Das South Street Seaport Museum ist das Schifffahrtsmuseum der Stadt New York.
Ich sage bewusst soll. Das was ich in der Fulton Street sah war ernüchterd.
Auf ca 100m² gab es ein paar allgemeine Plakate zum Hafen und der Bedeutung für New York. Eine Schiffsglocke, fertig.
Es gab einen gesperrten Zugang zum 1.Stock, dort finden Sonderausstellungen statt. Die nächste wohl im Herbst 2024.
Dazu gehört noch 100m weiter an der Fulton Ecke Water Street den kleinen Titanic Memorial Parc, in dem an einem alten Leuchtturm eine Erinnerung an die Opfer des Untergangs der RMS Titanic 1912.
Am Pier 16 liegen dann noch 4 Museumsschiffe:
- Das Feuerschiff Ambrose (1908)
- Den Schooner Pioneer (1885)
- Den Clipper Wavertree von 1885
- Und das Tugboot W.O.Decker (1930)
- Schooner Lettie G. Howard (1893)
Die Wavertree kann besichtigt werden. Wer die Rickmer Riemers oder ähnliche kennt, kennt dieses Schiff. Auf dem Schiff selbst gibt es kaum ergänzende Erklärungen, was dieses Schiff -das arg in die Jahre gekommen ist – nicht sehr attraktiv macht. Ich war nicht auf der Wavertree, war einfach zu enttäuscht über den Rest.
Die Ambrose kann man nur im Rahmen von Führungen am Wochenende, oder speziell gebuchten Terminen besichtigen.
Das Tugboat W.O.Decker ist ein typischer Hafenschlepper aus den 1930ern, kann auch nur im Rahmen von Touren am Wochenende besichtigt werden, dann fährt man aber auch eine Runde durch den Hafen.
Den Schooner Pioneer kann man auch nur im Rahmen von vorgebuchten Touren besuchen, dann werden aber auch Touren durch den Hafen bis Staten Island gemacht.
Die Lettie G. Howard war nicht am Pier zu sehen. Das es sie gibt, habe ich nur über die Homepage erfahren. Am Pier selbst gab es kein Hinweis auf das Schiff.
Die Touren mit der Pioneer oder dem Tugboot dauern immer so 2 Stunden. Kosten auf Anfrage.
Das einzig erfreuliche am Museum ist, das man als Eintrittspreis zahlt, was man möchte. Ich hatte 5,-- gegeben, was mich im Nachhinein sehr ärgerte.
Ich war unter der Woche Ende Mai im Museum. Das ist für die USA eine nicht optimale Zeit. Vielfach wird darauf hingewiesen, daß man in „Spring“ wieder für einen da wäre, meint aber eigentlich nach dem Memorial Day.
Memorial Day ist der 1.grosse Feiertag Ende Mai, an dem allen Toten Service Man gedacht wird. Dies ist in den USA nach Ostern das erste lange Wochenende. Vorher ist vieles einfach noch zu.
Dadurch waren z.B. noch keine Touren auf den Booten buchbar.
Auf der Homepage des Museums wird auf die Firma Bowne & Co hingewiesen. Diese gibt es nicht mehr. Dort hätte man Drucke von alten Schiffsdrucken, Karten etc. kaufen können. Heute ist dort ein Box-Club.
Insgesamt ist das für mich kein gutes Zeichen für das Museum, wenn die Homepage nicht mehr kuratiert wird.
Im nächsten Teil dann ein paar Fotos.
Aga