Band 4 - Geheimauftrag Mauritius


  • Auch im 4. Band der Aubrey-Maturin-Reihe bleibt POB seiner Linie treu, tatsächliche Ereignisse aus dem Seekrieg gegen Napoleon aufzugreifen, und daraus eine spannende Romanhandlung zu machen. Diesmal handelt es sich um den Mauritius-Feldzug 1809/10, in dessem Verlauf Josias Rowley die französischen Inseln Reunion und Ille de France (heute Mauritius) eroberte und so Napoleon seiner wichtigsten Stützpunkte im Indischen Ozean beraubte.
    Jack Aubrey tritt hier an die Stelle von Rowley und wird als Kommodore zum Befehlshaber eines kleinen Geschwaders. Wie gewohnt wird er von Stephen begleitet, der nun im Indischen Ozean seine geheimdienstlichen Fäden spinnt und so Jack die Durchführung seines Auftrages erheblich erleichtert.
    Aber POB hätte nicht den Stellenwert, den er nunmal besitzt, wenn er sich dabei nun auf die Abarbeitung der mehr oder weniger bekannten historischen Fakten beschränken würde, obwohl dieser Band für seine Verhältnisse schon überdurchschnittlich actionlastig ist. Vielmehr nutzt er die Konstellation eines Geschwaders zur Darstellung sehr unterschiedlicher Charaktere, die Jack alle unter einen Hut bringen muss. Besonders interessant ist die Person des Lord Clonfert, der ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Jack Aubrey hat.
    Insgesamt ist POB hier ein gutes Beispiel dafür gelungen, wie man Historie und Fiktion sehr gut miteinander in Einklang bringen kann, wobei bei ihm im Gegensatz zu Woodman die Fiktion immer das Primat besitzt.
    Für mich persönlich gehört dieser Band nicht unbedingt zu den Favoriten, aber 5 von 5 Sternen hat er auf jeden Fall verdient.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Das ist und bleibt einfach mein Lieblingsband - kleine (vereinfachte) Geschichtsstunde über ein Ereigniss, dass ich noch nicht kannte, jede Menge spannung (immer wieder unerwartete Wendungen) und eins Prise Humor. Was will man mehr?!

    George N. W. Cavendish-Bentinck (M.O.R.N.)

  • Das sehe ich ganz genau so. Auch wenn es mir angesichts der komplexem Seeschlacht, in der Clonfert verwundet wird, schwer fiel den Ablauf so richtig nachzuvollziehen. Ehrlich gesagt stand ich kurz davor, an der Poolbar mit Pommes (Schiffe) und dickflüssigem Sirup (Windrichtung, Tide) den Ablauf aufzumalen. Doch spätestens, als der cubanische Killick namens Leo mir ob meines Treibens einen sehr scharfen Blick zuwarf, habe ich es doch lieber sein gelassen.

    Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem


    Karl Valentin

  • Ging mir genauso Winterbottom. zumindest beim lesen.
    Danach mit dem Hörvuch fand ich es klarer, besser zu verstehen.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Es lohnt sich bei POb auch immer, das Buch noch einmal zu lesen... ;)

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Zitat von "Richard Howe"

    Es lohnt sich bei POb auch immer, das Buch noch einmal zu lesen... ;)


    Nachdem ich die komplette Reihe inzwischen mehrfach gelesen (und teilweise auch gehört) habe, stelle ich fest, dass meine Einstellung zu den einzelnen Bänden bis auf Ausnahmen einem beständigen Wechsel unterliegt. Geheimauftrag Mauritius mochte ich am Anfang sehr wegen dieser sehr guten Balance zwischen dichterischer Freiheit und historischer Genauigkeit, doch in Zwischenzeit neige ich eher den Bänden zu, die möglichst sehr viel Zeit auf See verbringen, denn dieses tägliche Einerlei, dieser Ablauf der Routine in einem abgeschlossenen Kosmos ohne Raum und Zeit wird von POB dermaßen mit Leben erfüllt, dass man direkt ein Teil davon werden will und kann. Bei jedem anderen Schriftsteller könnte dies in deprimierender Langeweile ausarten, bei ihm ist es immer unterhaltsam, witzig, amüsant und mit einer ungeheuren Sehnsucht nach dem Meer ausgefüllt.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Zitat von "Speedy"

    denn dieses tägliche Einerlei, dieser Ablauf der Routine in einem abgeschlossenen Kosmos ohne Raum und Zeit wird von POB dermaßen mit Leben erfüllt, dass man direkt ein Teil davon werden will und kann. Bei jedem anderen Schriftsteller könnte dies in deprimierender Langeweile ausarten, bei ihm ist es immer unterhaltsam, witzig, amüsant und mit einer ungeheuren Sehnsucht nach dem Meer ausgefüllt.


    Tja, schade das PoB nicht mehr unter uns weilt. Ich würde ihn gerne mal meinen Büro-Alltag darstellen lassen :D

    Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem


    Karl Valentin

  • Nachdem ich mit Sturm in der Antarktis seit über einer Woche durch bin, verspüre ich zunehmende Entzugserscheinungen, weshalb ich heute früh mal wieder nach diesem Hörbuch gegriffen habe:



    Es ist schon herrlich, wie POB am Anfang des Buchs Jacks häuslichen Alltag samt Schwiegermutter und (verblödeten?) Zwillingen schildert.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Zitat


    ..... die möglichst sehr viel Zeit auf See verbringen, denn dieses tägliche Einerlei, dieser Ablauf der Routine in einem abgeschlossenen Kosmos ohne Raum und Zeit wird von POB dermaßen mit Leben erfüllt, dass man direkt ein Teil davon werden will und kann. Bei jedem anderen Schriftsteller könnte dies in deprimierender Langeweile ausarten, bei ihm ist es immer unterhaltsam, witzig, amüsant und mit einer ungeheuren Sehnsucht nach dem Meer ausgefüllt.


    Das ist ein interessanter Aspekt den Speedy hier darstellt. Dieses Problem besteht auf den heutigen Schiffen noch genau wie im age of sail.
    Das gibt es das schon in der Feederfahrt auf kürzeren Strecken. Festmachen, Container runter und rauf, ablegen und weiter zum nächsten Hafen. Wachrythmus und Ladezyklus bestimmen das Leben. Die Liegezeiten sind so kurz, daß Landgang selten möglich ist, zumal die Containeranlagen meistens weit ab der Citys liegen. Außerdem leben gerade die Offiziere und die Crews, die häufig aus Asien stammen, sehr sparsam. Hängt doch das wirtschaftliche Überleben der Familie zu Hause von der Heuer dieses einen Seemannes ab. Und diese Familien bestehen aus drei Generationen mit vielen Angehörigen.


    Auf Großer Fahrt ist das dann noch näher an Jack Aubreys Zeit dran. Nach Australien sind das von Hamburg aus, je nach Route zwischen 26 und 30 Seetage. Das ist schon eine lange Zeit, in der, hoffentlich, nichts aufregendes passiert. Mit aufregend ist nur selten mal das Wetter gemeint. Auch für Schwerwetter sind die Schiffe gebaut und wissen Schiffsführung und Crew was zu tun ist.


    Aber, trotz allem ist das Wunder Ozean in all seiner Schönheit und gewaltigen Macht eine ewige Lockung.

