Galeone Revenge (1577) - Schiff von Sir Francis Drake; Shipyard-Kartonmodell in 1:96

  • Hallo Freunde,


    da nunmehr das stehende Gut der Revenge fertig ist, wird wohl als Konsequenz der Weg mich jetzt zum laufenden Gut mit den Segeln führen. Wie bisher immer habe ich mich entschlossen die Revenge unter Segeln fertig zu stellen. Doch da ergibt sich als erstes eine große Schwierigkeit. Ruft Euch zuerst einmal das erste Bild in diesem Bericht vor Augen.


    Auf diesem Bild könnt Ihr sehen, dass 2 Segel, nämlich das Fockstengensegel und das Großsegel, mit Emblemen versehen waren. Die Vorlagen waren natürlich in schwarz-weiß.


    Wie also zu der Färbung gelangen? Zunächst wu8rde also erst mal festgelegt, dass die Segel, wie bei meiner Lexington aus demselben Japanpapier wie bei der „Lexington“ sein sollten. Das hieß aber auch, dass es mit Tee zu färben war. Irgendwie musste es mir gelingen, die Embleme zu färben, um diese dann auf die sonst fertigen Segel zu drucken. Da dies per Tintenstrahldrucker erfolgen sollte, war mir gleich klar, dass die Teefärbung vorher erfolgen musste, damit die Druckfarben nicht auslaufen. Ihr seht also, es gab eine Menge Überlegungen und es wurde auch einiges ausprobiert.


    Gruß
    Fritz

  • Da Du die Halbzeit erfolgreich beendet hast geht es jetzt dem Ende zu.
    Ich habe auch recht... :baeh:


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Tja Aga,


    die Halbzeit hab ich wohl hinter mir und auch so circa 470 Stunden reine Bauzeit. Ich hoff, dass es nicht das Doppelte wird. Insofern hast Du natürlich Recht........ . Euch allen wünsche ich ein schönes und frohes Weihnachtsfest.


    Gruß
    Fritz

  • Nun Ja,


    nach vielem hin und her probieren hab ich die Lösung gefunden. Ich musste mühsam mit Auswahlen und neuen Ebenen in meinem Photoshop elements 13 die einzelnen Teile nach Farben sortiert erstellen und diese dann mit Farben von auf Extradateien „gleich Farbe wie" versehen.

  • Ich habe natürlich noch einige Feinkorrekturen vorgenommen, wie z.B. die rötliche Verfärbung des Segels oder die Struktur des roten Löwen.
    Bei den Löwen wurde über Farbauswahl immer nur die jeweiligen Pixel ausgewählt und mit dem gleichen Vorgehen unterschiedliche Gelb und Braun Farbtöne aufgebracht und dann wurden die Teilebenen wider über die Grundebene gelagert und schon ergab sich das Ganze. Ein kleiner Trick war aber dann doch dabei. Das Wappen in der Mitte des Großsegels hab ich per Google im Internet gefunden. Das hat mir viel Arbeit erspart. Insgesamt habe ich für diese Maßnahme ungefähr 6 Stunden und gefühlt ein ganzes Wochenende gebraucht. So die Ergebnisse seht Ihr in den Bildern neben die Ausgangsbildern.



    Gruß
    Fritz

  • So Freunde,


    nachdem das Japanpapier mit Hilfe von Tee gefärbt war, wie ich ja bereits früher geschrieben hatte, habe ich diese Färbung bereits vor dem Druck der Segel durchzuführen, um zu vermeiden, dass ein Verwischen oder Auslaufen der mit Hilfe Tintendrucker gefärbten Embleme erfolgt. Wurden nach dem Trocknen die Segel auf das Papier gedruckt. Gleich im Anschluss erfolgte die Anbringung der Liektaue. Was sind dies für Taue. Jedes Segel wurde an der Außenkante durch ein Tau eingefasst. An den Ecken der Segel werden Schlaufen eingepflegt, mit denen einiges an laufendem Gut an den Segeln befestigt wird.


    Gruß
    Fritz

  • Wow. Die Segel sehen fantastisch aus.

    Gruß Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ganz doofe Frage mal am Rande: Um welchen Orden handelt es sich denn, dass der Hersteller des Bausatzes das um das Wappen gelegte Band des Ordens Rot darstellt?

    George N. W. Cavendish-Bentinck (M.O.R.N.)

  • Christian: Schö dass sie Dir gefallen!


    Jessica: Nimm sie in Angriff. Sie ist einfach toll! Wenn Du noch Fragen zum Vorgehen hast, frag mich ruhig!


    Bonden: Ob es ein Schmuckstück wird oder geworden ist, besprechen wir besser am Ende!


    Georg: das wüsste ich auch gerne?!


    Gruß
    Fritz

  • So Freunde,


    nun ging es an die Anbringung des Focksegels. Im ersten Bild seht Ihr nochmal das mit dem Liektau versehene Segel.



    Nun wurde als erstes das Segel an die zugehörige Rah geschlagen. Wie das gemacht wird seht Ihr hier (Bild 2).


    Leider habe ich vergessen von dem mit der Rah verbundenen Segel ein Foto zu machen. Die Aufhängung am Fockmast erfolgte mit einem Takelgarn von 0,5 mm Dicke und richtete sich nach der Bauzeichnung, in der ich Euch die Stelle mit einem roten Pfeil versehen habe.


    Dann wurden beide Enden vom Tau durch die seitlichen Führungen am Fockmast geführt und über einen großen Drillingsblock an der Nagelbank hinter dem Fockmast auf dem Kastelldeck befestigt.


    lg
    Fritz

  • den weiteren Takelverlauf zeigt die Takelzeichnung


    Die Bezeichnungen der einzelnen Teile waren wie folgt.


    1. Topnant
    2. Geitau
    3. Gordings
    4. Fockfall



    Gruß
    Fritz

  • Ihr Lieben,


    dann ging es an das Vormarssegel. Auch hier zunächst das Segel versehen mit dem Liektau.


    Das nächste Foto zeigt das befestigte Vormarssegel an der Rah.


    Die Befestigung erfolgte genauso wie bei dem Focksegel, jedoch wurde das Fall hier nicht durch den Drillingsblock geschoren.
    Das nächste Foto zeigt die Bezeichnung des übrigen bereits anzubringenden Laufenden Gutes.


    1. Topnant
    2. Gording


    lg
    Fritz

  • Hier fehlt mir der "Gefällt mir" Button. Sehr schön geworden, Fritz

    Gruß Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Zitat von "George Bentinck"

    Ganz doofe Frage mal am Rande: Um welchen Orden handelt es sich denn, dass der Hersteller des Bausatzes das um das Wappen gelegte Band des Ordens Rot darstellt?


    Da hat man sich ganz einfach mit der Farbe vertan. Das Band müsste blau sein und für den Hosenbandorden stehen, denn insgesamt handelt es sich um eine vereinfachte Darstellung des Wappens von Königin Elisabeth I.


    Die Segel sehen aber wirklich toll aus.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)