Galeone Revenge (1577) - Schiff von Sir Francis Drake; Shipyard-Kartonmodell in 1:96

  • Hallo Freunde,


    als nächstes war nun das kleine Zwischendeck in der Mitte des Schiffes einzupassen. Es handelte sich um die Teile 30 und 30a, die beide auf 0,5 mm zu verstärken waren. Sie wurden beide übereinander an Ort und Stelle geklebt und erstaunlicherweise waren hier keine Anpassungen nötig.



    Gruß
    Fritz

  • So,


    beim nächsten Teil war wieder etwas an Nacharbeit erforderlich. Leider findet sich für diesen Teil in der Bildanleitung nicht ein einziges Bild. Es handelt sich um den unteren Heckspiegel (Teil 90). Das erste Problemchen war, dass die Enden der Bordwandteile im braunen Bereich zu weit überstanden. Diese wurden nun mit viel Mühen abgeschliffen und zusätzlich wurde Teil 90 von mir auf 1 mm verstärkt. Dann wurden die Plankenverläufe wieder gerillt und das Ganze an Ort und stelle eingepasst. Auch dabei wurden leichte Korrekturarbeiten notwendig. Nach dem Einbau wurde auch dieses Teil entsprechend gepönt. Inzwischen wurden auch die Fugen im Unterwasserschiff vorsichtig mit Spachtel verfugt und der Unterwasserteil ein wenig verschliffen.


    Gruß
    Fritz

  • Ihr Lieben,


    der nächste Schritt ist die Anbringung des Kiels. Die jeweiligen Teile mussten für jede Seite auf 1,5 mm verstärkt werden. Dann wurden jeweils beide Hälften zusammengeklebt und auf die vorbereitete, d.h. zugeschliffenen Stellen geklebt werden. Das passte hervorragend.


    Gruß
    Fritz

  • Nun ging es weiter mit der Gestaltung des Bugs. Auf das Scheg kamen zunächst Querträger (Teile 118 a – f) Diese Teile mussten mal wieder laut Anleitung auf 1,5 mm verstärkt werden. Die Halterung war allerdings nur 1 mm tief, so das ich auch nur eine Verdickung auf 1 mm durchführte (Bild 1). Das nächsten zwei Bilder zeigen die angebrachten Teile.


    Gruß
    Fritz

  • Oben darauf kommt eine durchbrochenen Plattform, die in zwei Teilen im Lasercut Detailsatz beiliegt (Bild 1).


    Die angebrachten Teile mit angepasster Färbung zum Rumpf zeigen die nächsten drei Bilder. Mittlerweile wurde auch das Deck über dem Bugkastell angebracht. Dieses bestand aus den Teilen 27 und 27a sowie das Deck im Bereich der Kuhl bestehend aus den Teilen 29 und 29a. Allen diese Decks wurden in ihren beiden Teilen jeweils auf 0,5 mm verstärkt und zusammengeklebt angebracht. Vorher wurden die Planken gerillt und die Luken für die Grätings ausgeschnitten.



    Gruß
    Fritz

  • Zwischendrin habe ich etwas vergessen:


    nun ging es an die Ruderanlage. Hierzu mussten zunächst die Kanonen im Rumpfinneren eingebaut werden. Hier gab es zwei Möglichkeiten. Entweder die Kanonen mit Lafette einbauen, hatte den Nachteil, dass das Schiff weniger leicht zu händeln ist und Gefahr der Erzeugung von Kollateralschäden besteht, oder nur die Lafetten einzubauen und später die Kanonen später durch die Tempelrahmen nachzurüsten. Da ich mit der zweiten Methode bisher immer so meine Probleme hatte, entschied ich mich für Methode 1. D erste Bilder zeigt die Durchführung bis zu dem tiefst liegenden Geschütz.


