HM Brig-Sloop Speedy 1:64, Vanguard Models

  • Ahoi Seeleute


    Einige von Euch haben es bestimmt schon mitbekommen, dass ich mich dazu entschieden habe, den Einstieg in den Holzmodellbau mittels Bausatz zu wagen.

    OK, Wenn Ihr den Titel gesehen habt, mag sich der eine oder andere fragen, ob ich mich mit diesem Modell nicht überschätze...kann sein:wf: Aber ich denke, ich habe gute Voraussetzungen, das hin zu bekommen. Zum Einen habe ich ja schon historische Segler gebaut, bzw. bin aktuell noch daran, jedoch in Karton und deutlich kleiner im Massstab.

    Als gelernter Schreiner (im ersten Leben) ist mir der Rohstoff Holz sehr wohl bekannt und ich freue mich extrem darauf, wieder Holz zu schnuppern.

    Ich hatte ein grandioses Angebot für den Bausatz der HMS Diana von Caldercraft OVP zu 60% vom Neupreis. Ich habe darauf verzichtet, weil ich mich DAMIT definitiv überfordert hätte.

    Der zweite Grund für ein Holzmodell ist der, dass hier der Massstab doch deutlich grösser ist, und ich die Takellage erlernen kann ohne bei jedem Griff gefahr zu laufen, etwas herunter zu reissen, oder die filligranen Kartonteile zu beschädigen.


    Meine Voraussetzungen für die Wahl des Modelles waren schon ziemlich einschränkend.

    - Gute Bauanleitung

    - gut recherchierter Takelplan

    - Englische Bauart

    - ähnliche Bauweise wie meine Wolf, als Vorlage.


    Das hat doch schon ziemlich eingeschränkt und letztendlich fiel die Wahl zwischen der HMS Ontarion von Marisstella und der HMS Speedy von Vanguard Models auf letztere, vor allem, weil mir einige aus diesem und einem Nachbarforum dazu geraten haben aufgrund der hohen Qualität. Was für mich auch für dieses Modell gesprochen hat ist, dass die Bauanleitung von der Seite des HErstellers kostenlos heruntergeladen werden kann. Auf diese Weise bekommt man einen Überblick über die Konstruktion und den Inhalt des Bausatzes.


    Man kann das Modell in der Standard-Version bestellen, dazu gibt es einige Kleinigkeiten, die man ergänzend bestellen kann.

    Es gibt auch eine limitierte Auflage Master Shipwright-Edition V2. Hier sind einige TEile in qualitativ besseren Materialien, sowie das eine oder andere Gimmik dabei.

    Mich hat vor allem überzeugt, dass das Spantengerüst in der MSE aus Birkensperrholz und nicht wie in der Standard-Ausfährung aus MDF ist.

    Am 30. November habe ich das Modell also in England bestellt. Heute ist es bereits bei mir eingetroffen, und das über die (noch) EU-Grenze hinaus.


    Vorstellung des Bausatzes



    Dann wollen wir doch das Schätzchen mal öffnen:huzzah:



    Um etwas die Übersicht zu bekommen hier eine etwas detailliertere Beschreibung des Inhaltes:

    Fangen wir gleich mit dem ersten Gimmick der MSE an, ein Taschenbuch über den berühmten Commander Thomas Crochane.



    Daneben die Bauanleitung, ein Ringbuch im ca. A4 Format quer, alle Seiten laminiert. Tolle Idee, da kann auch mal Wasser, oder Farbe/Kleber drauf kommen und sie nicht gleich futsch!



    Des weiteren 10 Pläne, die die Teile und den Bau schritt für schritt begleiten, und, für mich besonders wichtig, die Takelung der Speedy haarklein dokumentieren. Da bleiben wohl sogar für mich kaum mehr Fragen offen. Aber warten wir's ab... Die Pläne sind 50x70cm, also nicht riesig, und auch "nur" einseitig bedruckt. Dies vermindert die Sucherei und vereinfacht di eHandhabung der Pläne um einiges!



