Ahoi Seeleute
Einige von Euch haben es bestimmt schon mitbekommen, dass ich mich dazu entschieden habe, den Einstieg in den Holzmodellbau mittels Bausatz zu wagen.
OK, Wenn Ihr den Titel gesehen habt, mag sich der eine oder andere fragen, ob ich mich mit diesem Modell nicht überschätze...kann sein Aber ich denke, ich habe gute Voraussetzungen, das hin zu bekommen. Zum Einen habe ich ja schon historische Segler gebaut, bzw. bin aktuell noch daran, jedoch in Karton und deutlich kleiner im Massstab.
Als gelernter Schreiner (im ersten Leben) ist mir der Rohstoff Holz sehr wohl bekannt und ich freue mich extrem darauf, wieder Holz zu schnuppern.
Ich hatte ein grandioses Angebot für den Bausatz der HMS Diana von Caldercraft OVP zu 60% vom Neupreis. Ich habe darauf verzichtet, weil ich mich DAMIT definitiv überfordert hätte.
Der zweite Grund für ein Holzmodell ist der, dass hier der Massstab doch deutlich grösser ist, und ich die Takellage erlernen kann ohne bei jedem Griff gefahr zu laufen, etwas herunter zu reissen, oder die filligranen Kartonteile zu beschädigen.
Meine Voraussetzungen für die Wahl des Modelles waren schon ziemlich einschränkend.
- Gute Bauanleitung
- gut recherchierter Takelplan
- Englische Bauart
- ähnliche Bauweise wie meine Wolf, als Vorlage.
Das hat doch schon ziemlich eingeschränkt und letztendlich fiel die Wahl zwischen der HMS Ontarion von Marisstella und der HMS Speedy von Vanguard Models auf letztere, vor allem, weil mir einige aus diesem und einem Nachbarforum dazu geraten haben aufgrund der hohen Qualität. Was für mich auch für dieses Modell gesprochen hat ist, dass die Bauanleitung von der Seite des HErstellers kostenlos heruntergeladen werden kann. Auf diese Weise bekommt man einen Überblick über die Konstruktion und den Inhalt des Bausatzes.
Man kann das Modell in der Standard-Version bestellen, dazu gibt es einige Kleinigkeiten, die man ergänzend bestellen kann.
Es gibt auch eine limitierte Auflage Master Shipwright-Edition V2. Hier sind einige TEile in qualitativ besseren Materialien, sowie das eine oder andere Gimmik dabei.
Mich hat vor allem überzeugt, dass das Spantengerüst in der MSE aus Birkensperrholz und nicht wie in der Standard-Ausfährung aus MDF ist.
Am 30. November habe ich das Modell also in England bestellt. Heute ist es bereits bei mir eingetroffen, und das über die (noch) EU-Grenze hinaus.
Vorstellung des Bausatzes
Dann wollen wir doch das Schätzchen mal öffnen
Um etwas die Übersicht zu bekommen hier eine etwas detailliertere Beschreibung des Inhaltes:
Fangen wir gleich mit dem ersten Gimmick der MSE an, ein Taschenbuch über den berühmten Commander Thomas Crochane.
Daneben die Bauanleitung, ein Ringbuch im ca. A4 Format quer, alle Seiten laminiert. Tolle Idee, da kann auch mal Wasser, oder Farbe/Kleber drauf kommen und sie nicht gleich futsch!
Des weiteren 10 Pläne, die die Teile und den Bau schritt für schritt begleiten, und, für mich besonders wichtig, die Takelung der Speedy haarklein dokumentieren. Da bleiben wohl sogar für mich kaum mehr Fragen offen. Aber warten wir's ab... Die Pläne sind 50x70cm, also nicht riesig, und auch "nur" einseitig bedruckt. Dies vermindert die Sucherei und vereinfacht di eHandhabung der Pläne um einiges!
Kommen wir nun erst zu den Ätzplatinen.
Zum Einen sind da erstmal vier Stück in unterschiedlich dickem Messing. Seht selbst, Ihr wisst vermutlich momentan noch deutlich besser, was das für Teile sind...
Erwähnenswert finde ich die Qualität, siehe Detailfoto.
Des weiteren finden wir zwei "Bögen" mit total 600 Kupferplatten jeweils mit angedeuteten Nieten für das UWS und eine weitere Platine mit den Kupferplatten für Steven, Ruder, etc.
Fortsetzung folgt