Band 7 - Verfolgung im Nebel


  • Dieser Roman schließt unmittelbar an den Vorgängerband an. Ganz Halifax ist aus dem Häuschen und feiert den Sieg der Shannon gegen die amerikanische Chesapeake als Wendepunkt im Seekrieg.
    Unmittelbar nach den Feierlichkeiten, die Jack Aubrey, wie öfter an Land, mal wieder drohen in Schwierigkeiten zu bringen, schiffen sich Jack, Stephen und Diana auf dem Paketboot ein, das die Siegesnachricht nach England bringen soll.
    Schon bald werden sie von amerikanischen Freibeutern verfolgt, hinter deren Hartnäckigkeit die Rachegelüste Mr. Johnsons vermutet werden. Der amerikanische Geheimdienstchef wurde von Diana verlassen und von Stephen ausmanövriert.
    Es schließt sich eine längere und sehr spannend geschilderte Verfolgungsjagd an.
    Im zweiten Teil des Romans, der Stephen zunächst nach Paris führt, wo er Diana sicher unterbringen kann, geht es um eine Geheimdienstoperation in der Ostsee, für die Stephen seinen Freund als Kommandanten anfordert. Letztendlich sind sie erfolgreich, erleiden jedoch Schiffbruch und geraten schon wieder in Gefangenschaft. Dann wird es richtig spannend, denn Stephens Tarnung fliegt auf.


    Das ist eine kurze und möglichst spoilerarme Zusammenfassung dieses ungeheuer abwechslungsreichen Romans, der für jeden etwas zu bieten hat, von Action auf See bis hin zu Intrigen an der Spionagefront. Und selbst die Liebe kommt nicht zu kurz.
    Ich fühlte mich in Anlehnung an @Bonden mal wieder bestens unterhalten und vergebe die volle Zahl an Sternen. :5*:

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Ich fühlte mich in Anlehnung an @Bonden mal wieder bestens unterhalten

    Dann schauen wir mal, wie es mit der Unterhaltung bei dem Angelehnten in diesem Band bestellt war. :D


    Nun, die war wieder einmal riesig groß! Aber: Blicke ich jetzt in mein elektrisches Buch, finde ich nur einziges Lesezeichen. Das verwirrt mich etwas, aber ich kann das jetzt auch nicht ändern. Wie ich bereits an anderer Stelle ausführte - die Zahl meiner gesetzten Lesezeichen sagt rein gar nichts darüber aus, für wie gut oder weniger gut ich das jeweilige Buch befinde.


    Bei diesem einen kleinen elektronischen Eselsohr bedarf es nicht einmal einer großen Spoilerwarnung - dennoch, wer diese Stelle selbst entdecken und dann noch nicht kennen möchte, geht hier ganz schnell weg. ;)



    Jack und Stephen gemeinsam in einer Kabine an Bord der Ariel.
    Gegen fünf Uhr begann er zu schnarchen, und ein tiefes, gleichmäßiges Sägen erfüllte die Kabine. "Oh, zum Teufel mit dir, Jack", fluchte Stephen und trat gegen sein Schwingbett, ohne Erfolg. Das Schnarchen ging weiter. Stephen stopfte sich die Wachskugeln noch tiefer in die Ohren, doch noch hatte keine Biene ein Wachs zu produzieren vermocht, das Schutz vor Kapitän Aubrey bot, und bald stand Stephen verzweifelt auf.
    :lol


    Nun, auf jeden Fall fünf von fünf Wachskugeln für diesen spannenden Band! :5*:

  • Als Kieler liebe ich natürlich die OSTSEE.

    "Stephens Magen hatte dem Atlantik, dem Pazifik un dem Indischen Ozean getrotzt, doch die Ostsee war drauf und dran, ihn zu bezwingen. Er mußte sich zwar nicht übergeben, aber er versprürte einen kalten, gesteigerten Speichelfluß und einen Widerwillen gegen jede Gesellschaft, gegen jede Form von Spaß oder Scherz, und der bloße Gedanke an Essen war ihm unerträglich. Bestimmt lag das an dem ekelhaftem Fisch von gestern, sagte er sich. Aufgeplatzter Fischkadaver konnte alle möglichen schädlichen Stoffe übertragen, nur ein Narr aß so etwas..."

    (3/2004, S.236f.)


    Kleines Meer - große Wirkung! Herrliche Passage!

    "Wie die Luft gehört die See als Geburtsrecht allen Menschen.“
    (Thomas Jefferson 1743 - 1826)

  • Aye, mates,


    ja, ja, die "nasse Wiese"kann einem schon ziemlich zu schaffen machen.:hmm::):)

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Es ist gewiss kein Zufall, dass POB auch etliche (zeitgenössiche) Naturforscher/Philosophen erwähnt bzw. zumindest deren Namen verwendet. Einer der alten Bordleute für die Ostsee heißt Wittgenstein und selbst der Wärter im Temple hört auf den Namen Rousseau... ;)


    Schade ist, dass wir nicht mehr um die Verwicklungen von Duhamel und Talleyrand erfahren, aber das ist sicherlich auch so gewollt gewesen.

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.