    Kommen wir nun erst zu den Ätzplatinen.


    Zum Einen sind da erstmal vier Stück in unterschiedlich dickem Messing. Seht selbst, Ihr wisst vermutlich momentan noch deutlich besser, was das für Teile sind...

    Erwähnenswert finde ich die Qualität, siehe Detailfoto.


     


    Des weiteren finden wir zwei "Bögen" mit total 600 Kupferplatten jeweils mit angedeuteten Nieten für das UWS und eine weitere Platine mit den Kupferplatten für Steven, Ruder, etc.


     


    Fortsetzung folgt

  • Für einen unbedarften Laien sieht das nach einer sehr guten und umfangreichen Ausstattung aus.

    Viel Spaß und Erfolg beim Bau!

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Kommen wir zum Holz:

    Wir finden im Bausatz zahlreiche Platinen mit den gelaserten Teilen. Die Spanten sind wie erwähnt in dieser Version aus Birken-Sperrholz.

    Alle anderen Bauteile sind aus Buchs- und Birnenholz gefertigt.


     


    Anderswo wurde angesprochen, dass das Deck gelasert ist und nicht mit einzelnen Planken selbst beplankt werden soll. Nachteil dabei sei u.a., dass die Holzmaserung auf den Planken dies verraten würde. In diesem Fall (Buchsbaum) ist das nur bedingt der Fall, da die Holzmaserung kaum sichtbar ist. Die "Rillen" können wohl vom kreativen Modellbauer mit "Optischer Kalfaterung" versehen werden.



    Das Rundholz ist in Nussbaum, die Planken wiederum aus Buchsbaum



    Es liegt ein Set mit unterschiedlichem Takelgarn bei. Das Garn macht auf mich einen guten Eindruck, auf jeden Fall ist es duetlich schöner als das was auf dem allgemeinen Markt zu finden ist. Aber Handgeschlagenes Garn wie z.B. Morope ist natürlich noch um einiges schöner.


     


    Ein weiteres ganz grosses Highlight für mich sind die beigelegten Blöcke und Jungfern.

    Insbesondere bei Holzblöcken bin ich der Meinung, dass da auf dem Markt noch einiges an Potential da ist. Was Krick und Konsorte bieten ist grob und hat optisch mit Blöcken wenig zu tun. Die einzigen, die meines Erachtens den Namen Bläcke verdient haben sind jene von Korabel und von Syren.

    ...und eben von Vanguard. Ich finde diese Blöcke schlicht wunderbar. Sie sind aus Buchsbaum gefertigt.


     


    Dem Set liegen sie in unterschiedlichen, den notwendigen Grössen bei. Die Jungfern sind ebenfalls sehr sauber und aus Birnenholz.

    Des Weiteren sind diverse Perlen wohl für Klotjes, Kanonenkugeln, Geschützrohre aus Resin, Nägel für die Erstbeplankung und eine Figur die Commander Thomas Cochran darstellt beigelegt. Die Figur ist im passenden Massstab, ist allerdings etwas klein geraten, massstäblich wäre er somit "nur" 1,83m gross, real war er meines Wissens über 1,90.



    Für das fertige Modell gibt es noch einen Schffständer aus Plexiglas mit gelastertem Schild.



    Soweit mal ein Überblick, was mich in den kommenden Monaten/Jahren erwartet.

    Da dies mein erster Bausatz ist, kann ich keine objektive Meinung dazu abgeben. Subjektiv bin ich schlicht begeistert über die Qualität, die der Bausatz zeigt. Ich bin der Meinung, dass er extrem durchdacht ist, und von viel Erfahrung des Konstrukteurs zeugt. Chris Watton ist ja in einschlägigen Kreisen wohlbekannt und in seinem neuen eigenen Shop bietet er schon einige wunderbare Modelle an.

