Ahoi Seeleute
Für die historischen Segelschiffe braucht man ja bei der Takelage jede Menge Taue und Trossen, Leinen, Schoten und wie die Seile alle heissen. DAs alles in unzähligen verschiedenen Stärken und mindestens zwei verschiedenen Farben, nämlich dunkel für das stehende und hell für das laufende Gut.
Takelgarne gibt es von diversen Anbietern, aber die wenigsten sind für den ambitionierten Modellbauer zufriedenstellend. Ein Anbieter in Deutschland bietet eigentlich alles an, was das Herz begehrt, alle professionell geschlagen. Aber wenn man sich da mal ein kleines Lager anschaffen will, dann geht das ganz schön ins Geld.
Also habe ich mir einen kleinen Bausatz der Firma Krick besorgt, wo man eine sehr einfach Reeperbahn, oder eben Tauschlägerei bauen kann.
Das Ding ist, naja, sagen wir mal brauchbar, vor allem um das System zu begreifen, aber man dreht sich schnell mal eine Sehnenscheidenentzündung, wenn man denn alle Stärken schlagen will.
Also habe ich mich umgesehen und in einem Nachbarforum sehr viel darüber gelesen und auch einige tolle Anleitungen gefunden. Das ganze für meine Bedürfnisse etwas modifiziert und losgelegt.
Zubehör gekauft: 3 Zahnräder 10 Zähne, 1 Zahnrad 50 Zähne, drei Kugellager 3/7mm und vier Kugellager 4/10mm. Alles andere habe ich aus der Restekiste genommen.
Mechanik: Das Hauptelement besteht aus zwei Scheiben mit dem grossen Zahnrad und regelmässig darum die drei kleinen Zahnräder dazwischen. Alle mit 3, bzw. 4mm Messingachsen kugelgelagert befestigt. Die Mittelachse wird durch ein vertikales Brett gesteckt, ebenfalls kugelgelagert. Am hinteren Ende der Achse wird ein alter Akkuschrauber-Torx-Einsatz eingesteckt, dazu später mehr. Die Scheiben mit der Mechanick kannn also, wenn sie starr ist die drei äusserne kleinen Zahnräder antreiben, wenn die Zahräder starr sind, als gesamtes Element drehen.
In die Achsen der kleinen Zahnräder wird jeweils eine Ringschraube um die Kardeelen einzufädeln eingesetz.
Hinter der Mechanik werden zwei vertikale Bretchen angebracht, die so weit auseinander sind, dass mein Akkuschrauber sehr satt dazwischen geklemmt werden kann.
Der aufmerksame leser ahnt schon: Der Akkuschrauber muss nur eingeschoben werden und der Schraubereinsatz am Ende der Achse kann im Schrauberfutter eingespannt werden ohne das kraufaufwendung auf die Achse einwirkt.
Das andere Ende der Reeperbahn besteht aus einem Schlitten und der dazu passenden Schiene.
Am Schlitten sind wiederum drei Ringschrauben eingesetzt, hinten wird genau mittig eine Schraube festgemacht.
Die Schiene muss sehr glatt sein, damit der Schlitten ohne Widerstand läuft. Am hinteren Ende klebe ich ein 4mm Messingrohr quer ein, im vorderen Bereich wird ein Loch durch den Schlitten und die Schiene gebohrt, dass ich den Schlitten arretieren kann.