Galeone Revenge (1577) - Schiff von Sir Francis Drake; Shipyard-Kartonmodell in 1:96

  • Zur Takelung der Geschütze suche ich mal was raus. :wink2: Zumal mich das selbst interessiert...


    Ansonsten: petcarli, mein Freund, ich bin total begeistert, was du hier zeigst! Du weißt ja, dass ich dein erstes Shipyard-Modell sehr kritisch begleitet habe, aber auch damals schon in aller Form wertschätzend. Irgendwie sind wir Brüder im (Bastel-)Geiste: Gestartet in qualitativ ganz anderen Kartonbaugefilden landeten wir dann bei Shipyard, und wir stellten fest, dass das nicht nur ein völlig neues Niveau, sondern vor allem eine völlig neue und äußerst reizvolle Herausforderung ist. :wink2:
    Und wie du dich dieser Herausforderung stellst, ist bewundernswert! Im Gegensatz zu den meisten Modellbauern hier baust du ja solche Modelle nicht, weil du schon seit Anbeginn der Zeit ein begeisterter Freund historischer Segelschiffe bist. Aber du kommst kontinuierlich dahin... Dich interessiert das Modell an sich, aber durch die Fragen, die sich dir beim Bau stellen, wirst du genau zu dem, was dieses Forum ausmacht: Hier sind Menschen, die wissen wollen, wie die damaligen Segelschiffe funktionierten, welches Teil was bewirkte, was passierte, wenn man an dieser oder jeder Leine zog, welche Leinen dieses oder jenes Segelmanöver bewirkten...
    Ich hab ja damals schon in einem anderen Forum versucht, da immer mal wieder Antworten zu geben. Mach ich hier auch gern, wohl wissend, dass da auch andere sind, die das mindestens genauso gut können. :wink2:

  • Hallo Freunde,


    mein nächster Schritt ist die Anbringung des letzten Decks (Teile Nr. 78 und 78a) auf Bild 1.


    Es ist genauso wie die anderen Decks vorzubereiten und wird dann über dem Deck mit den zuletzt gebauten Kanonen und dem Kolderstock aufgeklebt. Vorher mussten natürlich die restlichen Kanonen im Rumpf „versenkt“ werden. Die Bilder zeigen gleich auch noch die anliegenden Innenseiten der Bordwände mit den Teilen 84 verkleidet.


    Gruß
    Fritz

  • In diesem Zusammenhang wurden auch die Innenseiten des Achterdecks mit den Teilen 85 und 93 verkleidet und es wurden die restlichen Teile des Heckspiegels (Teile-Nr. 91, 92 und 113) angebracht. Außerdem habe ich noch die Wand vor dem Achterdeck (Teil 81) ebenfalls angebracht. Auf den Bildern habe ich gesehen, dass das Teil 113 etwas zu tief angebracht ist. Dies wird natürlich noch korrigiert.


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Freunde,


    die Abdeckungen der oberen Kanten stand auf dem Plan. Die Teile 132 bis 144 waren dort zu bauen. Sie fanden sich auf den Seiten 17 (dünnes Papier) und 20 normaler Karton. Alle Teile mussten auf 0,5 mm verstärkt werden, sodass hier natürlich unterschiedliches Material zum Einsatz kam. Dann wurden die Teile ausgeschnitten und an Seiten und hinten rot angepasst. Dann erfolgte die Anbringung. Wo welche hin kamen, habe ich Euch auf den Bildern angezeichnet.



    Gruß
    Fritz

  • Hallo Freunde,


    als nächstes nahm ich das Ruder in Angriff. Dazu mussten die Teile 117 und 170 zunächst insgesamt auf 2,5 mm verdickt werden, das hieß jede Seite auf 1,25 mm. Nun musste die braune Farbe im oberen Teil an die Bordwand angepasst werden. Die Bänder 171 und 172 wurden an den dafür vorgesehenen Stellen angebracht. Nun musste nur noch das Ruder aus den Teilen 173 bis 173 c hergestellt werden. Dabei musste die inneren Teile 173 a und b ebenfalls ja auf insgesamt 2,5 mm verstärkt werden. Nach dem Zusammenfügen wurde auch diese Pinne an das Ruder angebracht. Jetzt wurde die Halterung (117) zunächst am Heck angebracht und dann das Ruder angefügt. Es ging ganz einfach.