    Leider ist der Shop derzeit nicht erreichbar, zumindest von meinem Rechner aus. Ich werde aber einen Link nachreichen, sobald ich wieder Zugriff habe.


    Vorerst soll es das mal gewesen sein. Es wird bald los gehen hier, aber in äusserst gemächlichem Tempo.

    Ich bin ja auch noch an der Wolf und an einem weiteren Papiermodell.

    Und ganz nebenbei habe ich ja noch ein eigenen Geschäft und Familie mit zwei Kindern.


    Beste Grüsse und bis demnächst

    Peter

  • Ui, das sieht absolut klasse aus. Da juckt es mich doch, mir das Schwesterschiff, die HMS Flirt, zu beschaffen.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Aye, Peter,


    Glückwunsch zum neuen Bausatz. Ich habe, bevor ich etwas übermütig wurde ebenfalls Bausätze u.a.von Vanguard gebaut und fand die immer recht ordentlich. Sowohl die Materialien als auch die Handbücher.


    Beste Grüße


    Angarvater


    P.s. Da Du ja gaaanz weit aus dem Süden kommst ein Wort zu meinem : recht ordentlich. Das ist für Norddeutsche ( vor allem gebürtige Hamburger) so ziemlich die höchste Anerkennung. Mußte ja sicherheitshalber gesagt werden damit es nachher keine seltsamen Missverständnisse gibt.


    A.

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

    2 Mal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • was für ein toller Bau Satz und dann noch das Schiff, mit dem Lord Cochrane die Abenteuer von Jack Aubreys Sophie nach erlebt hat.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Ahoi Seeleute

    Daneben die Bauanleitung, ein Ringbuch im ca. A4 Format quer, alle Seiten laminiert

    Das habe ich nicht ganz korrekt geschrieben. Die Seiten sind nicht laminiert, aber aus einem "leicht plastifizierten" dicken Papier.


    Aga : Vielen Dank, den Eindruck habe ich auch und den Spass werde ich mit Sicherheit haben!

    AnobiumPunctatum : Tu' das!

    Angarvater : Vielen Dank! Ja, ich denke, da lässt sich mit Geduld und Spucke was einigermassen ordentliches zusammendengeln.:D

    Speedy : Ja, die Speedy ist ein Nachbau der Sophie:lol


    So richtig los wird es am Wochenende gehen!


    Beste Grüsse

    Peter

  • Hmm, ich habe gerade mal nachgeschlagen. Die HMS Flirt wurde direkt zu Beginn ihrer Karriere gekupfert. Die Version mit dem in Bleiweiß gestrichenen Unterwasserschiff hat es nach meinem Winfield nicht gegeben. Wer ein Blakholzmodell sucht, sollte zu Flirt greifen, ansonsten ist die Speedy, allein durch ihre Geschichte, das interessantere Vorbild.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Das Buch über Cochrane ist recht kurzweilig zu lesen. Das English gut zu verstehen...

    Sieht gut aus der Bausatz.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Ahoi Seeleute


    Die Werft ist eingerichtet, es kann los gehen. Ich werde mich sehr streng nach der Bauanleitung richten, die extrem detailliet ist.



    Zu Beginn habe ich mal die Spanten 4-13 und den Kiel 1 aus den Platinen gelöst. Sie müssen an sehr wenigen "Brücken" mit einem Tepichmesser getrennt werden. Das erfortert einigen Kraftaufwand, ich mache das von bieden Seiten, dann geht es gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei der Standardversion aus MDF leichter geht. Aber es gibt hier einige sehr feien Teile, bei denen ich kalter Schweiss verspüre,wenn ich daran denke, diese aus MDF verarbeiten zu müssen.



    Ansonsten geht das alles absolut problemlos, die Spanten passen perfekt in den Kiel und werden so verklebt.


     


    Im hinteren Bereich werden zwei Verstärkungsspanten längs eingesetzt, die gleichzeitig als Auflage für das Zwischendeck dienen.

