Auf jeden Fall beißen die ganz schöne Löcher in gegnerische Bordwände. Kein Wunder, daß die Spanier sich lieber mit der winterlichen Nordsee rumschlagen wollte, als nochmal einen „Channel Dash“ zu versuchen.
Das wird wohl so gewesen sein und wurde zur bewährten englischen Marinetaktik. Hardy schrieb nach Trafalgar, daß es wohl kaum einen so entscheidenden Einsatz einer einzelnen Waffe gegeben hätte wie das Feuer der zwei 68pfündigen Carronaden auf dem Vorschiff der Vic. beim durchbrechen der spanischen Linie, was Villeneuve bestätigte. Nach seiner Mitteilung tötete der Carronadenbeschuß ins Heck sofort 400 Seeleute an Bord der Bucentauer, die zwar noch schwimmfähig blieb aber nach zwei Minuten im Gefecht kaum noch eine Rolle spielte.
Aber wie auch immer, zurück zur Werft.
Arbeit an der Back. Zuerst wurden die beiden Knecht mit ihrer Nagelbank für die Fock angefertigt und auf Deck montiert, dann die Front- und Seitenrelingen. Die erstmal schön in Weiß. Die Tudor-grünen -Streifen kommen auch noch dran. Aber erstmal muß das Weiß trocken sein, dann geht es mit der Malerei weiter. Hier fehlen derzeit noch einige Nagelbänke und zwei Kreuzhölzer. Die Malerei wird nachdem die Holzarbeiten durch sind natürlich nochmals überarbeitet. Wenn z.B. das Weiß der Reling etwas scheckig ist das beabsichtigt, da ich meine Modelle sozusagen im Gebrauchszustand zeige. Selbst bei den heutigen Schiffen sehen die Bordwände nach Großer Fahrt nicht mehr wie ein Schiffchen von Fisher Price, oder eine mobile Gartenlaube aus. Entschuldigung, ich meinte natürlich kleine und größere Motorjachten.
Beste regards
Angarvater