Das hat solange gedauert Lord Croidon?
Ich dachte das merkt man sofort....
Den Verdacht hatte ich vom ersten Moment an - aber seit dem Forumstreff ist es sichere Gewißheit :rolleyes:
Das hat solange gedauert Lord Croidon?
Ich dachte das merkt man sofort....
Den Verdacht hatte ich vom ersten Moment an - aber seit dem Forumstreff ist es sichere Gewißheit :rolleyes:
Ich habs getan....
Als absoluter TV-Muffel habe ich heute, nachdem der DVD schon etwa 9 Monate im Regal stand, DEN Film geschaut
Was soll ich dazu sagen?
Naja, als zartbesaiteter selten-Filme-Gucker gab es gewiss einige Szenen, die ich nur mit einem Auge geschaut habe und auch das nur um zu sehen, wann es endlich vorbei ist...aber ansonsten kann ich die Begeisterung, die um DIESEN Film herrscht vorbehaltlos teilen.
Nun, auf Grossleinwand wäre er wohl noch um einiges eindrücklicher, aber ich fühlte mich auch so zwei Stunden auf See und gute 200 Jahre zurückversetzt. Der Film weiss von der ersten Minute an den Zuschauer in den Bann zu ziehen! Es gibt nur sehr wenige Filme, die ich mehr als einmal schaue. Aber DIESER wird sicher dazu gehören!
Danke, dass Ihr mich in diesem Forum auf dieses Stück unerlässliche Kultur gebracht habt
Freundliche Grüsse
Peter
Wenn es denn nicht schon andere Gründe gegeben hätte, die deine Anmeldung für dich hier gerechtfertigt hätten - DER Film ist eben immer wieder das beste Argument überhaupt. :thumbup:^^
Und auf großer Leinwand ist der Film natürlich ein absolutes Muss. Es gab hier - also im untergegangenen Vorgängerforum - schon mal ein Forumstreffen in Dresden, bei dem DER Film als Privatvorstellung nur für uns gezeigt wurde, in einem richtigen Kino. So etwas lässt sich durchaus wiederholen. Ha, das war ein Spaß, noch mit - einem natürlich vorher zu lösenden - Filmquiz, 20 fiese Fragen zu DEM Film.
Da musst du den Film aber noch einige Male gucken, um da bei einer Wiederholung eine reale Chance zu haben. Und der einzige Trost, nämlich dass ICH das Quiz erstelle und daher nicht selber teilnehme, ist jetzt auch nicht unbedingt optimistisch stimmend. Aber da die Zeit bis zu einer eventuellen Wiederholung dieses tollen Formstreffwochenendes ja noch lang ist, hast du genug Luft, um dich filmguckend darauf vorzubereiten. ^^
Danke Bonden. Doch ich glaube, dass ich den Grossteil meiner wenigen zur Verfügung stehenden Freizeit dann doch eher mit basteln verbringe.
nachdem der DVD schon etwa 9 Monate im Regal stand
Ergänzend ist noch zu bemerken, dass die schönsten Ereignisse meines Lebens immer erst 9 Monate auf sich warten liessen!
LG
Peter
Na das schreit ja geradezu nach einem Posting des Monats...
Was DEN Film betrifft, kann ich nur zustimmen - aber deswegen schaue ich ihn gerade nicht so oft, weil es eigentlich keinen wirklich vergleichbaren Film mehr gibt und eine Fortsetzung wohl leider auch nicht mehr kommt.
Ich empfehle Dir noch DIE Serie. Hornblower.
Doch ich glaube, dass ich den Grossteil meiner wenigen zur Verfügung stehenden Freizeit dann doch eher mit basteln verbringe.
Siehste, das ist der Vorteil, wenn man den Film so oft wie ich gesehen hat: Da kann man das eine mit dem anderen verbinden - der Film läuft, und dennoch bin ich konzentriert am Schiffchen, und vor meinem inneren Auge sehe ich alles, was grad im Film passiert.
Ich hab mir sogar vor einiger Zeit, als ich dienstlich noch sehr viel mit dem Auto unterwegs war, mit einem speziellen Programm die Tonspur des Films ins mp3-Format gebracht und auf CD gebrannt, um den Film im Auto zu hören. ^^
Bonden, die Ausrede :
"Herr Wachtmeister, ich bin nicht zu schnell gefahren, sondern in meiner Vorstellung zu schnell gesegelt."
dürfte kaum zählen.
So, mal eine kräftige Briese über den staubigen Thread hier wehen lassen!
Gestern endlich mal wieder DEN Film geguckt. Hach, immer wieder schön - aber wem erzähle ich das.
