Seeabenteuerfilm selbstgemacht

  • Für 2018 habe ich mir bezüglich des Filmprojektes sehr viel vorgenommen. Wenn familiär und beruflich nichts dazwischen kommt werde ich im Mai/Juni dieses Jahres mit Probeaufnahmen beginnen. Ich möchte via Filmnachbearbeitung herausfinden, ob sich das gute alte Technicolor irgendwie digital nachahmen lässt. Wenn die Filmergebnisse gut ausfallen sollten, werde ich sie auch zur allgemeinen Begutachtung hochladen lassen.


    Zur Zeit feile ich an der Handlung für zwei Low Budget Abenteuerfilme. Der erste Film spielt in einer fiktiven orientalischen Welt und verschmilzt Elemente von Hornblower und Sindbad.
    Der zweite spielt in England und Indien zur Zeit von König George IV. Es geht darin um die Erlebnisse eines jungen Offiziers der East India Company.


    Beide Filme sind im 1950er Retro Look geplant.

  • Erfolg kann ich in diesem Fall auch sehr gut gebrauchen, manchmal frage ich mich selber welcher Wahnsinn mich dazu getrieben hat. Es ist warscheinlich die sehr große Liebe zum klassischen Abenteuerfilm.
    Ich möchte aber ernüchternd hinzufügen das, selbst wenn die Testaufnahmen gelingen sollten, es noch keine Garantie dafür ist das sich die Filme später dann auch realisieren lassen. Hängt alles vom Geld ab.

  • Es ist doch schon einmal toll, überhaupt einen Traum zu haben und zu versuchen, diesen wahr werden zu lassen.
    Und irgendwo ist ja auch der Weg das Ziel.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Hallo, das Jahr 2018 lief für mich leider nicht so gut wie ich es mir zu Jahresbeginn erhofft hatte. Schuld daran ist eine im Jahre 2013 diagnostizierte Zuckererkrankung. Selbige Diabetes bescherte mir im Sommer letzten Jahres einen längeren Krankenhausaufenthalt, der sich körperlich und berufsmäßig sehr negativ auf meine privaten Vorhaben auswirkte.


    Nun ja, ich arbeite so gut es eben geht immer noch an meinem Filmprojekt, habe aber die inhaltlichen Ansprüche aus Finanzierungsgründen zurückgeschraubt.
    Testaufnahmen waren insoweit erfolgreich als das ich sagen kann, das man Bildtechnisch durchaus den malerisch-verkitschten Stil der 1950er Jahre nachäffen kann. Habe mir selber ein Rokoko - Kostüm genäht und damit Aufnahmetests durchgeführt. Das Rohmaterial anschließend digital nachbearbeitet und so verfremdet, das man glaubt einen digital remasterten Technicolor Film der Zeit um 1950 vor sich zu haben.

  • Willkommen zurück @Cunningham.
    Oft stellt einem das Karma Beinchen.
    Insofern gut das Du weitermachen kannst


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Respekt! ich habe schon schlechtere Köstüme in Filmen gesehen. :thumbup: Schön das Du wieder dabei bist. Hab die Tage an Dich und Dein Projekt gedacht, als ich Deine Galerie wiedergefunden habe.

  • Naja, ich versuche mir halt ein bischen Mühe zu geben, zumindest im Rahmen meiner begrenzten finanziellen und technischen Möglichkeiten. Aber man kann heute Dank der modernen Digital- und Videotechnik auch als Amateur einigermaßen hochwertige Filme produzieren.

  • Das Rohmaterial anschließend digital nachbearbeitet und so verfremdet, das man glaubt einen digital remasterten Technicolor Film der Zeit um 1950 vor sich zu haben.

    Das hört sich spannend an. Ich denke, wir alle würden gern mehr davon sehen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Das Kostümdesign stellt neben anderen Equipment das größte Problem dar. Ich habe mir diverse Schnittmusterbögen von Burda und einigen US-amerikanischen Herstellern schicken lassen. Gut gewollt aber fehlerhaft bei einigen historischen Details, so das die Schnitte nochmals zeichnerisch von mir überarbeitet werden müssen. Abnäher, falsch gerundete Rückennähte, fehlende Fächerfaltenschöße bei Barock und Rokokoanzügen, falsch geschnittene Westenschöße, zu hoch angesetzte Taschenklappen usw. alles was es im 16 - und 18 Jahrhundert im Bereich der Schneiderkunst noch nicht gab.

  • Also mein Kostüm hier entspricht der Mode der Zeit zwischen 1760 - 1770. Der Sonntagsrock eines Zivilisten...eines Beamten zum Beispiel.

    Die Herrenmode des Rokoko ist im Vergleich zu den Schauben, Faltenwämsern, spanischen Mühlsteinkrausen und Pluderhosen der Hoch- und Spätrenaissance ausgesprochen bequem. Vom Tragegefühl fast schon wie ein moderner Sakko.

  • Denke ich mir. Die sind bis auf Details, wie längerer Rücken, Borten auch Vorläufer der Sakkos.

    Die Hosen fände ich gewöhnungsbedürftig mit den Knieschnallen.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Ich habe auch immer so diese malerischen Starportraits von Maureen O Hara und Lana Turner im Kopf.


    http://www.ebay.com/itm/MAUREE…452392:g:zgIAAOSwQTVV~tfy

    Ja, da dürftest Du im deutschen Starpool auch etwas vergleichbares finden. Marleen Lohse dürfte eine wundervolle Wahl für einen Film deiner Wunschvorstellungen sein. Gute sehr wandelbare Schauspielerin und dazu noch ein echter Hingucker8)

    "Wir können den Wind nicht ändern,aber die Segel anders setzen" "Aristoteles"

  • Knieschnallen oder Knöpfe sind eigentlich nicht so schlimm, quasi wie Bermudashorts oder die Kniebundhosen zum Wandern aus Omas und Opas Zeiten...


    Ich hatte mir vor Jahren mal über die Reenactmentszene Schnittmuster nach britisch/ amerikanischen Vorbild (für die zweite Hälfte des 18. Jh.) bestellt. Die kamen auch aus den USA, einmal von Kannik's Korner und von Rocking Horse Farm.


    Die Bestelladresse kann ich auch nochmal nachreichen.

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.