    Über dieses Geschütz kommt ein kleines Deck, das natürlich wieder dem Lasercutsatz fehlte. Die machte aber nichts, denn auf diese Weise hab ich aus einer Kopie ein kleines Deck mit Planken aus dem Teil im Bogen erzeugt und dies eingebaut.


    Die Bauzeichnung für die Rudereinrichtung zeigt Bild 3. Es handelt sich um den sogenannten Kolderstock. Ich werde Euch beim nächsten Mal informieren, wozu er diente.


    Der Zusammenbau und der Anbau erfolgte sofort. So ganz kann ich diese Einrichtung nicht nachvollziehen, Da die Stange etwa auf Höhe des nächsten Decks aufhört und so eigentlich von dem Ganzen nichts zu sehen ist.


    Gruß
    Fritz

  • Bonden hatte meinem Bericht damals folgendes hinzugefügt:


    Die Schiffe der damaligen Zeit hatten ja noch kein Steuerrad, sondern einen Kolderstock. Auf http://www.miner-sailor.de/hzheckschnitt.de hier sieht man gut das Funktionsprinzip. Der Mann am Kolderstock bekam seine Anweisungen vom Kapitän oder einem anderen Verantwortlichen auf dem Achterdeck, er sah dabei selbst nicht, wohin die Reise ging.
    Sehr schön kann man sich eine solche Ruderanlage übrigens auf der BATAVIA anschauen, die in Lelystad am IJsselmeer zu besichtigen ist.

  • Liebe Freunde,


    als nächstes kamen die Innenwände des Bugkastells an die Reihe. Dieses waren die Teile 82p, 82l und 83. Sie wurden zunächst wieder auf 1 mm verstärkt, dann wurden die Luken ausgestochen und die Teile ausgeschnitten.


    Nun müssen diese natürlich an den Kanten gefärbt werden und außerdem wurde Teil 80 vorbereitet wie alle Plankenteile und die beiden kleinen Bullaugen wurden verglast


    und natürlich wurde dieses vorne auf die Front des Kastells aufgeklebt. Der kleine vorhandene Spalt zwischen Teil 80 und den Seitenwänden wurde vorsichtig mit Spachtel gefüllt und dieser Bereich in angepasstem Braun gefärbt. Dann wurden die Innenteile der Wände angebracht. Auch hier waren die Teile nicht angepasst und so musste nachgearbeitet werden.


    Gruß
    Fritz

  • So,


    jetzt kamen die Seitenteile des Bugteiles vor dem Kastell an die Reihe. Dies waren die Teile 119p, 119l, 119ap und 119 al. Auch diese mussten wieder auf 0,5 mm verstärkt und wie üblich vorbereitet werden.


    Dann wurden die Teile jeweils zusammengeklebt und am Bug befestigt.


    Dann wurde noch die Rückwand des Bugkastells (Teil Nr. 31) vorbereitet und angebracht.


    Gruß
    Fritz

  • hr Lieben,


    als folgendes kamen nun die Innenbordwände des Achterdecks an die Reihe. Auch sie wurden wieder in der üblichen Weise vorbereitet (Bild 1) und dann an ihrem Platz befestigt, nachdem sie an die vorhandenen Außenwände angepasst waren.


    Gruß
    Fritz

  • So


    jetzt wird etwas gebaut, was die Bordwand ein wenig aufmöbelt. Es dreht sich um die Barkhölzer. Zunächst sind dabei die Barkhölzer des bunten Teiles des Überwasserschiffs an der Reihe (Bild 1).


    Hierbei handelt es sich um die Teile-Nummern 126 bis 131. Diese dünnen Teile sind zunächst auf 0,5 mm zu verdicken. Dann werden diese schmalen Streifen vorsichtig mit dem Bastelmesser ausgeschnitten. Dies erforderte natürlich einige Konzentration. Danach wurden sie gemäß Bauplan angebracht. Dabei müssen die Teile natürlich an die Bordwand angepasst und aneinander gefügt werden.



