Der erste Band der Hornblower-Reihe entstand erst nach den durch die Hollywood-Verfilmung bekannten Bänden 5-7 und schildert die ersten Schritte des späteren Seehelden in der Royal Navy. Dabei erzählt Forrester keine durchgehende Handlung, sondern das Buch ist eine Aneinanderreihung von Episoden, die aber doch eine Entwicklung vom Neuling zum halbwegs erfahrenen Seemann zeigen.
Einige der Episoden empfinde ich dabei fast schon als Klassiker, wie z.B. Hornblowers erstes (Prisen)Kommando - die Marie Celeste, der Angriff auf die Galeere oder die Quarantäne mit den Ochsen an Bord. Das sind allerdings nur meine persönlichen Höhepunkte, wobei ich mich in der Aufzählung selbst ein wenig bremsen musste, sonst hätte ich am Ende fast alle Geschichten erwähnt. Forrester zeichnet das Bild eines ein wenig introvertierten jungen Mannes, der nicht nur mit den Anforderungen des Dienstes zu ringen hat, sondern viel stärker mit den Erwartungen, die er an sich selbst stellt.
Mit dem späteren, recht spröden Hornblower habe ich manchmal so meine Probleme, wohl weil mein Bild da mehr durch den Film geprägt ist, doch den jungen Hornblower dieses Bandes mag ich sehr.
Deshalb bekommt dieses Buch auch die volle Punktzahl.