Als nächster Schritt ist das Rutenfall dran. Dazu wird am Mastfuss der untere Fallblock, ein eckiger vierscheibiger Block mit einem quer durch den Block gzogenen Tau am Mastfuss mit zwei Haken eingehängt. Hier der voorbereitete Block.
Das Rutenfall läuft doppelt und wird am oberen Ende zu einer Schlaufe zusammengebunden. Die Enden werden durch die vorbereiteten Scheiben am Masttop gezogen
und unten wird auf diesebe Weise wie beim ersten Block ein Fallblock angebracht. Am unteren Fallblock ist seitlich ein Augbolzen montiert an dem das Taljereep angebracht wird.
Die Talje wird erstmal nur locker gezogen. Erst wenn die Lateinerrute samt Segel angebracht ist, wird das Fall samt Talje straff gezogen.
Als nächster steht das Lateinersegel auf der Todo-Liste. Wie auch schon bei der Speedy fertige ich das Segel aus Seidenpapier. Das feine 21g-Papier lege ich auf eine neue Schneidmatte und bepinsle es grosszügig mit "schmutzigem" Wasser (Wasser, das ich zuvor mit brauner Farbe leicht abgetönt habe). Anschliessend wird das Papier auf der Matte liegend, wo es durch das durchgedrungene Wasser "klebt" mit dem Föhn getrocknet.
Dadurch entsteht eine meiner Meinung nach schöne Optik.
In die Säume an den Ränder lege ich vor dem zukleben einen feinsten Draht aus dem Fliegenbinder-Kästchen ein um das Segel später formen zu können.
Die Nähte der Bahnen ziehe ich mit einem feinen schwarzen Stift nach. Hier muss ich noch arbeiten um bei der Wolf schönere Ergebnisse zu erzielen.
Rund um das Segel wird ein Liektau angebracht, in das an der unteren Ecke achten ein Schothorn eingebunden wird.
An der zweitlängsten Kante werden in dem oberen Viertel je ein Legel für die Gordinge angehängt.
Das Reffband wird beidseitig mit einem Streifen Seidenpapier aufgeklebt. Die Reffbänsel werden dort eingeknotet. Eine Arbeit die schon fast so meditativ ist wie Webleinen knoten.
Damit ist das Segel fertig vorbereitet.
So, damit sind wir beim Ist-Zustand. Ab hier geht es (in gemächlicherem Tempo) in Echtzeit weiter.
Freundliche Grüsse
Peter