Etwas zwischendurch

  • Diese zwei buchstützenden Galeonen stammen, soweit das herausfindbar war, von der Großmutter ihrer Landschaft. Entweder aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg oder kurz danach. Lange Zeit standen sie ohne Bücher zu stützen auf einem hohen Regal und wurden weder beachtet noch entstaubt. Aus irgend einem Grund wurden sie jetzt bei einer Umräumaktion wieder entdeckt.

    Aber sie waren kaum noch als seetüchtig zu bezeichnen. Die Takelung, vielleicht aus Baumwollgarn, war ziemlich zerfallen, die Segel aus lackiertem Papier rissig und zwei Rahen zerbrochen.


    Genau betrachtet sind sie ja keine Modelle, aber sie haben alle Merkmale einer kleinen Handelsgaleone. Ergo kamen sie in die Werft und wurden vorsichtig restauriert.


    Und so liegen sie jetzt wieder auf Kurs und werden auch wieder Bücher stützen. Ich denke, daß sie einer kleinen Sammlung von Seefahrtsromanen zur Seite stehen werden.





    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Farbgebung und Machart erinnern mich an eine Santa Maria, die ich mal als kleiner Stepke von meinen Eltern während eines Ostseeurlaubs geschenkt bekam. Danke fürs Zeigen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Sehr hübsch in stand gesetzt, shipwright. Ich mußte leider kürzlich eine, durchaus passable, Deko-Galeone, aus einem Nachlaß in der Verwandschaft, einem ungewissen Schicksal überlassen. Mir fehlte, mehr noch als das KnowHow, die Zeit um sie etwas zu entstauben und ihr ein neues zu Hause zu suchen - und sei es über die Diakonie.

    Ihre Ladyschaft dachte sofort ans Forum, aber auch wen das Schiffchen einen Laien schon beeindrucken kann, gegen die „Countess“ hatte es keine Chance.