Der Schiffbruch der Meduse

  • Am 2. Juli 1816 lief die französische Fregatte Meduse vor der westafrikanischen Küste auf ein Riff auf. Eigentlich war sie das Flaggschiff eines Geschwaders auf dem Weg in den Senegal, aber durch schlechte Navigation waren die anderen Schiffe ausser Sicht geraten. An Bord befanden sich 400 Menschen, denen nur sechs Beiboote zur Verfügung standen. Für 147 Menschen wurde ein Floss gebaut, das von vier Beibooten ins Schlepp genommen wurde. 17 Männer blieben auf dem Wrack der Meduse zurück. Bereits nach kurzer Zeit wurde das Zugseil gekappt und das Floss zurückgelassen. Ohne ausreichende Verpflegung und Wasser wurde das Floss zu einer schwimmenden Hölle. Erst wurden die Verwundeten und Kranken getötet, dann 65 Passagiere. Es kam zu Kannibalismus. Nach 13 Tagen wurde das Floss von der Brigg Argus gesichtet, die auf der Suche nach der verschollenen Fregatte war. Zu diesem Zeitpunkt lebten auf dem Floss noch 15 Menschen, von denen 5 die nächsten Tage nicht überlebten. Von den Männern, die auf der Meduse geblieben waren, überlebten 3.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Theodore Gricault malte später das berühmte Gemälde dazu.

    Dieses Mehr als 7*4 m große Gemälde kann im Louvre besichtet werden.

    Und wer die Pogues kennt es auch…


    aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson