Posts by Peter_H

    Hallo Freunde

    Wenngleich mein Wettbewerbsmodell im Nachbarforum noch nicht fertig ist, möchte ich doch schon mal mit dem Baubericht zu meinem Grossprojekt starten.
    Das Ziel meiner Träume ist ja der Bau einer klassischen Fregatte der 1750er bis 1800er Jahre. Um mich an dieses Ziel heran zu arbeiten, möchte ich den nächsten Zwischenschritt zwischen Speedy und Fregatte in Angriff nehmen, die Zweimaster-Sloop HMS Wolf von Shipyard.

    Die HMS Wolf übte auf mich schon lange einen unglaublichen Reiz aus und nun, nachdem ich mit der Speedy ein Bisschen Erfahrung und vor allem Begeisterung sammeln und Lehrgeld zahlen konnte, will ich mich auf das Abenteuer einlassen.

    Zum Vorbild:
    Die HMS Wolf gehörte zur Cruizer-Class, zu der auch die HMS Happy und die HMS Speedwell gehörten. Die beiden letztgenannten wurden Ketsch, die Wolf und Cruizer Schnau getakelt, wobei die Cruizer später eine Vollschiff-Takelung erhielt (Danke für die Infos AnobiumPunktatum)
    Der Hauptunterschied der Schnau-Takelung zur Brigg-Takelung bestand darin, dass Das Gaffelsegel des Grossmastes keinen Baum besass und nicht am Grossmast, sondern am sog. Schnau-Mast, einer Spiere, die hinter dem Grossmast befestigt war angeschlagen wurde. (Quelle: Wikipedia)
    Btw, Jack Aubrey «verkleidet» seine Brigg Sophie im ersten Band der Aubrey/Mathurin-Reihe von Patrick O’Brian als Schnau indem er hinter dem Grossmast ein starkes Tau spannt und daran ein Tuch als Gaffelsegel-Imitaion anschlägt.

    Die HMS Wolf war mit 10 3-Pfund-Kanonen und 10 0,5-Pfund Falkonetten ausgerüstet.
    Sie wurde 1754 in Dienst gestellt und war im 7-jährigen Krieg u.a. beim Angriff auf Le Havre am 4. Juli 1759 im Einsatz.

    Das Modell ist bei Shipyard als Bogen Nr. 49 erschienen. Sie kann als kompletter LC-Bausatz im Massstab 1:72, oder als klassisches Kartonmodell im Mst. 1:96 gebaut werden. Ich habe mich nach längeren Überlegungen für die 1:96er-Variante entschieden, in erster Linie, weil mir die Färberei nicht so liegt und ich auch Spass am klassischen Kartonmodellbau habe. Der Bogen hat ca. 2800 Teile, ist also mein bisher aufwändigstes Modell. Entsprechend will ich mir genügend Zeit lassen und werde sicherlich zwischendurch andere Projekte verwirklichen.

    Ich habe mir sämtliche Zurüstteile dazu gekauft, mit Ausnahme der Kanonen-Sätze. Wobei ein laser geschnittener Spantensatz bereits dem Bogen beiliegt.

    Was ich dann letztendlich von den Teilen verarbeite lasse ich offen.
    Bei den Jungfern werde ich aber mit Sicherheit auf Holz-Teile von Krick zurückgreifen, da ich mit den LC-Jungfern von Shipyard nicht zurechtkomme. Bei den Blöcken habe ich noch keine vernünftigen Alternativen gefunden (ich benötige u.a. 240 2mm-Blöcke)
    Einzig bei Korabel in Russland gibt es solche, konnte ich aber leider in Dortmund nicht kaufen, da Korabel nicht vor Ort war. Aber mit den LC-Blöcken von Shipyard habe ich ja bisher gute Erfahrungen gemacht.