    Das Ziwschendeck wird aus viel Teilen eingesetzt. Es ist letztendlich durchgehend und verstärkt so das Skelet ungemein.

    Auch ist es mit einer Beplankung gelasert.



    Hier mache ich auch schon den ersten Fehler. Wichtig wäre, dass man beim Verkleben der Zwischendecks beachtet, dass sich die Fugen in der Mitte sauber schliessen. Das habe ich versäumt, weil ich mich zu sehr darauf konzentriert habe, dass das Deck unten sauber aufliegt und optimal verklebt wird.


     


    Es ist nicht tragisch, da vom Zwischendeck letztendlich kaum etwas zu sehen sein wird.


    Und damit ist erstmal Schluss für heute.


    Beste Grüsse

    Peter

  • Hallo Leute


    Mit den Spanten 2 und 3, sowie den Hilfsspanten 17 und 18 wird der Bug geformt. Die Kanten werden vor dem Verkleben schon angeschrägt.

    Es empfiehlt sich, die 6 Teile gleichzeitig zu verkleben, damit die Spanten 2/3 rechtwinklig ausgerichtet trocknen können.



    Der Heckbereich wird mit den Spanten 14 bis 16 abgeschlossen, auch bei diesen schräge ich die kanten bereits vor dem Kleben ab.

    Mittschiffs werden die Spanten mit Verbindungsstücken ergänzt, die auch die Auflage für das Deck bilden.


      


    Zur weiteren Decksauflage werden anschliessend zwei Längs-Stege über fast die gesamte Deckslänge eingesetzt.

    Zwischen einige Spanten imBug- und Heckbereich werden zusätzliche Auflagen für die Beplankung eingepasst.


     


    Der Heckspiegel wird mit vier äusserst filligranen Spanten vorgeformt. Spätestens hier bin ich glücklich, dass ich die "Luxusvariante" des Bausatzes gewählt hatte, da die Spanten ja aus Birkensperrholz und nicht aus MDF sind. Letzteres ist deutlich empfindlicher und lässt sich im schlimmsten Fall auch kaum so fein wieder verkleben, sollte es zu einem "Unglück" kommen.


     



    Damit ist das Spantengerüst soweit fertig. Ich bin bisher absolut begeistert vom Bausatz und auch der Bauanleitung. Diese erklärt jeden Schritt aufs Genauste.



    Das Blind-Deck ist aus 0,8mm Birken-Sperrholz. Es muss über sämtliche Spanten Schirtt für Schritt "eingefädelt" werden und flutscht dann bei jedem Spant in einen feinen Schlitz. So ist sowohl Halt als auch Ausrichtigung kein Problem. Und es schmiegt sich problemlos an.

    Festgepresst darf es nun über Nacht sauber durchtrocknen.



    Bis zum nächsten Schwung!

    Beste Grüsse

    Peter

  • Vielen Dank Fritz!

    Danke allen für die Likes!


    Ahoi Seeleute


    Das Anbringen der Schanz der Erstbeplankung birgt eine Schwierigkeit. Das 1mm-Sperrholz muss einerseits längs dem Rumpf entlang, aber auch Quer in der Breite unterschiedlich gekrümmt werden. Insbesondere letzteres ist nicht ganz einfach, da die Krümmung recht stark und nur im unteren Drittel der Breite ist. Der Konstrukteur emfpiehlt, die Planke 30 Minuten in warmemWasser aufzuweichen. Trotzdem bringe ich die Krümmung nicht hin beim trockenen Versuch.



    Ich behelfe mir mit einer Schablone, ein Holzstück, das ich der länge nach runde. Die gewässerte Planke wird nun mit Klammern und Panzertape über diese Rundung gepresst und das ganze so 24 Stunden getrocknet.


     


    So vorgerundet ist das Anbringen der Schanz sehr gut zu bewältigen und schmiegt sich praktisch von selbst an den Rumpf.


     


    Im Bereich des Heckspiegels kann nun nach dem Durchtrocknen die Schanz eingekürzt und versäubert werden.