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

    Einmal editiert, zuletzt von Speedy () aus folgendem Grund: Zitatfunktion korrigiert

  • Und wieder einmal ist das Hörbuch bei mir durchgelaufen. Da ich mir in den letzten Monaten die Bände 1-4 in einem Ritt angehört habe fiel mir auf, dass Jack Aubrey ein gestörtes Verhältnis zu seinen Segelmeistern entwickelt. Mr. Marshall auf der Sophie wurde von ihm ja noch in den höchsten Tönen gelobt, dem Matser der Polychrest stand er schon relativ neutral gegenüber, obwohl er ihn als erfahrenen Kanallotsen achtete, was die Polychrest aber auch nicht vor dem Auflaufen bewahrte. Die folgenden Master auf Surprise und Boadecia werden mehr oder weniger als Idioten betrachtet. Jetzt bin ich gespannt, wie es auf der schrecklichen Leopard laufen wird.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Tja, könnte auch an zunehmender eigener Erfahrung und Überzeugung es besser zu wissen liegen. Kann man also auch als konsequente Entwicklung ansehen, wenn es tatsächlich so sein sollte... ;-)

    George N. W. Cavendish-Bentinck (M.O.R.N.)

  • Das denke ich auch Bent !
    Noch in Band 1 ist ernämlich was Navigation angeht keine große Leuchte.
    Aber ich meine mich zu erinnern das er vom Schulmeister auf der Livley noch mehr profitiert hat als die jungen Herren und sich ja dann auch freut das er Stephen jetzt auch wissenschaftlich kommen kann.

    "We all came from the sea and it is an interesting biological fact that all of us have in our veins the exact same percentage of salt in our blood that exists in the ocean, and, therefore, we have salt in our blood, in our sweat, in our tears. We are tied to the ocean. And when we go back to the sea - whether it is to sail or to watch it - we are going back from whence we came."

    John F. Kennedy

  • Sicherlich hat es auch etwas mit seiner eigenen Entwicklung zum wissenschaftlich gebildeten Offizier zu tun. Das macht die Segelmeister aber nicht automatisch schlechter, die Andeutung, dass ihre Berechnungen alles andere als zuverlässig sind, aber schon. Es kann aber auch sein, dass Marshall einen gewissen Maßstab gesetzt hat, was allerdings nirgends erwähnt wird.
    Bei Sturm in der Antarktis wird der Segelmeister als auffallend jung beschrieben, wobei Stephen beunruhigende Anzeichen für Alkoholmißbrauch beim ersten gemeinsamen Dinner zu sehen glaubt.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Zum Inhalt hat Speedy im Eröffnungsposting dieses Threads ja einiges gesagt, und zuviel soll auch nicht verraten werden. Ich werde also hier wieder brav meine Lesezeichen abarbeiten. Klar, dass da auch weitere Details verraten werden, daher wieder die Standard-Warnung von mir:


    Und wie immer gilt für Leute, die das Buch noch nicht gelesen haben, dies aber vorhaben, jetzt sofort dieses Posting zu verlassen, ansonsten wird in höchstem Maße gespoilert.



    Legen wir also los. Anfangs sind wir ja noch an Land, bei Jack zu Hause, und er zeigt Stephen seinen Garten und...:
    Als sie an den schütteren Kartoffelreihen vorbeikamen, deutete Jack über die Hecke. "Und das dort ist unsere Kuh."


    "Also doch eine Kuh. Dachte ich mir fast. Zweifellos wegen der Milch?"


    "Richtig, Damit wir in Milch, Butter, Sahne und Kalbfleisch schwelgen können. Das heißt, noch schwelgen wir nicht, wir freuen uns erst darauf. Im Augenblick ist die Kuh trocken."


    "Aber anscheinend nicht trächtig. Sie sieht mir eher nach dem Gegenteil aus: eingefallen, pharaonisch mager, fast schon ein Kadaver."


    "Tja, Stephen, das Problem mit ihr", sagte Jack, trübe die Kuh anstarrend, "das Problem mit ihr ist, daß sie sich nicht bespringen läßt. Der Bulle ist weiß Gott eifrig genug - und wie, sage ich dir -, aber sie läßt ihn nicht ran. Dann kriegt er jedesmal einen Wutanfall, röhrt und scharrt, daß die Erdbrocken fliegen. Und wir bleiben wieder ohne Milch."