    Der Bogen macht auf mich einen absolut sauberen und präzisen Eindruck. Die Grafik, insbesondere der Decks ist vorbildlich, die Farben allgemein kräftig, vielleicht etwas zu kräftig für ein solches Schiff. Die Teileanordnung auf den Bögen ist sehr übersichtlich, übersichtlicher wie bei den meisten anderen High-End-Modellen. Es wurde hier nicht gespart, lieber ein oder zwei Seiten mehr, dafür übersichtlicher. Insgesamt entspricht der Bogen in Druckqualität den neueren Publikationen des Verlages. Die reich bebilderte Bauanleitung ist, im Vornherein gesehen übersichtlich gestaltet und wohl für den etwas geübten Modellbauer ausreichend. 5 Seiten Takelpläne sowie Schablonen-Vorlagen für Masten, Rahen und weiteres Rundholz, sowie viele weitere selber zu bauende Teile (Belegnägel, Augbolzen, etc.) ergänzen die BA ebenso, wie Segel-Schablonen für sämtliche Segel.
    Dem Bogen liegt auch ein LC-Spantensatz bei.

    Zusätzlich habe ich mir den LC-Detail-Satz gekauft. Dieser beinhaltet u.a. die Lafetten, Nagelbänke und viele weitere Kleinteile und, was besonders ins Auge sticht, Viele Ornamente und die Galionsfigur, die 3D-graviert sind.

    Der Masten- und Rahen-Satz besteht nicht nur aus selbigen, die bekannter weise oftmals nicht wirklich gerade sind (das ist hier nicht anders) sondern beinhaltet auch LC-geschnittene Mastkörbe/Salinge.
    Zu guter Letzt habe ich ja auch den Segelsatz gekauft. Nach erster Durchsicht, wird dieser vermutlich nicht angetastet. Er beinhaltet die Segel, die meiner Meinung nach für diesen Massstab auf zu grobem Stoff sind, sowie Takelgarn in zwei Stärken, das aber bereits auf dem Karton fuselt. Hier habe ich mich in Dortmund mit Ersatzmaterial von Mantua eingedeckt. Nein, von Morope sehe ich ab...ist mir einfach zu teuer und zu Aufwändig, jedes Ende immer vor dem Schneiden mit Sekundenkleber zu sichern, etc.

    Die Modell-Länge gibt der Verlag mit 39cm an, wobei sich diese Länge wohl auf die Totallänge inkl. Bugspriet bezieht. Die Rumpflänge wird im Original mit 75 Fuss und 6 Zoll angegeben, was umgerechnet in 1:96 ca. 24cm ergibt.

    Es mag von mir etwas abgedroschen klingen, aber mein Ziel für dieses Modell ist einmal mehr, ein für mich stimmiges und ästhetisch schönes Modell zu bauen und nicht jedes Detail historisch korrekt nachzubauen. Zumal sich die Recherchen zu diesem Schiffstyp recht schwierig gestalten.
    Als Hilfestellung dienen mir dieselben Bücher, die ich schon für die Speedy brauchte, Schrage, Marquardt und Mondfeld, sowie alle aufzufindenden Informationen aus dem Internet. Auf der Einkaufsliste ist noch zusätzlich das Buch «The Sloop of War 1650 – 1763», welches einige Informationen zum Vorbild und zu dieser Klasse verspricht.

    Ich freue mich ungemein auf diesen Bau. Sicherlich werde ich mich als (fast-)Laie im Bereich der historischen Segler immer mal wieder hilfesuchend an die Experten wenden in der Gewissheit jede Frage beantwortet zu bekommen!
    Ich bin mir noch unsicher was die Segel betrifft. Momentan tendiere ich dazu, das Modell ohne Segel zu bauen, mit der Option einen Kai dazu zu bauen. Ich denke, die Takelage würde auch noch besser zur Geltung kommen.
    Für den Bau rechne ich durchaus mit 1 1/2 bis 2 Jahre.
    Ich freue mich, wenn der eine oder andere meinem Bau folgt und ich bin offen für jegliche konstruktive Kritik! Selbstverständlich darf wie immer in meinen Bauberichten auch mal bisschen rumgealbert werden [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley217.gif] !

    So, genug der Worte. Der Anschnitt erfolgt in den nächsten Tagen. Falls jemand hier noch zusätzliche Informationen zum Vorbild und dieser Schiffsklasse hat würde ich mich freuen!

    Zur Einstimmung hier ein paar exemplarische Bilder des Bogens.

