Beiträge von Threepwood

    So, schön mal wieder hier zu sein ...

    Nach ein paar Tagen kreativer Pause habe ich mich mal wieder in die Werft begeben, das Deck fertig gestellt und den Rumpf beplankt.

    Die Dübelung habe ich jetzt mit Zahnstochern ausgeführt. (Habe mich schon geärgert, dass ich sie jetzt doch leicht eingefärbt habe, weil ich sie in natur kaum erkannt habe; das liegt aber vermutlich daran, dass meine Augen inzwischen etwas nachgelasssen haben ... search)

    Bei der Beplankung habe ich nur kurz überlegt, ob ich sie nach Anleitung einfach ausführe. Weil ich mit doppelter Beplankung nur gute Erfahrungen gemacht habe, werde ich das auch bei der Surprise wieder so machen. Deshalb musste ich bei der Erstbeplankung auch nicht sooo sauber arbeiten und es stört nicht weiter, dass sich viele Mahagoniplanken beim festpinnen leicht gespalten haben.

    Der Rumpf hat doch recht stattliche Maße angenommen, wenn man ihn nun so fertig beplankt in der Hand hält...

    Nun überlege ich gerade, ob ich vor der Zweitbeplankung die Nägelchen rausziehe oder ob ich das Furnier einfach drüberleime. Laut Mondfeld soll man für die Erstbeplankung keine Metallnägel verwenden (habe ich bei meinen bisherigen Modellen aber auch gemacht). Kennt jemand den Grund dafür?

    LG

    Martin

    Jungejunge, dass ich heute ein Bild der Diana hochlade, hätte ich auch nicht geglaubt. Hier meine Lösung: Bambus, durch eine Lochplatte verschiedener Durchmesser gezogen. Sehr diskret und ziemlich wirkungsvoll. Die Kalfaterung ist mit schwarzem Papier gemacht.

    Das sieht wirklich großartig aus! Ich werde mal versuchen, ob ich mit den Zahnstochern bei den Dübeln ein ähnliches Ergebnis erreichen kann. Besonders gut gefällt mir die Kalfaterung; das werde ich bei den nächsten Decks auch mal mit der Papier-Methode probieren.
    Mit welchem Holz hast du die Beplankung denn ausgeführt?

    Dübelung der Decksplanken?


    Zur Zeit überlege ich, ob und wie ich die Dübelung der Decksplanken nachstellen möchte.
    Hier meine Versuche an einem Probestück:


    Variante 1 a): Löcher bohren (0,7mm) ... in die Löcher Zahnstocher einleimen ... mit dem Seitenschneider abknipsen und beischleifen ...
    Variante 1b): Wie 1a) aber Zahnstocherspitzen zuvor schwarz angemalt


    Variante 2: Gekürzte Nadel einer Injektionsspritze wird über einem Teelicht erhitzt und kurz auf die Planke gedrückt.
    So hatte ich es bei der USS Constellation gemacht, die noch in meiner Werft liegt.


    Die Ergebnisse der Freihandversuche (für die Ausführung würde ich mir eventuell eine Schablone machen):

    Von links nach rechts: Variante 2 (Branding) ... Variante 1b) (schwarze Zahnstocher) ... Varainte 1a) (Zahnstocher natur)
    Was meint ihr?

    Danke für die Rückmeldungen! Auch an dafi für den Hinweis mit der Plankenlänge; leider waren da schon fast alle Planken zugeschnitten ...
    Hier das Zwischenergebnis:


    Zuerst habe ich die Lage der Niedergänge, Grätings und Luken markiert, um die Lage der Plankenstöße planen zu können.


    Die Planken habe ich in einem Vierer-Versatz aufgeleimt. Das Deck ist durchgehend beplankt, auch wenn man später nur einen Teil davon sieht. Ein bisschen habe ich die Planken sortiert und darauf geachtet, dass die schönsten im Bereich der Kuhl Verwendung finden.

    Der Baubericht macht richtig Freude! Leider habe ich bisher noch keine Zeit gefunden, ihn komplett zu lesen. Daher spare ich mir vorerst Nachfragen, die vielleicht auf Seite 8 schon beantwortet wurden, und genieße einfach die aktuellen Bilder.
    Ein wunderschönes Modell baust du da mit einem beeindruckenden handwerklichen Geschick. Wie gesagt: Das Zuschauen macht Freude.

