Dieser Roman ist vermutlich das landlastigste Buch, das unser Master, hier als Ole Groothus, geschrieben hat.
Er erzählt die reizvolle Geschichte von Zwillingsbrüdern, die nicht bei der Geburt, aber im Krieg getrennt werden und plötzlich auf verschiedenen Seiten kämpfen. Dabei beschäftigt sich dieser erste Band vornehmlich damit, was zwei Husarenoffiziere im Dienste Friedrich II auf See verschlägt und schildert ihren abenteuerlichen Weg, bis sie erstmal Schiffsplanken unter ihren Füßen spüren.
Die Idee zu dieser Reihe muss dem Master bei der Arbeit am 3. Band der Turner-Reihe gekommen sein, in deren Mittelpunkt ja der berühmte General Steuben steht, der wie die Brüder ursprünglich aus Brandenburg-Preußen stammte. Neben der interessanten Konstellation der beiden ungleichen Brüder ist auch die zeitliche Einordnung sehr interessant, denn wir befinden uns mitten im Siebenjährigen Krieg, der von den Schreibern marinehistorischer Romane sträflich vernachlässigt wird. Zumindest ist mir außer der Morin-Reihe nur ein Roman von James Fennimore Cooper (Two Admirals) bekannt, wenn ich mal meine kleine Forengeschichte außen vor lasse.
Und weil die beiden Helden des Romans aus Mohrin in der Neumark stammen, wo unser Master das Licht der Welt erblickte, ist auch der Landteil des Romans sehr anschaulich gelungen. Es war halt eine Art Heimspiel für ihn.