    Freundliche Grüsse
    Peter

    Keine Angst, habe ich nicht vor. Ich will doch Spaß an meinem Hobby haben

    Oh, es geht durchaus auch beides, solange man seinen Weg geht. Ich hatte jedenfalls mächtig Spass dabei und habe ich von Anfang an meine Grenzen bekannt gegeben (und immer wieder verschoben rofl

    LG
    Peter

    Hallo Oeli

    Lass Dich nur ja nicht vom historischen und technischen Perfektionismus von Kollegen anstecken. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das sehr ansteckend ist. Ist man erst mal drinn, kommt man kaum mehr davon los. Schlimmer als rauchen! roflroflrofl

    LG
    Peter

    Ahoi Seeleute

    Hier nun die Galeriebilder meiner Speedy.
    Die HMS Speedy war ein Cutter der Royal Navy und wurde 1828 in Dienst gestellt.
    Das Modell wurde konstruiert von Tomasz Weremko.
    Gebaut habe ich das Modell zwischen Juli 2017 und April 2018.
    Den Baubericht dazu findet Ihr hier

    Bitte seht es mir nach, wenn ich grad ein wenig in Bildern schwelge, es war heute schönes Wetter und ich konnte haufenweise Bilder an der Sonne schiessen...

    Erstmal ein paar Gesamtaufnahmen

    Hallo Seemänner

    Herzlichen Dank, ihr schmeichelt mir ^^

    Das kann ich nur bestätigen, es ist immer so was von fummelig und so mancher Fluch begleitet die Arbeit, Aber wenn es dann geschafft ist, dann sitzt man manchmal schon mit einer Gänsehaut vor dem Modell und freut sich einfach nur.

    Da ticken wir wohl sehr ähnlich in den Empfindungen. Schon bei einem letzten Beitrag von Dir, als Du geschrieben hast, dass man vor lauter Luft anhalten blaue Lippen bekommt, musste ich laut lachen, weil mir das genau so geht ;)

    @Angarvater: Tatsächlich ein sehr schöner Vorbild. Leider nach meinen Erkenntnissen nicht als Kartonmodell erhältlich. Die Preussen wäre da sicherlich eine gute Alternative. Gibt es aber nur in 1:250. Webleinen knüpfen in 1:250? OK, versuchen könnte man es ja chainsaw:lol

    @Bonden: Aber klar doch :rolleyes:

    Ich bin auf jeden Fall auf deine weitere Karriere in dieser Modellbausparte gespannt.

    Ich auch :lol

    @AnobiumPunctatum Ich würde mir wünschen, dass es nciht nur beim "jucken" bleibt :Pirat3:

    Und was weiter geht? Nun, Zwei Masten ist schonmal (ziemlich)sicher. Lange war die HMS Wolf zu oberst auf der Wunschliste. Ist sie immer noch. Aber sie hat Konkurrenz bekommen. Abwarten. Erst habe ich noch eine ander Baustelle, die leider nicht in dieses Forum passt. Aber bald wird es hier wieder aktiv weiter gehen. Versprochen!

    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Oeli

    Es ist schon spannend, wenn man erst selber mal ein Schiffchen getakelt hat, anderen dabei zu zusehen. So vieles ist gliech, auch bei anderen Schiffstypen, manches wird auch völlig anders gelöst. Ich merke schon, ich stehe erst ganz am Anfang. Aber den Weg kenne ich jetzt!
    Dein Schoner ist schon jetzt eine Augenweide, das stehende Gut macht sich prächtig.
    Verwendest Du Morope Garn?

    Freundliche Grüsse
    Peter

    Hallo Oeli

    Immergerne!