    Und so sieht nun das Modell vor der Erstbeplankung aus.


     


    Bis demnächst

    Beste Grüsse

    Peter

  • Saubere Arbeit!


    Manchmal hilft es auch bei Sperrholz, bei Vollholz immer, sehr warmes Wasser zu nehmen und die Biegungen mit einem beheizten Plankenbieger oder einem kräftigen Lötkolben in die Form zu zwingen. Problematisch ist dabei nur die Frage ob das Sperrholz, besser dessen Leitung das alle mitmacht.


    Cheerio!


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Problematisch ist dabei nur die Frage ob das Sperrholz, besser dessen Leitung das alle mitmacht.

    Solche netten Autokorrekturen gibt es doch sonst nur von Aga.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ahoi Seeleute


    Erstmal allen ein frohes und gesundes neues Jahr!


    Danke Angarvater! Leider habe ich weder das eine noch das andere. Aber letztendlich hat es ja geklappt!

    Danke auch Lord Croidon!


    Nachdem ich am Neujahrstag meine Werft umfangreich ausgemistet, eine neue Beleuchtugn montiert und wieder neu eingerichtet hatte, konnte es nun frisch drauflos gehen mit der Bastelei!pleasantry


     


    Für die Erstbeplankung empfiehlt die BA, die Nadelholzplanken für eine halbe Stunde in warmem Wasser einzulegen, sie dann der Rundung angepasst zu schneiden und mit den mitgelieferten feinen Messingstiften zu fixieren.



    Als ehemaliger Schreiner und Sohn eines Lehrers bin ich prädestiniert dafür, es besser wissen zu wollen und so auf die Schnauze zu fallen. So auch hier.

    Ich dachte, ich weiss es besser und fixiere die Planken mit Stecknadeln. Die erste Planke angepasst, Leim aufgetragen, dann mit Stecknadeln...geht nicht, zu hart, alles auf Feld 1. Kleber wieder überall sauber abgewischt und mit den mitgelieferten Stiften versucht. Ja, erstmal ohne Leim, ganz so doof bin ich ja denn nun doch wieder nicht. Und siehe da, funktioniert einwandfrei. Die Stifte werden mit einer feinen spitzen Flachzange eingesteckt und, wie empfohlen ein wenig vorstehen gelassne, damit man sie nach dem Trocknen wieder herausziehen kann. Und so werden Planke um Planke abwechselnd Steuer- und Backbord angebracht. Wenn man den Dreh mal raus hat, kommt man ziemlich flott voran.



     


    Nach der Abbildung in der BA könnte man den gesamten Rumpf in einem Zug beplanken. Dazu sind aber deutlich zu wenig Messingstifte vorhanden. Also lege ich eine Nacht lang Pause ein und fahre am folgenden Tag fort, dann kann ich die Stifte vom Vortag herausziehen und wieder verwenden.

    Einige Unebenheiten spachtle ich schonmal aus und lasse nun den Rumpf (wie empfohlencrazy ) 48 Stunden durchtrocknen.


     



    Wichtig ist, dass man die Plamnken nicht zu lange im Wasser lässt, ansonsten saugen sie sich zu fest mit Wasser voll und quellen auf. Nach dem Durchtrocknen schrumpfen sie dann wieder und es würden Spälte zwischen den Planken entstehen. (Dieser Hinweis ist auch in der BA)


    Euch allen einen guten Wochenstart und bis demnächst

    Peter

  • Das sieht im Großen und Ganzen gut aus. Allerdings gefällt mir der Verlauf de Planken am Bug überhaupt nicht. Ich befürchte, dass Du da noch eine Menge spachteln und schleifen musst. Am Bug wird es einfacher wenn Du die Planken verjüngst. Vielleicht hilft Dir das Tutorial von David Antscherl bei der Zweitbeplankung weiter.

    Ansonsten schaue ich Dir gerne weiter zu und waret auf meine Pakete aus den Staaten.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."