Seit einer Woche kann man sich Amazons Milliardenprojekt auf Amazon Prime anschauen. Zum Auftakt gab es zwei Folgen und nun wird wöchentlich je eine Folge veröffentlicht.
Ich gehörte nicht zu den Zuschauern der ersten Stunden, da hatte unser Forentreffen eindeutig eine höhere Priorität. Aber ich war wirklich gespannt, weil die Trailer zumindest spektakuläre Bilder versprachen. Da ich erst gestern zum Anschauen kam, konnte es nicht ausbleiben, dass ich die eine oder andere Reaktion bereits im Vorfeld mitbekam.
Die Reaktionen besagten, dass Folge ein ein wenig schwer in Fahrt kommt, aber dann geht es richtig los. Nun ja, vielleicht habe ich ja auch eine andere zweite Folge gesehen.
Mein Eindruck von der ersten Folge deckte sich mit den Kritiken. Viel zu viele Handlungsstränge auf einmal und deshalb eigentlich keine richtige Handlung, sieht man einmal von Galadriel ab. Aber auch in diesem Strang wird mehr erzählt oder behauptet, als wirklich überzeugend gezeigt. Fazit: Langeweile pur
Die zweite Folge machte dort weiter, wo die erste Folge geendet hatte. Von einer wirklichen Steigerung konnte keine Rede sein. Die einzige Änderung war ein Schuss Humor mit der Einführung der Zwerge. Blieb also die Hoffnung auf Folge drei, doch meine Frau meinte, nach so viel atemloser Spannung sollten wir uns vielleicht eine alte Folge vom Kommissar oder Derrick anschauen, um nicht ganz einzuschlafen.
Zusammengefasst hat die ganze Story ein riesiges Problem, was für mich auf eine Überforderung von Regisseur und Drehbuhschreibern hindeutet. Wer gleich mit so vielen Handlungssträngen startet, ohne dass die Story in Fahrt kommt, möchte wahrscheinlich große Kunst schaffen, doch Kunst kommt halt noch immer von Können. Es wäre vermutlich besser gewesen, die ganze Serie mit zunächst nur einer Story in Fahrt zu bringen und dann so nach und nach auch die anderen Geschichten zu erzählen. Das wird ein ziemlich teurer Flop würde ich meinen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.