    ...Freunde, nach rund 8 1/2 Monaten mit insgesamt etwa 1 1/2 Monaten Pause ist die HMS Speedy

    FERTIG

    Wenn ich mir ein Fazit zum Modell erlauben darf:
    Der Bogen ist von A bis Z hervorragend durchkonstruiert. Das Modell hat eine überschaubare Teile-Anzahl und daraus lässt sich auch ohne Ergänzungen ein schön detailiertes Modell bauen. Der Takelplan ist nach meinem Dafürhalten extrem gut rechechiert. Ich habe mich weitgehend daran gehalten. Sicherheit habe ich mir im Petersson geholt, der fast immer übereinstimmte. Auch ist der Takelplan sehr übersichtlich mit einigen Details und zwei Farben für das stehende und das laufende Gut skizziert.
    Die Bauanleitung ist, wie Anfgangs erwähnt nur auf polnisch. Die Bilder reichen aber aus, auch ohne die schriftliche BA durch zu kommen. Das einzige Manko in meinen Augen ist, dass das Spantengerüst ohne Stringer konstruiert ist. Ich hatte da ja etwas nachgeholfen. Ich denke, dass dies dem Modell auch gut täte. Ansonsten sind alle im BB aufgeführten Schwierigkeiten mir selber geschuldet. Auch die Unstimmigkeit bei der Beplankung nehme ich mittlerweile restlos auf meine Kappe.
    Ich kann das Modell uneingeschränkt als Einstieg in den historischen Segelschiffsmodellbau oder als Zwischendurchmodell für versierte in diesem Genre empfehlen. Mittlerweile habe ich einige weitere Modelle von Tomasz Weremko im Stapel. Er konstruiert ja die historischen Segler des WAK-Verlages. Diese Bögen machen durchwegs einen mindestens gleich guten Eindruck.
    Es war ganz bestimmt nicht mein letztes Modell das ich von ihm baue!


    Für mich war es ja, das habe ich zur Genüge Kund getan, mein erster historischer Segler.
    Mein Ziel, ein für mich stimmiges Modell ohne Anspruch auf historische Korrektheit und ohne zu viel Recherchearbeiten zu bauen habe ich teilweise erreicht. Ich habe sehr viel Zeit mit Recherche verbracht, habe mich aber im Laufe des Baus in etwas hinein gesteigert, dass ich so nicht geplant hatte. Aber ich hatte uneingeschränkten Spass daran.
    Mehr noch. Ich habe bisher noch kein Modell gebaut, das mir in jeder einzelnen Bauphase so viel Spass gemacht hatte und mich gleichzeitig so gerfordert hatte. Die Takelage, vor der ich mich ein wenig gefürchtet hatte, hat mich unglaublich gefordert,aber auch enorm befriedigt. Ich habe mich da einfach reingebissen und die Arbeit und jedes einzelne gespannte Garn genossen.
    Der Bau von historischen Seglern hat mich völlig in den Bann gezogen und ich weiss auch genau, wohin meine mittelfristige Modellbau-Reise geht.


    So, genug der Worte. Nun möchte ich Euch ein Paar Fotos der fertigen HMS Speedy nicht vorenthalten.
    Für morgen ist hier schönes Wetter angesagt. Da werde ich noch eine Serie Fotos für die Galerie schiessen.


    Zum Schluss möchte ich mich bei Euch allen bedanken, dass Ihr meinem Bericht gefolgt seid. Für die vielen Däumchen und die immer wieder motivierenden Kommentare. Insbesondere gilt mein Dank aber auch den Spezialisten, die mir immer wieder mit Rat und Tat zur Seite standen. Und zwar genau so, wie ich das für ein Forum für richtig und wichtig empfinde. Kritisch, konstruktiv, auch mal bestimmt, aber immer auch mit demHinweis, dass es an mir liegt, was ich aus den Informationen mache. Und auch wenn ich nicht immer alles so umsetzte wart Ihr trotzdem bis zum letzten Post dabei! Das ist Qualität!
    HERZLICHEN DANK EUCH ALLENÈ!!! [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley178.gif]


    So und nun die Bilder. Erst ein Rundgang:

    Hallo Oeli

    Vielen Dank. Ja, Goldschmied ist richtig. Aber Schablone und Goldschmied passt eigentlich nicht wirklich zusammen. Dann müsste ich tatsächlich eher wie Du nach Augenmass arbeiten. :D Und was das Meditative angeht, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Nur mit 202 Knoten komplett bin ich da kaum so richtig eins mit mir selber, so ist schon wieder vorbei. Da muss was grösseres her :lol