    Gruß
    Fritz

  • So,


    nun war es an der Zeit das Unterwasserschiff zu färben. Welche Farbe dazu wählen. In der Literatur fand ich, das dazu häufig Bleiweiß benutzt wurde. Da ich außerdem gelesen hatte, dass häufig zusätzlich Schwefel untergemischt wurde, habe ich mich entschlossen, diesen Bereich nicht rein Weiß sondern dieses mit ein wenig gelb versehen zu nehmen. Ich habe in meinem Fundus da eine fertige Acrylfarbe mit der Bezeichnung Neapel hellgelb gefunden. Also nichts wie ran. Die Farbe wurde mit Wasser verdünnt und in mehreren dünnen Schichten aufgetragen.


    Gruß
    Fritz

  • Freunde,


    nun kamen die „Geländer“ der einzelnen erhöhten Decks, die dem darunter liegenden Oberdeck zugewandt waren an die Reihe. Es handelte sich um die Teile 156 – 156b, 157 – 157 b und 158 bis 158b. Die Teile wurden alle auf 0,5 mm verstärkt, ausgeschnitten und die Kanten gefärbt.
    Dann wurden die beiden Seiten dieser Reling zusammengeklebt und an den dafür vorgesehenen Stellen befestigt. Oben darauf kamen noch die Handläufe (Teile b).



    Gruß
    Fritz

  • Tja,


    nun hatte diese Schiff noch eine kleine Besonderheit. Für den Kapitän fand sich im Heckbereich noch ein Balkon. Dieser wurde nun mit den ersten Teilen begonnen. Er bestand zunächst aus den beiden Deckteilen 145 und 145a, die wie üblich jeweils auf 0,5 mm verstärkt wurden. Nach dem Kanten färben wurden, habe ich sie zusammengefügt und angebracht.


    Dieser Balkon war nach unten abgestützt. Die Stützen fanden sich im Lasercutsatz und wurden in der Farbe der Bordwand angepasst.


    Die Fertigstellung dieses ersten Teiles zeigen die folgenden Bilder.


    Gruß
    Fritz

  • Sehr schön wie Deine Revenge so wächst.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Liebe Freunde,


    der nächste Schritt ist die Fertigung und Anbringung der Relingwände des „Balkons“. Zunächst einmal sollten die Teile 146 p und l 147 p und l und 148 auf 1 mm verstärkt werden. Es fehlten jedoch Innenwände und so habe ich die Teile mit Photoshop elements rot umgefärbt und gespiegelt. Dann wurden diese und die Orginalteile jeweils auf 0,5 mm verstärkt.


    und mussten dann nur noch zusammengeklebt werden. Dann war nach dem Kantenfärben nur noch die Anbringung notwendig.


    Gruß
    Fritz

  • So,


    diese Relingwände erhielten noch Verzierungen in Form der Teile 146a, 147a und 148a. Diese wurden, wie üblich auf 0,5 mm verstärkt und ausgeschnitten. Das war kein leichtes Unterfangen und ich hab mich gewundert, warum diese Teile nicht im Lasercut enthalten waren, wie man ja bei den nächsten Teile sehen kann. Nach einer kleinen “Stresszeit“ war es, wie Ihr in Bild 1


    sehen könnt, geschafft. Und nach dem Kantenfärben erfolgte die Anbringung.


    Gruß
    Fritz

  • So Freunde,


    jetzt kommen wieder einige Teile, die wieder ein wenig mehr Pfiff in das Schiff bringen. Die Revenge hatte nämlich einen wunderschönen Baldachin über diesem Kapitänsbalkon. Die Stützen dafür bestanden aus den Teilen 154 und waren im Lasercut vorhanden. Hatte ich eigentlich vor diese Teile auf beiden Seiten mit den auf dünne Papier gedruckten Bogenteilen bds. zu bekleben, sah ich davon ab, nachdem ich die Teile rot gestrichen hatte. Die Farbe traf ganz genau das Rot des Bogens. Stattdessen habe ich die Lasercuts ein wenig stabilisiert und solide an Rumpf und Relingtop befestigt.


    Gruß
    Fritz

  • Ihr Lieben,


    nun habe ich doch glatt vergessen den oberen Relingabschluss 146c, 147c und 148c anzubringen. (Für Nachbauer 148c hat keine Nummernbezeichnung auf Bogen 20) (Bild 1).


    Bei den Teilen 146c und 148c gab es keine Probleme, doch die Stützen des Baldachins waren bombenfest und diese wieder zu entfernen, hätte das Ganze sicher verschlimmbessert. So habe ich die Teile 147 zerteilt und zwischen den Stützen angebracht.
    Der Baldachin bestand auf jeder Seite aus 9 Streifen (Nr. 155) (Bild 2),


    diese wurden wieder auf 0,5 mm verdickt,. Dazu wurde 200 g schweres gelb durchgefärbter Schreibkarton verwendet, der den gleiche Ton hatte. Dann begann die überlappende Anbringung auf den Stützen.


    Gruß
    Fritz erstellt 20.08.15