    Gruß
    Fritz

  • Hallo Freunde,


    das gleiche passierte natürlich auch mit den braunen Barkhölzern (Teile Nummern 121 - 124. Sie waren lediglich anders anzuordnen. Ich möchte an dieser Stelle nochmals eindringlich darauf hinweisen, dass man die Bauzeichnungen bei diesem Modell sehr aufmerksam betrachten muss, sonst entgeht einem vieles, da diese sehr unübersichtlich sind. So habe ich auch immer wieder feststellen müssen, dass Teile, die ich nicht fand, dann doch irgendwo zu finden waren. Diese Barkhölzer wurden ebenfalls am Rumpf angebracht und, wie Ihr sehen könnt, hat sich das Aussehen wieder einmal deutlich verändert. Interessant ist vielleicht noch, dass die Arbeit mit diesen braunen Barkhölzern (Ausschneiden, Kanten färben und Anbringen) insgesamt 8 Bastelstunden verschlungen hat.



    Gruß,
    Fritz

  • So Freunde,


    nun will ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Was ist denn nun aus den Kanonen geworden, bei denen ich Euch um Hilfe bat. Nun ja, wie schon vorher beschrieben, hat mich Ruder-Stefans Bild auf die richtige Fährte gebracht. Ich habe dann noch einmal in dem Buch „Historische Schiffsmodelle“ von W. Von Mondfeld geblättert und dabei stieß ich auf die Bombardelle und um so etwas scheint es sich hier zu handeln. Also frisch gewagt. Zunächst noch einmal die Teile.


    Dann die Abbildung der Bombardelle.


    Dann ging es ans Werk. Teil 281 wurde gerundet und stumpf zusammengefügt.


    Das Teil 281a und 281d habe ich ausgelassen. Es sollte, soweit ich weiß, das Rohr innen zusammenfügen. Dieses hätte sich mit der Verdoppelung aber kaum runden lassen.

  • Damit war der vordere Teil des Rohres fertig. Nun wurde der hintere Teil gebaut. Hier wurde wieder das Rohr aus Teil 281c gefertigt und mit den 2 Bändern 281e versehen. Die Teile 281f wurden verdoppelt und vorne auf die Mündung geklebt. So ergaben sich die Teile auf Bild 1.


    Diese wurden schwarz gefärbt (Bild 2)


    und dann aneinander geklebt (Bild 3).


    Das 4. Bild zeigt dann nochmals alle Stufen. Und siehe da es scheint zu stimmen.



    Gruß
    Fritz

  • Liebe Freunde,


    nun sind natürlich auch noch die Lafetten zu bauen. Die Teile sind bis au eines im Lasercut enthalten und sind auf dem ersten Bild zu sehen.


    Den Bauplan zeigt Bild 2.


    Dann ging es an den Zusammenbau, der Schritt für Schritt in den nächsten Fotos dargestellt ist.



    Gruß
    Fritz

  • So,


    als nächstes sind dann nur noch die Räder zu montieren. Das erste Bild zeigt 2 Lafetten mit den dazugehörigen Lafetten.


    Im nächsten Bild sind dann die Lafetten gepönt.


    Die fertige Bombardelle ist in den restlichen Bildern zu bewundern.


    Gruß
    Fritz

  • Dann wurden die 4 Bombardellen und das „Kurz“geschütz auf dem angegebenen Plätzen installiert. Da die Kanonentakel unter dem darüber anzubringenden Deck eh nicht gesehen werden, habe ich darauf verzichtet diese darzustellen, zumal mir bisher nicht bekannt ist, wie dir Bombardellen getakelt wurden oder überhaupt (Frage: kann mir da jemand von Euch helfen, ich habe bei meinen Recherchen nichts gefunden!).


    Gruß
    Fritz

  • Wie muss das Deck nach den Gefechten ausgesehen haben, wenn die Geschütze so über das Holz hauen...


    Schön den Fortschtritt zu sehen.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson