Am 3. Juli 1866 fand bei Königgrätz (Hradec Kralove) bzw. genauer bei dem in der Nähe gelegenen Dorf Sadowa die entscheidende Schlacht des deutsch-preußischen Krieges statt.
221.000 Preußen mit 702 Kanonen trafen auf 215.000 Österreicher und Sachsen mit 650 Kanonen. Entscheidender als die numerische Überlegenheit der Preußen wog jedoch deren Ausrüstung mit dem Zündnadelgewehr, einem Hinterladergewehr, das gegenüber den Vorderladergewehren 3 x schneller geladen werden konnte und das zudem im Liegen.
Der Sieg der Preußen stellte die Weichen für die weitere geschichtliche Entwicklung in Deutschland. Der Deutsche Bund wurde aufgelöst, Österreich hörte auf, ein Teil Deutschlands zu sein.
Unter preußischer Hegemonie entstand der norddeutsche Bund, der alle deutschen Staaten nördlich des Mains, also bis auf Bayern, Württemberg, Baden und die südlich des Main gelegenen hessischen Gebiete umfasste.
Schlacht bei Königgrätz
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Danke für die Erinnerung an diese Schlacht.
Als Schülerwurde irritierender Weisse nach der Revulotion 1848 die weitere Geschichte bis 1914 nur sehr lückenhaft dargestellt, sodass zwischen 1848 und 1914 eigentlich nur die Kaiserkrönung 1871 stattfand.
Was dafür sorgte, das man dieses komische Gebilde Deutschland kaum verstehen konnte.Aga
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Ja, der Norddeutsche Bund aber auch das Deutsche Kaiserreich waren schon merkwürdige Gebilde mit ihren Teilstaaten, von denen die größeren Sonderregelungen hatten.
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Redet ihr von der EU?
Bei uns kamen die Kriege in der Schule vor. Allerdings auch ehr knapp. Eben Nebenfach.
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Wir haben sie nur kurz als die drei Reichseinigungskriege (Einigung mit Blut und Schwert) 1864, 1866 und 1870/71 abgehandelt.
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Ihr glücklichen. Bei uns überhaupt nicht. Dafür war dann Weimar und danach ewig dran...
Aga -
Dann habt ihr also auch August Bebel und Wilhelm Liebknecht und ihre Haltung zu den Kriegskrediten verpasst. Das ist hier aber OT, denn zu 1870/71 gehörend.