Fast, aber es gibt doch immer wieder neue Kleinigkeiten, die mir auffallen, weil ich in der Zwischenzeit Neues gelernt habe.
Was hört Ihr gerade: Hörbücher
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Habe gerade die gesamte (auf Bookbeat als ungekürzte Hörbücher vohrnadene (bis und mit Band 8)) Reihe der Joona Linna Serie von Lars Kepler durch. Grandios gelesen von Simon Jäger, ca. 150 Stunden Hochspannung, Nervenkitzel und mit jedem Band (leider) etwas mehr James-Bond gespicktem Hörvergnügen.
Die Hörbücher sind teilweise für mich schon fast unerträglich spannend.
Was die Anmerkung "James-Bond" angeht, so meine ich dass es einige nicht wirklich logische Momente, wo die Hauptprotagonisten einfach übertrieben viel Glück haben gibt. Aber im grossen und ganzen kann man darüber hinweg sehen, zumal diese Momente zugunsten des Thrills sind.
Für Freunde von zeitweise etwas gräulichen Thrillern im Stile der Millenium-Trillogie von Stieg Larsen ist die Reihe sehr zu empfehlen. Für mich war's noch zusätzlich toll, weil ich einige Handlungsorte durch unseren Urlaub in Schweden kannte.
Für die so lange aufrecht erhaltene und ausnahmslos spannende Reihe gebe ich trotz meiner leisen Kritik fünf von fünf möglichen Zimtschnecken.
Beste Grüsse
Peter
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Sippenverfall von Elke Bergsma. Der 18. Band der Serie Büttner und Hasenkrug ermitteln.
Leider sind auf allen einschlägigen Plattfomren nur einige wenige der insgesamt 35 Bände der Serie zu finden. Band 1 "Windbruch" hat mich unglaublich in seinen Bann gezogen und der nächste verfügbare, eben Band 18 tut gerade dasselbe. Die Autorin ist nach meiner Meinung völlig zu unrecht sehr wenig bekannt. Die meisten Bücher sind in Buchhandlungen nur auf Bestellung erhältlich. Für mich absolut unverständlich, wenn die ganzen Mamma Carlottas und Ann-Kathrin Klaasens reihenweise über die Theken gehen, Krimis, die letztendendes immer das gleiche Schnittmuster haben.
Elke Bergsma versteht es, nicht die Kommissare und ihr (Liebes-)Leben ins Zentrum zu rücken, sondern die eigentliche Kriminalhandlung und deren (Ab-)Gründe. Eine für mich sehr selten gehörte/gelesene Abwechslung, die sie hervorragend umzusetzten weiss. Daher ist auch jeder Band der Reihe völlig eigenständig.
Gelesen werden die Hörbücher von Jürgen Holdorf, auch er für mich eine sehr positive Entdeckung.
Elke Bergsma hat insgesamt schon gegen 50 Romane geschrieben. Umso erstaunlicher, dass sie so wenig bekannt ist.
Ich bin sehr gespannt auf ihre anderen Serien.
Beste Grüsse
Peter
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Über den letzten Jahreswechsel und darüber hinaus habe ich "Frontiersmen: Civil War" von Wes Andrews (Pseudonym eines deutschen Autoren) gehört, gelesen von Peter Lontzek. Nachdem es diese sechsteilige Reihe nur als ebook zu haben haben war und standhaft nicht im Druck erschien (*schnief*) habe ich es dann mit dem Hörbuch versucht. Bei der Gelegenheit habe ich entdeckt, dass Peter Lontzek ein sehr guter Vorleser ist, mit einer variablen Stimme, die Atmosphäre und beschriebene Situation gut wiedergibt und jeder Figur eine andere Stimme gibt.
Zu Frontiersmen gibt es zwei dickere Romane, und eben diese kleine sechsteilige Reihe um den Bürgerkrieg, und eine Raumschiffcrew mit ihrem Schiff, die mitten drin steckt. Reihe und Setting erinnern mich sehr star4k an die Serie "Firefly" mit der Mischung aus Western und Science Fiction.
Danach hörte ich ein Hörbuch, das ganz schrecklich war, weil sich ein einfacher, vorhersehbarer und schlecht geschriebener Plot mit einem sehr schlechten Vorleser trafen, der alles mit einer Stimme durchlas, bei dem jede Stimme gleich klang, und überhaupt ... das war wirklich schlecht.