    "Aus philosophischer Sicht ist mir ihr Verhalten nur zu verständlich. Denk an die immer wiederkehrenden, kräftezehrenden Schwangerschaften, alles für den Preis eines momentanen und nicht mal garantierten Vergnügens. Denk an die Unbequemlichkeit eines prallvollen Euters, ganz zu schweigen von der unausweichlichen Niederkunft mit ihren Gefahren. Dabei erwähne ich noch nicht einmal die Melancholie, mit der sie ihren Sprößling jedesmal in die Pfanne wandern sieht, denn Melancholie ist ein Wesenszug der Kuh. Wäre ich ein weibliches Wesen beliebiger Art, würde ich mir derlei zweifelhafte Gunsbeweise verbitten. Und wäre ich, speziell gesagt, eine Färse, würde ich es entscheiden vorziehen, jungfräulich zu bleiben. Trotzdem muß ich zugeben, daß aus hauswirtschaftlicher Sicht das Zölibat bei Kühen einen völlig anderen Aspekt gewinnen kann. In dem Fall verlangt das allgmeine Wohl nach gebärfreudigen Lenden."


    :lol


    Die nächste Szene, die ich mir mit einem Lesezeichen versehen habe, tippe ich nicht ab, wäre zu viel. Es ist mal wieder eine, in der es um "mich" geht. Stephen trifft im Hafen eher zufällig auf Bonden, der zu der Zeit auf einem anderen Schiff ist, zusammen mit Killick. Ein unglückliches, schlecht geführtes Schiff, auf dem die Peitsche kaum einen Tag zur Ruhe kommt - und auch Bonden ist davor nicht verschont geblieben. Im Gespräch mit dem Doktor bittet er dann diesen, bei Aubrey ein gutes Wort für ihn einzulegen. Stephen daraufhin:
    "Natürlich, das mach ich. Du hättest ohne weiteres auch Kapitän Aubrey selbst ansprechen können. Er hat dich in bester Erinnerung - nennt dich oft seinen richtigen Bootssteurer und trauert dir immer noch nach."
    Dass die beiden dann bald wieder bei Jack an Bord sind, ist für mich eine der schönsten Szenen in dem Buch.


    Nun wird von einem jungen Toppgasten berichtet, der versucht hatte, den Flaggenkopf des Großmastes zu vergolden und dabei abgestürzt war.
    ... aus dieser schwindelerregenden Höhe in spektakulärem Fall ins Meer gestürzt, das Deck (und den sicheren Tod) nur dank eines Überholens der Fregatte verfehlend. Doch hatte er noch die Stückpforte von Kanone Nr. 9 an Backbord mit solcher Gewalt gestreift, daß sein Brustkorb eingedrückt und vor allem - vermaledeite Unverschämtheit - der frische Farbanstrich mit Blut beschmiert worden war.


    So eine Unverschämtheit aber auch! :D


    Nun sind wir vor der Insel Rodriguez. Stephen würde gern an Land, um mal wieder als Naturforscher tätig zu sein, aber es steht ein militärisches Manöver an.


    Er grübelte über den besten Weg, woe er dieses Thema zur Sprache bringen konnte, aber bei Jacks ausgeprägtem Desinteresse an jeder Fauna, die sich nicht sofort praktisch verwerten ließ, war wahrscheinlich alles vergeblich. Denn für Kapitän Aubrey existierten genau wie für den Rest der gefühllosen Menschheit nur zwei Arten von Vögeln: die eßbaren und die nicht eßbaren. Selbst nach längerem Grübeln, in welcher Zeit das Geschwader zum erstenmal seit zweiundfünfzig Stunden die Segelfläche reduzierte, brachte er nicht mehr heraus als ein schüchternes: "Falls wir gezwungen sind, eine Weile zu bleiben...", das jedoch ungehört verhallte, denn noch während er sprach, setzte Jack die Sprechtrompete an und befahl der Néréide: "Führen Sie uns hinein, Kapitän Corbett. Und bewahre uns vor dem Bösen." "...Dann könnte mir vielleicht eine Bootscrew zugestanden werden", fuhr Stephen fort, "nur eine ganz kleine Bootscrew aus einigen Rekonvaleszenten..." Um nach Knochen zu suchen, hätte er hingezugefügt, wäre ihm vor dem eifrigen, entschlossenen Gesicht des Kommodore nicht sofort klargeworden, daß er sein Gesuch genausogut an die Galionsfigur hätte richten können.