    Ahoi Seeleute

    Nach weiteren 101 Knoten meditieren waren diese dann bereits auf der zweiten Seite fertig.
    Heute war auch das perfekte Oster-Bastelwetter. Schnee, Regen, starker Wind, da brauch man kein Outdoor-Programm und kann getrost basteln was das Zeug hält. Teilweise heute auch mal wieder gemeinsam mit den Kindern s4  
    Immer nach 5 oder 6 Webleinen habe ich zur Entspannung (und um nicht zu tief in der Meditation zu versinken) den Aussenklüver angeschlagen. Dieser wird mit einem Nockhorn am Haken des Ausholringes eingehängt.

    und mit dem zweiten mittels einem Block unter der Saling eingeschlauft. Und zwar in das Fall, das erst durch einen an der Stagschlaufe eingebundenen Block, durch eben denjenigen am Nockhorn und weiter durch den zweiten am Stag angebrachten Block wieder nach unten zum Mastfuss gezogen wird.

    Am dritten Nockhorn werden die Schoten eingeknüpft und analog der Stagfock belegt.

    Nun folgt Kosmetik. Hier ein Tau möglichst nochmals straff ziehen, damit einem tupfer Farbe etwas ausbessern, dort eine vergessene Taurolle an den Belegnagel hängen, Die Flaggen hissen...

    und.....

    ...Fortsetzung folgt :baeh:
    Bis demnächst
    Peter

    Einen wunderschönen Ostermorgen! ost7

    Langen hinausgeschoben und gefürchtet: Die Webleinen. @oeli habe ich ja grossmütig als "mutig" bezeichnet, weil er die Webleinen sofort nach dem Setzen der Wanten anbrachte :evil: . Der Grund, ich war der Meinung, dass man sich damit den Zugang zum Mastfuss beim Anbringen späterer Takelage verbaut.
    Als ich mir dann vor Beginn der Knüpferei die Sache anschaute, war ich mir meiner Sache nicht mehr so sicher. Laufen ja nun doch einige weiter Takel direkt neben, oder gar vor den Wanten durch und da muss zwischengefuchtelt werden um die Webleinen zu knüpfen....Aber nur mutig und frisch drauflos.

    Erst aber wird eine Schablone gezeichnet (ganz analog und altmodisch: dazu nimmt man einen Massstab und ein feines Bleistift.... chainsaw ) und habe diese innerbords der Wanten mittels einer Mini-Wäscheklammer fixiert.

    Für die Webleinen verwende ich Unithread 6/0.

    Das ist ein Garn das zum Fliegenbinden in der Fischerei verwendet wird.
    Es ist ca. 0,12mm dich und leicht gewachst. Dies hat den Vorteil, dass Knoten nicht aufrutschen, aber wegen der leichten Steifigkeit auch gut wieder angelöst werden können, wenn es notwendig sein sollte. Der Nachteil ist, dass man die Glechtung nicht sieht. Ob das allerdings in dieser Stärke ein augenfälliger Nachteil ist bezweifle ich :P .

    So, nun wird erstmal der Webleinen-Stek geübt. Geht eigentlich ganz gut, wenn man den Dreh mal raus hat. Also frisch drauflos.

    Nach den ersten fünf Welbleinen muss ich sagen, dass ich mir das ganze wesentlich schlimmer vorgestellt hatte. Und auch an den diversen Takeln die nicht zu knüpfen sind komme ich ganz gut vorbei. Etwas heikel wird es im oberen Bereich udn für die letzten drei Leinen benötige ich fast gleich viel Zeit wie für die unteren 22...
    Und damit ist die erste Seite fertig.

    Der aufmerksame Betrachter stellt bei den Fotos fest, dass der Aussenklüver schon angebracht ist und ich noch nichts dazu geschrieben habe. Diese Arbeit erledige ich während dem Webleinen binden, als Abwechslung, damit ich mich nicht zu sehr verkrampfe :old
    Ich werde nach dem Fertigstellen der Webleinen darüber berichten.

    Jetzt aber erstmal weiter mit diesen. Bis demnächst in diesem Theater!
    Frohes Eiersuchen
    Peter