Jetzt bin ich bei "Three Oaks" von Dan Adams (ebenfalls Pseudonym eines deutschen Autoren, ebenfalls 6 eher kurze Teile) (ich mag Western), gelesen von Simon Jäger, den ich bereits ebenfalls schon als großartigen Leser und Interpreten schätzen gelernt habe. -
gelesen von Simon Jäger, den ich bereits ebenfalls schon als großartigen Leser und Interpreten schätzen gelernt habe.
Simon Jäger gehört für mich ganz klar zur obersten Klasse der Sprecher. Er liest ja auch die gesamte Joona Linna Reihe von Lars Kepler. Einige Hörbücher habe ich gar ausgesucht einfach, weil er sie liest.
Auch über Peter Lontzek bin ich bei der Henri Koskinen-Trillogie gestolpert. Ich kann mich allerdings nicht mehr so gut erinnern.
Die Frontiersmen-Reihe ist vollständig inkl. der beiden Romane bei meinem Hörbuch-Anbieter verfügbar. ist zwar bisher nicht mein Genre, klingt aber spannend. Probiere ich mal aus, danke für den Tipp!
Muss man die Romane kennen um in die Serie rein zu kommen, oder laufen die nebeneinander?
Beste Grüsse
Peter
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Muss man die Romane kennen um in die Serie rein zu kommen, oder laufen die nebeneinander?
Es wird sich ein paar wenige Male sehr lose und sehr allgemein auf frühere Erlebnisse und damit auch diese Romane bezogen, aber das ist eben sehr allgemein und weder für Kontext noch Plot wichtig. Die Romane spielen zeitlich vorher, sind aber keine Voraussetzung für das bessere Verständnis. "Civil War" ist für sich stehend.
Einige Hörbücher habe ich gar ausgesucht einfach, weil er sie liest.
Das haben wir hier mir Reinhard Kuhnert, von dem haben wir uns auch Hörbücher zugelegt, weil sie von ihm gelesen werden. Sollen uns natürlich auch von den Inhaltsangabe ansprechen, aber einige Jahre haben wir nur Hörbücher von ihm ausgewählt.
Ich kenne jetzt nicht so die ganz riesige Bandbreite an Hörbuchlesern, aber doch genügend, um 2 oder 3 Hände zum Zählen zu benötigen, und da hat er uns mit Abstand am besten gefallen, wobei jetzt Simon Jäger und auch Peter Lorenz kräftig nachgezogen haben. -
Derzeit ist der dritte Band der Thriller-Reihe Bruch von Frank Goldammer auf meinen Ohren.
Der Erste Band - "Ein dunkler Ort" - der Reihe war schon ziemlich heftig, Ein Kommissaren-Duo, wie man es sonst nicht kennt. Man ist sehr nah bei beiden, durchlebt quasi ihre eigenen Qualen und ist auch immer hautnah am Geschehen. Der Zweite Band - "In eisigen Nächten" - hat mich komplett durchgeschüttelt! Vom ersten bis buchstäblich zum letzten Satz immer wieder Wendungen, neue Aspekte, Spannung pur zu mitunter sehr sensiblen Themen, die schonungslos, aber nicht voyeuristisch angegangen werden. Angenehm, da lediglich eine Zeitachse durch die Bände führt, kein hin- und her springen von Zeit und Ort.
Stefan Kaminski als Sprecher war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig, mittlerweile bin ich der Meinung, dass seine Stimme einen Teil zur Spannung beiträgt, wenngleich es zuweilen etwas zu emotional rüber kommt und dadurch ab und an kaum verständlich ist.
Beim Dritten Band - "Ein dunkler Ort" - beginnt schon wieder ziemlich kontrovers, bin gespannt, wie das weiter geht!
Beste Grüsse
Peter
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Habe gerade noch einmal alle BBC-Hörspiele der Shardlake-Reihe von C. J. Sansom durchgehört. Jetzt nach der Lektüre der Wolf Hall Romane von Hilary Mantel ist das Wiederhören sehr viel tiefgründiger, da eine ganze Reihe von Nebenfiguren der Shardlake-Reihe als historische Gestalten besser einzuordnen und zu verstehen sind. Die Hörspiele sind auch gut gemacht und sehr spannend.