo Leute


    Also ich bin ja nicht der grosse Computer-Gamer, insofern kann man mich schnell mal mit einem Spiel für ein oder zwei Wochen zufrieden stellen, meine Ansprüche sind entsprechend nicht sehr hoch. Und auch meine Kenntnisse, was es denn so alles gibt, bzw. was grafisch und von den Funktionen her gut ist und was nicht.
    Mehr zufällig bin ich auf das Spiel "The Pirate: Caribbean hunt" gestossen. Das Spiel kann kostenlos herunter geladen werden und bietet dem Geizhals wie mir schon in dieser freien Version eine ganze Weile Spielspass. Es kann auch Geld bezahlt werden für Features wie bessere Schiffe, Waffen, Spielgeld, Erweiterungen, etc. Das meiste kann aber auch im freien Spiel, halt mit einiges mehr Geduld, erspielt werden. Man kann alleine spielen, kann aber nach Anmeldung auch "in der freien Welt" spielen. Dieser Spielmodus ist mir allerdings noch unbekannt, vielleicht kann da jemand etwas dazu sagen? Im Single-player-Modus kann man Handel betreiben, andere Schiffe angreifen und versenken oder kapern, Schiffe entern, natürlich seine eigenen Stadt aufbauen, neue Schiffe kaufen, sie noch besser ausrüsten, und vieles mehr (habe noch lange nicht alles ausprobiert :D ) Und es speilt in unserer Zeit (1770er Jahre)
    Die Grafik empfinde ich als "Greenhorn" als sehr gut, lebendig und abwechslungsreich.
    Das Speil gibt es u.a. hier. Ein für mich nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dass man das Spiel auch auf Mac spielen kann. da ist es u.a. im App-Store zu haben.
    Man kann es auch über Steam spielen. Und auch auf mobilen Endgeräten, Android wie auch IOS.


    Alles in allem ein lustiger und nicht blutrünstiger Zeitvertreib wenn man gerade nicht am Basteln, Arbeiten, mit den Kindern spielen, Einkaufe, Essen, POB lesen, schlafen, analoge Spiele machen, etc. ist.


    Freundliche Grüsse
    Peter