Es war interessant für mich, festzustellen, dass ich gestern DEN Film ein wenig anders als sonst geschaut habe. Da ich aktuell an meiner Mercury u.a. mit den Finkennetzen und der Stauung der Hängematten beschäftigt bin, habe ich mich besonders auf die dazu passenden Bilder konzentriert. Sehr interessant! Zumeist sah man die Matten in den Netzen und mit mehreren, überlappenden Stücken Segeltuch bedeckt. Diese Abdeckung hier im Film war aber in den Netzen, also nicht über das gesamte Konstrukt von Finknetzhaltern und Netzen, wie man das oft an Schiffsmodellen sieht. Und als sie im dicken Sturm um Kap Horn unterwegs waren, waren die Netze leer - wenn das dann Absicht war, dann vielleicht wegen der Sorge, dass der Sturm die Matten herauswehen könnte oder sie einfach zu sehr durchnässt werden. Da könnte man sich nun trefflich dran abarbeiten; aus verschiedenen historischen Dokumenten wissen wir, dass die Matten tagsüber so gut wie immer in den Netzen waren und bei Schlechtwetter (oder oftmals auch generell) mit geteertem Segeltuch abgedeckt waren. Also ist das vermutlich auch eine "Erbse"?
Bei Sturm kann ich mir schon vorstellen, das die Matten auch unter Deck kamen, damit sie nicht wegflogen und im übelsten Fall einem Jan Maat auf Deck die Füsse weghauen und er über Bord geht. Wie so oft wird es beides gegeben haben.
Aga
Na ja, Sturm und Sturm, da gibt es schon gewisse Unterschiede. Rund Kap Horn sind ja schon die "normalen" Winde das, was man z.B. in der Ostsee ( die auch nicht ohne ist) als Sturm bezeichnen würde. Selbst für einen ausgewachsenen Frachter ist das am Horn eine ganz ordentliche Achterbahnfahrt. Und ich meine jetzt keinen schicken Feeder mit 10000Tons, sonder einen Carrier mit 250m Länge ( also Postpanmax) und entsprechender Ladung.
Und wenn es da mal richtig bläst, was da ja nicht gerade selten ist, kommt selbst bei ausgewachsenen Schiffen schon richtig viel Wasser an Deck. Bei so einem "Schiffchen" wie der Surprise kann ich mir denken, daß der Skipper alles macht um das Wasser nicht allzulange an Deck zu halten. Wenn die Finknetze mit den Hängematten besetzt und auch noch mit Persenningen abgedeckt sind gibt das eine sehr viel höhere Bordwand mit entsprechend mehr davor gestautem Wasser. Sicher machen die Speigatten da ihre Arbeit, nur bei richtig schwerem Wetter wird man durch diese klassischen Dinger die See, die an Bord gestiegen ist, nicht bis zur nächsten los. Aus dieser Erfahrung heraus geht z. B. bei die Flying P Linern die Relingbekleidung nicht bis aufs Deck, sodaß da ganz gut Wasser ablaufen kann. Eine andere Variante sind dann an der Unterseite der Reling nach aussen aufschlagende relativ große Klappen. Bei den alten Kampfschiffen war die Schanz als Schutz der Crew eben anders gebaut.
Meine Schlussfolgerung : Aubrey ist ein sauguter und erfahrener Skipper der bei "Rund Kap Horn" alles macht um die zwangsläufig auf Deck kommende See so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
Und daß mal so ein paar Hängematten bei Wind außenbords gehen ist dann zwar lästig, aber gegenüber der Schiffssicherheit auch nicht so richtig wichtig. Das dürfte im Age of Sail nicht anders gewesen sein.
Angarvater
P.s. Lose Sachen haben auf Deck sowieso nichts zu suchen. Bei aufziehendem Schlechtwetter wird immer nochmal auf Deck durchgesehen daß nichts was sich losreißen kann oben liegt oder speziell gesichert ist.
- wenn das dann Absicht war, dann vielleicht wegen der Sorge, dass der Sturm die Matten herauswehen könnte oder sie einfach zu sehr durchnässt werden.....
Also, naß zu sein war nach allem was ich weis für die Fahrensmänner der Segler ein Normalzustand. Wohl auch der, daß Hängematten und das Logies zumindest bei Schwerwetter sehr feucht, wenn nicht gar klatschnaß waren.
