Frankreichs Seekriege gegen England 1793-1815 - Detlef Wenzlik

  • aye, aye, was immer der Dienst erfordert.

    Mein Jüngster (13,5) hat gerade angefangen die "Drachenreiter seiner Majestät" zu lesen.

    Als er das Buch dann gestern sah, fragte er ob das um die Realität geht was er aktuell liest...

    Schwupps verschand das Buch in sein Zimmer. Vielleicht schreibt ja dann der Wadenbeisser die Rezi... :hmm:


    aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Sehr löblich! So zieht man sich den Nachwuchs heran! :bg::ruder:

    Ich wollte spontan sagen "ja, kenne ich, das Cover ist vertraut", wie so 'ne Landratte. Aber bei näherer Betrachtung stelle ich fest daß ich nur das fürs Cover verwendete Gemälde kenne. *g*

    "The pessimist complains about the wind; the optimist expects it to change; the realist adjusts the sails." (William Arthur Ward)

  • Das Buch befindet sich in unserem Besitz. Sehr interessant, und es scheint, als fehle keine größere oder auch nur mittelprächtige Seeschlacht zwischen Einheiten der beiden kriegsführenden Parteien. Der Autor schildert nicht nur die Ereignisse, sondern erlaubt sich an vielen Stellen eigene Bewertungen, die sich durchaus interessant lesen.

    Kleine Kostprobe - die Zeit am Ende des Jahres 1804:

    Zitat

    Napoleon war sich offensichtlich über die Schwächen seiner Flotte völlig im Klaren, denn immer wieder hieß es, die feindliche Flotte und somit eine Schlacht zu vermeiden. Selbst wenn seine Truppen in England abgeschnitten wären, war die Lage keineswegs so schwierig wie in Ägypten, denn er war sicher, England in London den Frieden diktieren zu können.

    Bemerkenswert ist, dass seine Anordnungen keine Hinweise auf mögliche englische Reaktionen bieten. Außerdem hat man oftmals den Eindruck, als würde er seine Schiffe und Geschwader so kommandieren wie seine Regimenter und Armeekorps. Auf Wetter- und Windverhältnisse nahm er ebenfalls kaum Rücksicht.

  • Ja, Napoleon fehlte das Verständnis für die Besonderheiten des Seekrieges. Nur so lassen sich seine zum Teil viel zu komplizierten Befehle an die Marine erklären.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)