• Den ersten Band habe ich durch und muss meine Aussage im Filmthread ein wenig relativieren:

    Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich die Romanvorlage das zuletzt gelesen habe, aber fast alles, an was ich mich erinnern kann, fand im Film seinen Niederschlag, wenn auch nicht immer 1:1.

    Es sind schon einige Änderungen, und, wie bei jeder noch so guten Verfilmung, auch Dinge, die nicht mit verfilmt wurden. Nun gut, wenn ich schrieb "ein paar Jahre her" sind das eher ein paar Jahrzehnte. Und dazwischen liegen eben etliche Verfilmungen, die einen unbewusst geprägt und teilweise auch meine Erinnerungen verzerrt haben. Insofern ist es noch viel interessanter, mal wieder das Original zu inhalieren.

    Es dauerte eine Weile, bis ich richtig drin war. Das lag jetzt nicht an fehlender Spannung, es ist viel mehr dieser altertümliche Sprachstil, der vom unbekannten Übersetzer 1955 vermutlich sehr genau und unverfälscht übernommen wurde. Es sind daher nicht nur die Dialoge, sondern auch die Erzählung dazwischen in für heutige Lesegewohnheiten schwieriger Form geschrieben. Was logisch ist, denn als der Roman geschrieben bzw. veröffentlicht wurde (1844 bis 1846, zuerst als Fortsetzungserzählung in der Zeitung), galt er ja mit seiner zwischen 1815 und 1838 angesiedelten Geschichte fast noch als Gegenwartsliteratur.

    Hat man sich aber erst einmal auf den ungewohnten Stil eingelassen, taucht man sofort tief ein in diese Geschichte, erlebt den schändlichen Verrat an Edmond Dantes, leidet mit ihm in seiner trostlosen Zelle im Gefängnis Chateau de If, staunt über den Abbé Faria und fiebert mit Edmond, ob ihm die Flucht gelänge. Und dann geht es ja erst so richtig los. Als Graf von Monte Christo tut er erst einmal Gutes gegenüber den wenigen, die ihm auch nach seiner Verhaftung versuchten, zu helfen - wenn auch vergeblich. Danach aber kommt der Teil der Rache, die er gründlich und mit viel Geduld plant. Bis jetzt gibt es einige los Fäden und auch Personen, die man (wenn man die Handlung nicht kennt...) noch nicht zuordnen kann, aber zumindest in einem Fall spürt man schon leicht, wie sich die Schlinge langsam zuzieht...

  • Bei mir ist es ziemlich genau 14 Jahre her, dass ich das Buch in einer alten Ausgabe aus den 1920er Jahren gelesen habe. Es stimmt, unsere Lesegewohnheiten haben sich seitdem verändert, doch dieser Dumas konnte schon tolle Geschichten erzählen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Ich lese mittlerweile ein Mitbringsel aus den USA.

    Gefunden im Thrift-Shop für einen Dollar:

    Day of Deceit- the truth of FDR and Pearl Harbour

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    Das Buch behandelt die US Funkaufklärung vor Pearl Harbour und die Strategie Roosevelts und seiner Regierung die Amerikaner auf deeinen Krieg mit Japan und den achsenmächte vorzubereiten.

    Die USA waren in den Jahren vor Pearl absolut dagegen in einen Krieg in Europa oder gegen Japan einzugreifen.

    Ab Frühjahr 1941 begannen die USA mit einem 8 Punkte Plan, der extrem geheim gehalten wurde, Japan zu drängen einen Krieg mit den USA zu beginnen. Der plan stammte von einem Geheimdienstoffizier , der in JApan aufgewachsen war und damit die Natur der JApanare und deren sprache perfekt kannte. Neben Ihm, dem Aussen- &Verteidigungsminister, dem Stabschef des Weissen Hauses war dieser Plan niemanden mitgeteilt worden. Neben aggrssiven Kreuzerpatroullien in japanischen gewässern, wurde die Niederländische regierung überezeugt kein Rohöl mehr an JApan über Java zu verkaufen. Dazu kam ein Flottenausbauprogramm in den USA, das LEnd-and-Leaseprogramm für Großbrittanien und ein paar andere Nadelstiche in die Japanische Seele, die nach aussen erst einmal unverdächtig erschienen.

    auch wurden Schlachtschiffe in pearl konzentriert, Flugzeugträger hingegen auf ausgedehnte Manöver auf See geschickt.

    Roosevelt und seine Beratergingen davon aus, das Japan einen Präventivschlagauf pearl starten würden. Nach diesem Angriff würde die USA in den Krieg ziehen.

    Roosevelt (FDR) und die eingeweihten nahmen billigend in Kauf, das Japan Pearl Harbor angreift und da mit hunderte Tote..

    Die USA hatten im Verbund mit den Niederlanden auf Java und den Briten ein enges Netz an Funkstationen aufgebaut, das den gesamten Funkverkehr Japans verfolgte, abfing und die Positionen der Sender trackte. Auch hatten die USA seid ungefähr 1938 die Japanischen Codes des Außenministeriums und der Marine entschlüsselt und konnten alle Nachrichten mit lesen. Dies wurde aber strengstens vertraulich gehalten.

    Der gesamte Funkverkehr wurde aufgezeichnet und Zusammenfassungen an das Weiße Haus direkt gegeben.

    Die lokalen Kommandeure der Navy und Army wurden nicht informiert.

    Daher auch der Titel. Roosevelt wusste spätestens ab dem 27.Nov 1941 welches Ziel die 1. 3. & 5.Trägerflotte der Japaner hatten.

    Es wurden keine Maßnahmen getroffen, um die Insel zu schützen. FDR hat damit Pearl Harvor verraten („deceit“).

    Die Vertuschung des Verrats im Eigenen Land ging soweit, das NAchrichten Logs doppelt geführt wurden, sodass nach aussen alles sauber blieb. Sogar ein Senatsausschuss der 1946 denKriegseintritt und den Angriff auf Pearl Harbor untersuchte, wurde getäuscht.

    Spannende Auswertung der Navy Unterlagen, die erstab 1995 öffentlich gemacht wurden, weil die Geheimhaltung erloschen ist.

    DerAutor warals junger Rekrut beim Angriff in Pearl dabei, kämpfte im gesamten 2. Weltkrieg und später in Korea, bevor er Journalist wurde.

    Sehr spannendes Buch.

    von mir 5 von 5 Spionen

    Aga

    P.S.einmal general überarbeitet,da ich bei Originalpost schon fast in MorpheusArmenlag.

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

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