Maritime Comics & Graphic Novels

  • Das ist eine tolle Serie, die zum Schluss sehr abgefahren wird....


    aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Aufgrund meiner Nutzerdaten hat mich :ama: darauf hingewiesen, das es von william Vance neben der Bruce Hawker Reihe noch eine weitere Reihe unserer Zeit gibt:

    Howard Flynn

    Splitter hat nun die Reihe in der Collectors Reihe als Gesamtausgabe herausgebracht.

    Die gut 175 Seiten enthalten 7 Comicgeschichten + 2 Kurzgeschichten um den englischen Marineleutnant Howard Flynn.

    Die einzelnen Bände sind unterschiedlich lang, erschienen ab 1964 in der belgischen TinTin.

    Der Stil ist sehr ähnlich zu den Hawker Geschichten.

    Ergänzt wird das Buch um 2 Kurzgeschichten und ein paar Seiten mit Fotos und Aufriss von HMS Victory.

    Bin gespannt wie die Geschichten so sind. Bei Hawker hatte ich ja das Gefühl die Serie wäre zu früh zu ende gegangen, vieles wäre nicht zu Ende erzählt worden.


    aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Ich kann Dich nur ermutigen. HOWARD Flynn ist einer der Paten von Quincey HOWARD. Meine erste Begegnung mit gut gemachten maritimen Comics im guten alten Zack. Und Maßstab. Der spätere Notstopfen Capitan Terror ist im vergleich mit Pauken und Tropeten durchgefallen.

    Ich hab mir später die beiden Ehapa Bände aus den späten 80ern besorgt.
    Inhaltlich kämpft die Serie mit den gleichen Problemen wie später B.J.H. Der Held steht auf der falschen Seite (für den französischen Markt), Vance ist kein guter Texter und die Kollegen die zur Verfügung standen können besser Detektiv und Agentenstories als klassisch Maritim.
    Trotzdem für Unsere Zunft ein Lesenswerter Stoff.

    Was vielleicht nicht jedem Auffallen wird, ist der stilistische Sprung zwischen HF und BJC. Vances Stil ist zwar auch bei HF schon unverkennbar, aber er hält sich in Strichführung und Bild-/Seitenaufbau (4x3 Zeilenraster) noch sehr an die traditionelle Bildsprache der 50er und frühen 60er. BJC spiegelt dann die Veränderung die ab den frühen 70ern Einsetzt. Dynamischere Strichführung, unruhigere schraffuren in den Objekten und stärkere Bildgewichtung durch offeneren Seitenaufbau.


    Aber jetzt genug der Theorie, viel Spaß beim lesen.

  • Nun Howard Flynn habe ich nun zur Hälfte durch.

    Ja, gut gerzeichnet, aber die Stories sind teilweise sehr platt und strotzen vor fehlern, die man hätte vermeiden können, wenn man nur einmal einen Marriyat oder Forrester gelesen hätte, bevor man mit dem Zeichnen anfängt.

    Geht gleich auf der ersten Seite los: Howard Flynn ist frischgebackener Leutnant von der Marineakademie.... dash

    Sowas hatte die andere Feldpostnummer, aber nicht die RN um 1780.

    Und die Geschichten sind schon sehr hahnebüchen.

    Mal schauen wie es weitergeht.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Sei nicht so hart Aga , wir kennen unsere Quellen auf jeder Ebene mittlerweile auswendig. Der Fehler mit der Marineakademie ist mir, trotz Forester, mit QH in der Allerersten Fassung auch passiert.Irgendwie hatte ich in der ersten und zweiten Lesung nicht geschnallt, das da ein völlig unbedarftes Landei an Bord der Justinian geht.

    Ansonsten: Wie gesagt: Vance ist ein toller Zeichner, einer meiner persönlichen Favoriten der zweiten Generation, aber kein guter Geschichtenerzähler. Und Duval ist Überlandlubber und hat HF bestimmt neben seinen Stammserien „mal eben so“ getextet,

  • Ich habe mir diese Reihe vor dem Lockdown aus unserer Bücherei ausgeliehen.

    Gut gemacht, thematisiert die Franklin Expedition und ihr scheitern.

    Kristina Gehrmann: Im Eisland. Band 1: Die Franklin-Expedition


    Im Eisland. Band 2: Gefangen


    Im Eisland. Band 3: Verschollen

    Für England! Für die Heimat und für die Beute!

    Einmal editiert, zuletzt von Richard Howe () aus folgendem Grund: Amazon-Links angepasst.

  • Deine Comics habe ich mir mal auf die Wunschliste gesetzt.


    seit ein paar Wochen lag hier schon der Comic "USS Constitution - Buch 1 - vor Gericht und auf hoher see sind wir in Gottes Hand" von Franck Bonnet rum.

    Ich kam jetzt endlich dazu Ihn zu lesen.

    Es gehtr um den Fähnrich Pierre-Mary Corbierres, der frisch von der Marineschule kommend, sich auf der USS Constitution einschifft und an der Strafexpedition gegen die Barbareskenstaaten 1803 teilnimmt.

    1803 schickte die USA unter dem Kommando von Commodore Preble ein Geschwader aus den Fregatten USS Constitution und Philadelphia, sowie den Briggs USS Argus & Syren und dne Schonern USS Nautilus und Vixen in das Mittelmeer um die Barbareskenpiraten zu strafen für Ihre Angriffe auf US Amerikanische Schiffe.

    Corbierres ist Waise. Sein Vater war Handeslschiffkapitän. Seine Mutter wurde nach einer Vergewaltigung ermordet, Die Oma als letzte Verwandte starb kurz vor seiner Rückkehr von der Schule. Kurz es hält Ihn nicht an Land...

    Für den jungen Fähnrich ist das LEben an Bord nicht infach. Er ist nicht so "männlich" wie der Rest der Fähnrichsmesse. Ist ein Bücherwurm und verschwindet immer wieder im Vorpiek. Warum? Das zeigt sich später.

    Die Schiffe sind toll gezeichnet, Menschen sind meiner Meinung nach verbesserungswürdig. Bonnet ist sehr detailversessen wie ich finde, wobei es manchen Schnitzer gibt. Auf Seite 7 Mitte gibt es ein Bild wo der Anker der C. aus dem Wasser Kommt. Die Trosse hat eine seltsame Führung und geht durch 2 Klüsen. Wäre das wirklich so gebaut worden, wäre beim Anker fallen lassen gleich die Gallion muit auf den Grund des Meeres gegangen. Anyway. Ein stimmiger Comic, der sich auch viel Zeit für das Leben an Bord nimmt. So gibt es eine mehrseitige Sequenz, wo das Schiessen mit den 24ern detailreaich gezeigt und erklärt wird.

    Ich bin auf die weiteren Bände gespannt. Buch 2 ist bereits auf französisch erschienen, mal sehen wann Splitter den auf Deutsch bringt.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson