Seeabenteuerfilm selbstgemacht

  • Ich hatte als Pfadfinder ja auch so Kniebund Wanderhosen, aber immer mit offener Schnalle. nervten mich hat.

    An den Schnittmustern wäre ich iunterressiert.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Also mit Schnallen hatte ich keine, glaube das findet sich eher bei den Offiziershosen (aus Seide?).

    Die Muster hatte ich einst bei Nehelenia Patterns erworben. Die haben sich sogar die Mühe gemacht, eine deutschsprachige Erklärung beizufügen. Die Preise bewegen sich so zwischen 15-30 €.


    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Hintergrundrecherche in Punkto Kostümdesign ist ein sehr spannendes Feld. Ich downloade und archiviere zur Zeit viel Originalmaterial über Marine- und Landuniformen des 18 und 19 Jahrhunderts. Die Datenbanken der Museen und historischen Archive platzen manchmal gradezu vor verwertbaren historischen Dokumenten, so zum Beispiel das spanische Generalarchiv in Simancas oder das Kolonialarchiv in Sevilla. Man bekommt dort kostenlos hunderte von wertvollen Dokumenten zur Einsicht, auch zahllose Originalentwürfe von Uniformröcken. Da gibt es auch die Originalmuster für Goldborten, Tressen, Epauletten usw. Die Stickereimuster der spanischen Galauniformen um 1750 - 1760 haben es wirklich in sich. Protz, Protziger....SPANIEN!!! :)

    Bilder

    2 Mal editiert, zuletzt von Cunningham () aus folgendem Grund: Als zusätzlicher Nachtrag, die Spanische Marine übernahm im 18 Jhd. die Rangbezeichnungen der Feldarmee. Das blieb so bis ins 19 Jahrhundert. 1. Capitan General (Generalkapitän = Admiral) 2. Teniente General (Generalleutnant = Vizeadmiral) 3. Jefe de Esquadra ( Geschwaderchef = Konteradmiral) 4. Capitan de Navio (Linienschiffskapitän = Kapitän) 5. Capitan de Fragata ( Fregattenkapitän = Junior Captain oder Commander) 6. Teniente de Navio (Linienschiffsleutnant) 7. Teniente de Fragata ( Fregattenleutnant) 8. Alferez de Navio (Fähnrich zur See Linienschiffsfähnrich) 9. Alferez de Fragata (Fähnrich Fregattenfähnrich) 10. Guardiamarina oder auch Guardamarina ( Gardemarine oder Seekadett) Dann gab es noch die Offiziere der Marineinfanterie. Die Offiziere der Marineartillerie, Navigatoren und Lotsen (Pilotos),das Ärtztecorps und Uniformen für die Intendanten der Werten und Arsenale.

  • Spannend zu sehen, aber darf man die Bilder einfach so kopieren und teilen?

    Bitte die Links einfügen...

    Danke.


    aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Takelriss der San Ildefonso von 1785 aus der Datenbank der Spanischen Nationalbibliothek. Gezeichnet 1791. Die San Ildefonso (74) Baunummer 195 wurde bei Trafalgar gekapert und endete als Depothulk. Abgewrackt wurde sie 1816. Die Spanier haben nach 1800 keine Linienschiffe mehr auf Stapel gelegt. Das letzte spanische Segellinienschiff lief 1798 vom Stapel. Erst in den 1850er Jahren erfolgte in Spanien noch einmal der Bau von zwei Schraubenlinienschiffen mit 74-80 Kanonen. Das waren die " Reina Isabel II." und die "San Francisco de Asis". Beide Schiffe waren in den 1850er und 1860er Jahren an Einsätzen und Gefechtshandlungen beteiligt.

  • Spannend zu sehen, aber darf man die Bilder einfach so kopieren und teilen?

    Bitte die Links einfügen...

    Danke.


    aga

    Die Links habe ich leider nicht gespeichert aber die meisten Dokumente tragen das Wasserzeichen des jeweiligen Archives und sind zur privaten Nutzung freigegeben.

  • Hmmm, aber eben nur die Meisten.

    Auch wenn es schade ist, aber das Urheberrecht ist ja relativ undurchsichtig, verlinke doch bitte den Fundort statt die Bilder zu posten.


    Vielleicht wer dadurch andere hier ja auch auf noch weiteres tolles Material aufmerksam.


    Auszug aus den Forumsregeln:

    Stattdessen verlinke auf die Seite, wo die Inhalte gefunden werden können. Dies gilt auch für direkte Links zu Dateien...“




  • Bedauerlicherweise lässt es mein gegenwärtiger Gesundheitszustand nicht zu mich weiter um dieses Projekt zu kümmern. Auch fehlt es mir an der nötigen Erfahrung im Umgang mit den modernen digitalen Programmen und anderen Filmmedien. Ich habe mich erfolglos an einem 3 D Animationsprogramm versucht...offengestanden ohne eine vorhergehende gründliche Schulung im Umgang mit solchen Programmen ist man als Laie mit diesem Zeug hoffnungslos überfordert. Dagegen ist Kostüme nähen das reinste Kinderspiel, also mehr Respekt vor Programmierern und Animatoren, auch wenn manches Digitalschiffchen in modernen Filmen nicht immer 100% überzeugt.