    Später dann an Land, auf der Insel, wird Stephen plötzlich von Pullings angepreit. Der ist zwar noch immer Leutnant, hat aber sein erstes Kommando, einen Truppentransporter.


    "Wenn Sie hinter dem Baum hervorkommen, können Sie sie draußen sehen: die Brigg gleich hinter der Schnau. Sie sit nur ein Transporter, aber haben Sie jemals schönere Linien gesehen?"
    Stephen hatte genau solche Linien an einem holländischen Heringslogger gesehen, behielt das jedoch wohlweislich für sich und sagte nur: "Elegant, elegant."


    ^^ Aber es ist immer wieder eine Freude, wenn Pullings auftaucht. Egal was passiert, der Kerl ist ein ausbund an Optimismus und Lebensfreude und wird von POB so warmherzig beschrieben, dass man meinen könnte, das sei sein Lieblingscharakter. (Schade, dass er dann dann irgendwann völlig sang- und klanglos von der Bildfläche verschwindet. Aber erfreulicherweise erst viel später, auch in den kommenden Bänden dürfen wir uns an ihm erfreuen.)


    Das Schiff ist gefechtsklar, die große Seeschlacht steht unmittelbar, als Stephen an Deck erscheint und Jack anspricht:
    "Mein Gott, Sir", sagte er, "welchen Glanz gewahren meine Augen! Goldtressen, Breeches, Paradehüte. Gestatten Sie mir, Ihnen ein Sandwich anzubieten. Könnte es sein, daß Sie einen Angriff planen?"
    "Ich muss zugeben, etwas Ähnliches ist mir durch den Kopf gegangen", antwortete Jack. "Ich gehe sogar noch weiter und gestehe, daß ich fürchte, ein Konflikt ist inzwischen ausgesprochen unvermeidlich. Ist Ihnen aufgefallen, daß wir gefechtsklar gemacht haben?"


    :D


    Ich gebe zu, die finale Seeschlacht zwischen den beiden Geschwadern habe ich dann zwar mit Spannung gelesen, aber habe irgendwann aufgehört, zu versuchen, genau zu begreifen, wer jetzt was wo und warum macht und wer Freund und Feind ist. Und so im vollbesetzten ICE hat man dann noch nicht einmal die Möglichkeiten, von denen Mr. Winterbottom weiter vorn schreibt. :P


    Dennoch, auch dieser Band bekommt wieder die volle Zahl an Breitseiten. :5*:

  • Für mich als historisch wenig mit dieser Zeit vertrauter sind diese Bücher insgesamt wegen ihrer Atmosphäre ein Genuss. Schön zu lesen, dass sich der Autor auch geschichtlich recht gut an die tatsächlichen Gegebenheiten hält.

    Dieser Band hat es mir aber besonders angetan, und zwar weil ich die Insel Rodriguez tatsächlich von 18 Jahren selber bereist habe und mich 2 Wochen dort aufhielt. So werden für mich wunderbare Erinnerungen wach, wenn ich diesen Band lese/höre.


    Ein wenig bekanntes Detail sei hier noch erwähnt: Die heutige Hauptstadt/Hauptort dieser Insel heisst.... Port Mathurin

    Steven scheint hier einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben rofl


    Beste Grüsse

    Peter

  • Ein wenig bekanntes Detail sei hier noch erwähnt: Die heutige Hauptstadt/Hauptort dieser Insel heisst.... Port Mathurin

    Steven scheint hier einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben

    Bei POB fragt man sich öfter, was nun Zufall und was Absicht ist.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)