Galeone Revenge (1577) - Schiff von Sir Francis Drake; Shipyard-Kartonmodell in 1:96

  • Und schließlich war das Ganze fertig. Da das Ganze erst auf der Bauanleitung für das laufende Gut aufgetaucht ist, habe ich dieses Backstag mit hellem Takelgarn ausgeführt. Ich nehme aber an, dass es eigentlich zum Stehenden Gut gehört und überlege , ob ich nicht zumindest das Haupttau noch teeren muss.


    Ich finde, dass das Ganze so recht gut aussieht.


    Gruß
    Fritz 12.01.16

  • Sieht toll aus, Fritz

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ich glaube schon das das richtig ist im hellen Garn, da es ja jederzeit nachgespannt werden kann, es dient wohl der Spannung des Stags.
    Sieht super aus.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Hallo Rätselfreunde…



    Glücklicherweise habe ich dieses Tau nicht dem stehenden Gut zugerechnet. Mit der Bezeichnung Backstag habe ich nämlich völlig fasch gelegen. Ich fand fFolgendes:


    Aus dem Buch:
    Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts


    Im Anfang des 17. Jahrhunderts begann die stehende Part des Vormarsfalls am Großstag. Das Drehreep führte von der Rah über Scheiben in den Mastwangen oder über ein Scheibgat in der Stenge zu einer Talje, deren stehende Part mit einer großen Anzahl Spruten am Großstag befestigt war, während die laufende Part durch einen Block geschoren wurde, der ebenfalls an den Spruten am Stag angriff. Ein Führungsblock am Stag leitete das Ende an Deck.



    Es handelt sich also um das Vormarsfall und wie das Zusammenspiel ist zeigt das folgende Bild.


    Gruß
    Fritz

  • Sehr schön beschrieben, und sehr schön gemacht!


    Die Schwierigkeiten beim Takeln dieser Teile ergibt sich m.E. auch bei den großen Schiffen, und ist wohl auch der Grund für deren Verschwinden in späteren Zeiten- So eine "Wuling" richtig durchzusetzen dürfte auch im Original ein mühsames Geschäft gewesen sein.


    Cheers Angarva

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

    Einmal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • Speedy: Schön, dass ich Dir auch noch etwas Neues zeigen konnte!


    Angervater: Könnte so sein!


    Bonden: Nun es steht noch einiges außer den letzten Segeln und Laufendem Gut an!


    Gruß
    Fritz

  • Leider hat der Baubericht, als ich fortsetzen wollte, meine Bilder nicht genommen, so dass ich erst wieder über Bonden eibn Erweiterung durchführen lassen musste. So geht es erst heute weiter.


    Hallo Freunde,


    als nächstes war das Großmarssegel an der Reihe. Nach dem Färben und bedrucken wurde zunächst das Segel wieder mit dem Liektau versehen.


    dann wurde das Segel an die Großmastrah angeschlagen


    Dann wurde am in die Großmaststenge unterhalb der Stengensaling ein kleines Loch gebohrt, durch das das Großmarsfall geführt wurde. So wurde das Segel befestigt und mit dem zusätzlichen laufenden Gut versehen.


    Die Legende dazu:
    1 Großmastschoten
    2 Topnanten
    3 Geitau


    Gruß
    Fritz

  • Danke, Bonden!!


    So Freunde,


    nun ging es natürlich wider an das Einknüpfen von Blöcken und die Anbringung derselben an der Rah und dem Segel. Doch zuvor wieder einmal schematisch die Bezeichnungen.



    An das obere Ende der Rah kam eine Dirk. Diese wurde am Besansegel als HahnepotenDirk ausgeführt. Dazu mussten 4 Blöcke eingezogen werden.


    1 Bonnet
    2 Dirk
    3 Halstalje
    4 Schot
    5 Hals (nur bei Bonnet)
    6 Sprutgording
    7. Besanfall


    Dann habe ich Euch im nächsten Bild die gleichen Takelanteile mit den gleichen Nummern versehen.



    Gruß
    Fritz

  • So,


    wer eins sagt, muss auch zwei sagen. Es kommt jetzt nämlich auch noch das 2. Lateinersegel. Es handelt sich um das Bonaventurasegel. Der Unterschies besteht nur darin, dass die Dirk nicht als Hahnepoten sonder lediglich nur einmal verzweigt ist. Desweiteren ist die Schot an einem noch angebrachten Ausleger angebracht.


    Und so sieht das Ganze nun in der Übersicht aus.


    Gruß
    Fritz