Beiträge von dafi

    Hier begann auch die schwierigste Phase des Baus, die mächtige Bugwelle, die das Schiff beim Pflügen durch die Almwiesen vor sich herschiebt. Die aufreisende Grasnarbe, die kleinen weißen Kalksteinbrocken dieses Karstbodens, das Knirschen der Erdbewegung - ja das alles soll fühlbar sein.


    Dazu wurden kleine Grasschnipsel, Steinchen und kleine Buschteile dem zermartertem Boden beigefügt, so dass die Urgewalten, mit denen dieses Schiff durch die Elemente bricht auch zu erahnen sind.


    Von ober ist das Wellenmuster wie folgt ...


    ... wobei auch auf die Strudelbildungen im Heckbereich viel Wert gelegt wurde.


    Bedingt durch das sehr zähe Element kommt das Schiff mit sehr wenig Freibord aus ...


    ... und auch schon das Schiffsmaskottchen hat sich eingefunden :-)


    Lieber Gruß, Daniel

    Bei meinem konspirativen Werftrundgang konnte ich unter Einsatz meines Lebens eine kurze Skizze der Takelage anfertigen.


    Die beiden nichtkonischen Edelstahlmasten besitzen bei 2/3 der Höhe dreieckige Auslger zur Führung der Wanten. Ich nehme an, dies hat mit den mitunter stürmischen Winden zu tun, die in dieser Umgebung meist herrschen.
    Zuerst habe ich diese angelötet ...


    ... dann die starken massiven Kielschweine installiert um die Masten setzen zu können.


    Die Wanten und Stage sind aus verdrilltem 0,1 mm Kupferdraht gefertigt und silber angstrichen.

    Auf die Besatzung werde ich nachher noch tiefer eingehen. Also ich denke, dass die SMS Trinkstein so mit 12 Knoten durch die Gegend gepflügt ist.


    Nachdem endlich trocken und es geht weiter mit der Arbeitsvorbereitung. Zuerst die Bausatzvorstellung: Ein Beutel Aquariumskies weiß :-)

    Und jetzt die Sträflingsaufgabe: Sortiere nach Farbe ...


    ... und es gibt ein Schälchen weiß und ein Schälchen bunt.


    Danach die nächste künstlerische Betätigung: Gestaltung der Oberfläche mit Beize, dadurch kommt ein lebhaftes Farbenspiel zustande ...


    ... und dann gleich die erste Besonderheit der Stonehenge-Klasse, der massive Edelstahlbug. Bedingt durch die schweren Fahrtwasser ist diese massive Bauweise von Nöten.


    Als nächstes kamen die massiven Steinlagen der Breasthooks dran, die dem Scheg den nötigen Rückhalt geben.


    Auch die Seiten bekommen ihre Verstärkung bis hin zum Kreuzerheck. Die ersten Baugruppen der Stonehenge-Klasse hatten scheinbar noch einen weniger ausgeprägten Abfall zum Heck hin, dies ist eine Besonderheit der späten 80er Jahre Baugruppe, die auch die SMS Urgestein und SMS Federleicht umfasst.


    Auch die Boje mit der weiß-roten Markierung wurde mittlerweile gelegt, jetzt kann nichts mehr schiefgehen.


    Und wer´s nicht glaubt soll selber schaun :-)
    Werftbesuch bei der österreichischen Gebirgsmarine
    http://www.ageofsail.de/forum/viewtopic.php?f=46&t=589


    Gruß, Daniel

    Noch ein paar Hintergrundinformationen zum Schiff:


    Die SMS Trinkstein ist ein Schiff der österreichischen Gebirgsmarine der späten Stonehenge-Klasse, zu erkennen an der Heckform, die das Kreuzerheck schon vorwegnahm. Länge über alle Steine ist ca. 7,635 Klafter bei einer größten Breite von ca. 6,7 Ellen, was einer Verdrängung von ca. 3.200 Schiffspfund. Besatzung betrug in der Regel einige Mann.


    Die Bauweise dieser Schiffsklasse ist auf ihre Art einzigartig, ich werde nachher noch weiter darauf eingehen. Richtungsweisend war die frühe Verwendung von nichtkonischen Masten, die meist nur mit Stagsegeln gefahren wurden und dem stehenden Gut aus Stahlseilen. So kann in den rauen Einsatzgebieten eine hohe Sicherheit gewährleistet werden. Auch der speziell an diesen Schiffen zu findende Heavy-Duty-Heavy-Metal-Bug ist den schwierigen Fahrwassern geschuldet.


    An die Daten ist sehr schwierig zu bekommen, da diese Schiffe nur an sehr geschützten Orten auf Reede liegen, da sie dem Gegner wahrscheinlich wie ein Stein im Magen liegen sollen.


    Gruß, Daniel

    Damit ich nicht auf meinem Wege zur Weltherrschaft als Holzwurm zu schnell entdeckt werde, hier ein Baubericht der mit härteren Geschützen auffährt.


    Ich habe mir hierfür ein seltener zu sehendes Modell entschieden, die SMS Trinkstein, eine zweimastige österreichische Glattdeckfregatte der 80er Jahre.


    Bei diesem Modell möchte ich eine kleine Vignette erstellen und einige Versuche der realistischen Umgebungsgestaltung ausprobieren.


    Zuerst ein Mal das Spielfeld bestimmen ...


    ... und mutig für die mittlere Größe entschieden, Wellenberge aus Styropor erstellt ...


    ... eine Bodenplatte für eine gute Auflage des Wasserlinienmodells eingelassen ...


    ... und fleißig mit Modellgips ausgeformt.


    Und jetzt alles gut trocknen lassen.


    XXXDAn

    Hab ich doch schon lääääängst :-)


    Schön auch, dass die DVD länger ist als die deutsche TV-Fassung. Deshalb einige englische Stellen im Film.


    Trotzdem *bockigaufstampf* will ich den anderen auch sehen.


    XXXDAn

    Unter Piratenflagge: Ich glaube der Film mit Errol und Olivia von 1935 hat mich schon als Kind wie kaum ein anderer begeistert.


    Von den Schiffsszenen und der Deko kommen dabei einige aus einem Vorgängerfilm von 1923. Aber außer ein paar Filmplakaten und dem Hinweis, dass die Hälfte des Filmes wahrscheinlich verschollen ist, findet man nichts in den Tiefen des Netzes.


    Das bringt mich zur Frage: Wo ist der nicht verschollene Part und wie kann ich an dieses Teil kommen?


    Liebes Grüßle, Daniel

    Was gutes (Fast-)Altes: Nightwing, Black Summer, nach Jahren endlich zum erschwinglichen Preis als CD ergattern können :-)



    Und dem Bonden könnte evtl. das gefallen:


    Der Gitarrist "unser Todes-Sascha" ist ein begnadeter Modellbauer aus unsrem Forum und beim Konzert in der Nähe hatte ich ihn mir nicht entgehen lassen :-)
    Hier der Bericht von Beitrag #627 http://www.segelschiffsmodellb…d-beyond-41.html#msg24478
    bis Beitrag #631


    Leise Grüßle, Daniel