    Inzwischen ist das Batteriedeck (richtiger Begriff?) angebracht. Entgegen der Anleitung habe ich das Spantengerüst in einem Arbeitsgang mitverleimt. Eigentlich soll dies mit einer Wasser-Leim-Mischung nach der Fixierung des Decks erfolgen, aber wenn man keinen Expressleim verwendet, reicht die Zeit gut aus, um die Ausrichtung der Spanten nach dem Anbringen der Decks noch zu korrigieren.


    Es haben sich nun doch ein paar Ungenauigkeiten/Ungereimtheiten bei den Bauteilen gezeigt:


    - Die Bohrung für den Fockmast im Deck ist gegenüber der Mastaufnahme im Spantengerüst etwas nach hinten verschoben, was sich bei der Beplankung aber leicht korrigieren lässt.


    - In den letzten, breiten Schlitz des falschen Kiels gehören zwei Spanten. Bei älteren Bausätzen mit wasserstrahlgeschnittenen Teilen ist in diesem Schlitz eine Stufe, sodass der hintere Spant etwa 2mm höher sitzt (auf den Fotos der Anleitung deutlich zu erkennen). Bei den gelasterten Teilen fehlt diese Stufe, sodass der unveränderte Spant zu tief sitzt, wenn man ihn ganz einschiebt.


    - Die Auflager für das Achterdeck (richtiger Begriff?) passen hinsichtlich der Höhe nicht gut zusammen. Hier ergibt sich keine vernünftige Flucht. Die Anleitung schweigt sich dazu aus, aber in einigen Bilder erkennt man, dass dort auch behelfsmäßige Anpassungen mit Holzresten vorgenommen wurden.


    Als nächstes geht es an die Beplankung des Decks. Das erfolgt mit Lindenholzleisten 5 mm x 1 mm. Laut Mondfeld könnten die Decksplanken etwa 6m lang gewesen sein. Daher klebe ich immer 10-15 Leisten mit Tesafilm zusammen und säge sie in 12,5 cm lange Stücke. Die Kalfaterung bilde ich nach, indem ich einen Stapel dieser Leisten mit Zwingen fest zusammendrücke und die umlaufenden Seiten schwarz male. So bleibt beim Beplanken eine dünne schwarze Linie zwischen den Leisten.

    So, ich habe mich nun - wie ursprünglich auch geplant - für die Surprise entschieden; die Bounty kommt also erst mal wieder zurück ins Regal.


    Das Spantengerüst ist schon mal zusammengebaut. Das Sperrholz hat eine erfreuliche Qualität; es ist vollkommen gerade, die Teile sind sauber ausgelasert und passen gut zusammen. Man bekommt jetzt schon mal einen ersten Eindruck von der Größe des Modells. Das Spantengerüst ist 85 cm lang, die fertige Surprise bringt es im Maßstab 1:48 dann auf etwa 133 cm.


    Inzwischen darf ich Bilder hochladen; daher reiche ich schon mal ein paar Fotos zu den Beschreibungen in #5 nach.



    Die Titanic hat inzwischen auch Masten und Schornsteine, so dass es wirklich bald losgeht. Ich bin allerdings wieder ins Grübeln gekommen, welches Modell ich zuerst in Angriff nehme:

    Irgendwelche hilfreiche Argumente?


    Da ich nun auch Bondens Künste in hoher Auflösung bewundern kann, muss ich zudem erst mal sehen, ob es mir nicht zu peinlich ist, meine Baufortschritte zu zeigen ... :oops:

    Ich will Bonden nicht widersprechen. Der Film war wirklich sehenswert.
    Das "Star-Wars-Feeling" kam bei mir aber nicht zu 100% auf. Irgendwie fand ich den Film atmosphärisch etwas anders, als die bisherigen Star-Wars Filme. Vielleicht lags auch nur an meiner Stimmung und ich muss ihn nochmal anschauen?!?

    Hallo Mr. Oxbelly,
    bestimmt geht es hier in der kalten Jahreszeit auch bald weiter?!? Den Baubericht werde ich sehr interessiert verfolgen, nicht zuletzt, weil ich genau diesen Baukasten von Billing Boats vor einiger Zeit auch begonnen hatte. Allerdings habe ich den Bau seinerzeit in einer frühen Bauphase eingestellt, weil in dem (gebrauchten) Baukasten doch Vieles unvollständig oder beschädigt war, sodass das Projekt einem Scratch-Bau nahegekommen wäre. Auf meinem Regal liegt jetzt nur noch ein Spantengerüst der Bounty.
    Hier stimmt dann also der Name HMS Bounty doch : His Majesty Spantengerüst.