Da kommen wir dann gleich mal zu einem alten Seemannsglauben. 😉Demnach macht Seewasser, auch beim Vollbad an Deck garnichts aus. Süßwasser aber macht krank. Hmm, dient also die Persenning dem Schutz vor Regenwasser und macht es nichts wenn die See, die an Deck steigt die Finknetze von unten her schön mit Salzwasser spült?😜
Bei so einem "Schiffchen" wie der Surprise kann ich mir denken, daß der Skipper alles macht um das Wasser nicht allzulange an Deck zu halten. Wenn die Finknetze mit den Hängematten besetzt und auch noch mit Persenningen abgedeckt sind gibt das eine sehr viel höhere Bordwand mit entsprechend mehr davor gestautem Wasser. Sicher machen die Speigatten da ihre Arbeit, nur bei richtig schwerem Wetter wird man durch diese klassischen Dinger die See, die an Bord gestiegen ist, nicht bis zur nächsten los.
Eine für mich sehr überzeugende Aussage, Angarvater - und wenn dann das auch die Überlegungen der Filmemacher waren, ist das einmal mehr ein Beweis dafür, dass die für DEN Film hinzugezogenen historischen Berater ganze Arbeit geleistet haben.
Diese Szenen sind natürlich in der großen Deko gespielt und gedreht worden. Aber eben sehr gekonnt und sehr richtig technisch und schauspielerisch gemacht.
Ich denke schon, daß die Jungs die das Schiff gebaut und die Fahrten und Fahrszenen betreuten sehr gut wußten was bei Schwerwetter auf so einem Segler los war.
Abgesehen davon ist für mich eine der tollsten Szenen die, in der Aubrey auf den Steuerbordwanten über der kochenden See steht und diesen Höllenritt auf Neptuns Schultern sehr genießt.
So direkt haben das heute wohl vor allem noch die Fischer und, hier benutze ich das sonst so mißbrauchte Wort einmal, die Helden der SAR auf die man als Jantje noch in der aussichtslosesten Lage hoffen und sich verlassen kann.
Um zu zitieren: das ist Seemannschaft!
Abgesehen davon ist für mich eine der tollsten Szenen die, in der Aubrey auf den Steuerbordwanten über der kochenden See steht und diesen Höllenritt auf Neptuns Schultern sehr genießt.
In der Tat! Speziell zu dieser Szene hab ich heute ein nettes Schmankerl gefunden. Im Film befiehlt Mr. Allan alle verfügbaren Männer an die Luvreling. Da dachte der Synchronisationsregisseur bzw. der Übersetzer wohl ein wenig weiter als der Drehbuchschreiber und meinte, nach so vielen Wochen auf See weiß auch der letzte Dödel an Bord um den Unterschied zwischen Luv und Lee (außer Maturin vielleicht ). Im Original schickt der Segelmeister die Leute hingegen "on the starboard". So oder so - bei dieser wilden Hatz möchte wahrscheinlich niemand ohne zwingenden Grund auf der Leereling, mit dem halben A...chsiewissenschon in der See, hängen.
...bei dieser wilden Hatz möchte wahrscheinlich niemand ohne zwingenden Grund auf der Leereling , mit dem halben A..............
Zumal man immer wieder auf der Gallion mit dem bloßen Achtersten genügend Wasserspülung abbekam.😁😁😁😁Hmm, gelegentlich wohl auch mit Eisgries vermischt, sozusagen „Geschäfte on the Rocks“
Abgesehen davon ist für mich eine der tollsten Szenen die, in der Aubrey auf den Steuerbordwanten über der kochenden See steht und diesen Höllenritt auf Neptuns Schultern sehr genießt.
In der Tat! Speziell zu dieser Szene hab ich heute ein nettes Schmankerl gefunden. Im Film befiehlt Mr. Allan alle verfügbaren Männer an die Luvreling. Da dachte der Synchronisationsregisseur bzw. der Übersetzer wohl ein wenig weiter als der Drehbuchschreiber und meinte, nach so vielen Wochen auf See weiß auch der letzte Dödel an Bord um den Unterschied zwischen Luv und Lee (außer Maturin vielleicht ). Im Original schickt der Segelmeister die Leute hingegen "on the starboard". So oder so - bei dieser wilden Hatz möchte wahrscheinlich niemand ohne zwingenden Grund auf der Leereling, mit dem halben A...chsiewissenschon in der See, hängen.
Ehrlich gesagt möchte ich bezweifeln, dass diese Aktion bei der Größte des Schiffs überhaupt einen Sinn hat.
wenn nicht der Schneegries einem die Futt geschmirgelt hat...
Ich denke schon, daß Allan genau weis was er da befiehlt. Wenn er bei diesem Kommando 70 Mann nach Luv befiehlt sind das bei angenommen 70kg/Mann 4900kg. Schon ein brauchbares Trimmgewicht das sich m.E. nach bemerkbar machen dürfte. Sicherlich ist das nicht eine Superkraft mit der man die Surprise völlig umtrimmen kann, aber wie sagt man so schön: besser als nix!
Angarvater