  • Ich hoffe, es geht Dir bald wieder besser.

    Was die Software betrifft, so kann man die Bedienung sicherlich lernen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Ich kann mich da Speedy nur anschließen. Software muss man wirklich lernen. Ein gutes Handbuch, besser noch ein Kurs kann da Wunder tun.


    Und vor Allem: Gute Besserung!

  • Erstmal gute Besserung! Und wenn den Zustand lernen erlaubt nach (Hand)Büchern schauen und vielleicht teilen sogar ein paar Anwender ihr Wissen über youtube :wink1:

  • Manchmal frage ich mich wirklich selber welcher "Irrsinn" mich dazu treibt mich mit so einem Projekt zu befassen. Filmproduktion, grade der organisatorische Teil ist mir auch selber ein Rätsel. Wenn man dem Abspann manch einer professionellen Filmproduktion glauben schenken darf, sind an der Herstellung ja manchmal bis zu 500 - 1000 Leute beteiligt. Wie organisiert man soetwas? Wie findet man die richtigen Leute und wie verteilt man effizient die Aufgaben? Zugegeben ich bin selber unschlüssig welches Projekt ich weiter bearbeiten soll und ob es überhaupt noch Sinn macht...???

  • Bei einer „normalen“ Produktion gliedert sich das schonmal in Hirarchien auf und der Produzent kann von oben nach unten alles kontrollieren - zumindest in der Theorie. Deine Projekte (Waswar da noch außer dem Seefahrerfilm?) lassen sich vielleicht auch schlanker handeln.

    Da fällt mir ein, sowas kann man mittlerweile auch bei uns studieren, da gibt es doch sicher Lehrbücher, mit denen Du Dir einen Überblick verschaffen kannst.

    Und endlich mal so aus Neugierde, in welchem Budgetrahmen denkst Du eigentlich. Du hast am Anfang mal alte Projekte hochgerechnet. Das waren, Geldwert angepaßt, doch schon eher abschreckende Beträge.

  • Man kann Dank der modernen Technik heutzutage auch auf sehr billigem Trash-Niveau produzieren. Das kostet dann nur ein paar tausend Euro. Meine eigene Eitelkeit und auch das über die Jahre hinweg angelesene Fachwissen haben bisher aber immer verhindert das ich diesen unkoscheren Weg beschreite.

  • Ich hatte und habe immer wieder wunderschöne, filmartige Traumszenen von prachtvollen Seglern und opulenten Kostümen in meinem Kopf.

    Manchmal glaube ich deshalb das ich einen ganz guten Kostümfilmregisseur abgeben würde. Allerdings scheitern diese Träume bei der Umsetzung immer an den Zwängen und Nöten der Realität. Meine Fähigkeiten als Kunstmaler sind beachtlich, aber als Handwerker, Modellbauer oder auch Techniker bin ich nicht eben sehr begabt. Kaufmännisch eine absolute Niete. Daher habe ich mich leider von maritimen Filmprojekten verabschiedet, denn ohne ein richtiges Filmstudio und Millionenbudgets im Hintergrund sind solche Projekte leider nicht wirklich zufriedenstellend umsetzbar. Mea Culpa! blackeye

  • Ich würde mich als dicken alten Gouverneur, ( 115 KG ) , 186 Zentimeter, mit Glatze unter der Perücke als Mitspieler in deinem Film zur Verrfügung stellen.

    Das mein Ich ernst. pleasantrypleasantry:loriot Schauspielerfahrung .... Impro Theater, Schauspielgruppe :" Das Treue Volk" , Shakespeare für Anfänger und Begeisterung und Enthusiasmus vorhanden.


    Der Bart ist ab LoL Kann Ich mir bei Bedarf auch wieder wachsen lassen

    "Wir können den Wind nicht ändern,aber die Segel anders setzen" "Aristoteles"

    3 Mal editiert, zuletzt von Farquhar ()

  • Danke für das nette Angebot, aber ich habe mit dem Thema mehr oder weniger unfreiwillig abgeschlossen. Meine Gesundheit und körperliche Verfassung ist leider auch nicht mehr die beste. Filmproduktion bedeutet wirklich "Arbeit ohne Ende" und da wundert es nicht das viele professionelle Filmemacher und Schauspieler zu Drogen greifen. Ich habe dabei auch erfahren müssen, wo die "Grenzen" meiner eigenen Fähigkeiten liegen.