Band 10 - Unter falscher Flagge


  • Zurück in England erhält Drinkwater einen Auftrag des Geheimdienstes. Als Supercargo eines Frachtschiffes soll er Stiefel und Uniformmäntel nach Russland bringen, um so das Verhältnis zwischen Franreich und Russland wegen des Bruchs der Kontinentalsperre zu belasten. Doch ein Sturm macht Drinkwater einen Strich durch die Rechnung. Er landet auf dem britisch besetzten Helgoland. Nach einer geraumen Wartezeit ändert sich sein Plan. Er soll mit dem Frachter unter amerikanischer Flagge in das französisch besetzte Hamburg fahren.
    Auch dieser Band ist wieder gut recherchiert und von Uwe D. Minge in gewohnt guter Qualität übersetzt. Mich persönlich stört ein wenig die Landlastigkeit der Handlung, deshalb nur 4 von 5 Sternen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Auch diesen Band habe ich nun erneut ausgelesen. Er spielt, wie Speedy schon schrieb, hauptsächlich auf Helgoland und in Hamburg und nur wenig auf See. Gleichwohl weiß das Buch von Anfang bis Ende zu fesseln. Da ich in diesem Jahr einen Urlaub an der deutschen Nordseeküste auch dazu nutzte, mir endlich mal Helgoland anzusehen und ich Hamburg natürlich auch kenne, war der Lesespaß aus dieser Sicht besonders groß.
    Der Schachzug des Geheimdienstes, für den Drinkwater schon einige Male tätig war, soll mit dafür sorgen, dass die Allianz zwischen Russland und Frankreich brüchig wird. Doch ein Sturm und damit verbundener Schiffbruch machen diese Planung gleich zu Beginn der Reise zunichte. Der englische Gouverneur auf Helgoland glaubt Drinkwater, der inkognito und an Bord eines Handelsschiffes sturmbedingt auf Helgoland strandet, nicht, dass er ein Kapitän der RN in geheimer Mission ist und hält ihn auf der Insel fest. Da noch dazu die unter dem Kommando seines Freundes Leutnant Quilhampton stehende Begleitbrigg offenbar im selben Sturm verloren gegangen ist, dauert es zu lange, ehe Nachrichten nach und von England die Situation klären. Die Ostsee ist zu dem Zeitpunkt schon soweit zugefroren, dass der Weg nach Russland versperrt ist.
    Drinkwater hat aber aus London freie Hand bekommen und plant einen ganz besonderen Coup, wozu er unter falscher Flagge mit zwei Handelsschiffen nach Hamburg segelt, wohl wissend, dass die Hansestadt unter französischer Besatzung steht..
    Neue Verbündete und eine alte Feindin sowie unverhoffte Hilfe in Form von englischen Kriegsgefangenen sorgen schließlich für ein Gelingen des Planes, was letztendlich ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Napoleon darstellt.


    Ja, das Buch ist etwas landlastig, und die sonst übliche unvermeidliche Seeschlacht als Showdown erwartet man vergebens. Dennoch bin ich höchst zufrieden mit diesem Band und gebe auch hier die volle Sternzahl. :5*:

  • Nun ja, die Geschmäcker sind halt sehr unterschiedlich. Ich konnte einfach niemals mit diesem Band warm werden. Selbst beim nochmaligen Lesen nicht.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Kurioserweise habe ich den Band seid JAhren im Schrank stehen. Als einzigen Woodmann nie gelesen.
    Aber die Rezis von @Bonden haben mich bewogen schonmal 1-4 antiquarisch zu kaufen.
    Werde also demnächst mal auf den Woodmann trip gehen.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Dann ganz schnell ein paar wichtige Hinweise:


    1. Gewöhne Dich an keinen von Drinkwaters Freunden
    2. Enttäuschungen in Drinkwaters Karriere sind vorprogrammiert
    3. Freue Dich auf gut recherchierte Plots


    Woodman war meine Einstiegsdroge.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • So, heute Abend geht es los. Bin gespannt, wie Nat sich ohne Tregembo und andere schlägt.


    Aga

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    Adm. Horatio Nelson