    Hallo Bonden,
    es lohnt sich tatsächlich, deinen Baubericht zu lesen. Es ist beeindruckend, mit welcher Liebe zum Detail du hier ein wahres Kunstwerk aus Papier erstellst. Ein Meisterstück sowohl hinsichtlich Recherche und historischer Genauigkeit als auch hinsichtlich der handwerklichen Umsetzung. Unfassbar, was man aus Karton alles zaubern kann. Bislang muss ich mich noch mit den Vorschaubildchen begnügen, aber ich freue mich darauf, die Mercury bald in voller Auflösung bestaunen zu können.

    Du musst nur auf Dateianhänge im Antwortfenster gehen (direkt neben den Smileys) und der Rest ist selbsterklärend.

    Genau diese Option gibt es bei mir eben nicht. Neben 'Smileys' gibt es nur 'Einstellungen'. Würde ja mal einen Screenshot (natürlich mit Wasserzeichen) posten, aber ... :hmm::D
    Ich habe z.B. auch keine Berechtigung, mir die Bilder in anderen Bauberichten oder der Galerie anzusehen ...
    Vielleicht war ich nach meiner Registrierung im Juli zu lange inaktiv oder man braucht eine Mindestanzahl an postings, bevor man richtig mitmachen darf (war bei Bolitho 2.0 glaub' ich auch mal so) ? ?(
    Schaun wir mal; kommt Zeit kommt Rat.

    Habe immer noch nicht rausgefunden, wie ich Bilder hochladen kann, aber bis der Bau beginnt dauert es auch wohl noch zwei, drei Wochen. Wie gesagt ist mein aktuelles Modell noch nicht ganz fertig.
    (Es fehlen noch die Schornsteine und die Rettungsboote ... aber davon gab es eh viel zu wenige ...) :titanic:

    So, die Surprise ist wie angekündigt heute pünktlich geliefert worden. Ich habe auch ein paar Bilder von dem Baukasten geschossen und artig mit Wasserzeichen versehen, aber bisher noch nicht herausgefunden, wie und wo ich die hochladen kann. Hier gibt es aber auch ein Video, wo der Inhalt des Baukastens vorgestellt wird: Klick!


    Der erste Eindruck bestätigt, dass Artesania Latina sehr darauf bedacht ist, Kosten einzusparen. Ältere Baukästen waren aufwendiger ausgestattet. Dachte man früher noch "WOW!" beim ersten Öffnen, so ist daraus bei den neueren Kästen eher ein "OK, das Wesentliche ist wohl drin ..." geworden. So wurden z.B. die Kleinteile in deutlich weniger Sortierboxen verpackt, wodurch viele verschiedene Teile vermischt sind, die früher übersichtlich getrennt waren. Auch die früher üblichen Posterpläne im Maßstab 1:1, die auch als Schablone für einzelne Bauteile und zum direkten Ausmessen von Abständen hilfreich waren, sind wegrationalisiert und durch kleine DIN A3-Drucke ersetzt worden, in denen Details oft nur schwer erkennbar sind. Es liegt allerdings eine CD bei, auf der diese Pläne als pdf-Datei gespeichert sind. Außer diesen Plänen enthält die CD keine weiteren Dateien, insbesondere also auch nicht die Bauanleitung, die als Buch mit Farbfotos mit mehrsprachigen kurzen Beschreibungen und Teileliste geliefert wird. Die Qualität der Teile - insbesondere des Holzes - scheint auf den ersten Blick auch nicht immer höchsten Ansprüchen zu genügen; hier gibt es doch Teile, die eine deutlich inhomogene Farbgebung haben und so am Modell wohl unrealistisch wirken würden.
    Da ich das Glück hatte, den Bausatz für knapp 275 Euro statt der zur Zeit marktüblichen ca. 520,- zu bekommen, kann ich mit den Schwächen gut leben. Erfahrungsgemäß wird man beim Bauen ohnehin öfters von den Vorgaben und Materialien des Bausatzes abweichen, um das Modell noch etwas authentischer und realitätsnäher umzusetzen.

    Hallo zusammen,
    da sich mein aktuelles Modell langsam aber sicher der Fertigstellung nähert, habe ich mich in der letzten Zeit schon mal ein bisschen nach dem nächsten Projekt umgesehen. Dabei bin ich auf die HMS Surprise von Artesania Latina gestoßen und habe ein paar Tage die Preise im Internet gesichtet. Das große Internetversandhaus hat mir dann heute ein (Tages-) Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte ... 8)
    Am Freitag soll der Bausatz ankommen. Wenn Interesse besteht, kann ich ihn gerne kurz vorstellen und wenn es los geht von den Baufortschritten berichten.