Nach seinem Ausschluss aus der Royal Navy und dem damit verbundenen Verlust seines Platzes auf der geliebten Kapitänsliste ist Jack Aubrey ein gebrochener Mann.
Doch sein Freund Stephen Maturin findet einen Weg, ihn aus seinem tiefen Loch zu holen. Stephen hat für die gute alte Surprise einen Kaperbrief erworben und überträgt seinem Freund das Kommando über den Freibeuter.
Natürlich hat ein Mann mit Jack Aubreys Ruf kein Problem, eine Besatzung für das Schiff zu finden. Wie immer sind auch viele lieb gewordene Bordkameraden wieder mit von der Partie. Jack drillt die Mannschaft wie die eines Kriegsschiffes,
denn die Surprise soll ihm seine Rehabilitation verschaffen. Schon die erste Probefahrt wird ein voller Erfolg, der alle Beteiligten finanziell sarniert. Doch Geld spielt für Jack nur eine Nebenrolle, sein guter Ruf ist ihm wichtiger. Und so entschließt er sich zu einem riskanten Unternehmen gegen ein reguläres französisches Kriegsschiff.
Mehr sei an dieser Stelle nicht zur Handlung verraten.
Für mich ist dieser Roman jedes mal eine echte Erlösung, nach seinem Vorgänger, den ich als so düster und ohne jede Hoffnung empfinde. Und auch obwohl Jack noch immer Trübsal bläst, geht es nun doch wieder aufwärts und auch POB´s typischer Wortwitz ist wieder zu finden. Außerdem ist es irgendwie erlösend, dass endlich mehr Licht in die Verschwörung gegen Jack Aubrey kommt.
Ein wunderbarer Band, trotz wiederholter Einlagen an Land, der wieder Lust auf mehr macht. Und in den folgenden Bänden erwartet uns ja endlich die "endlose Reise", die für mich der Höhepunkt der gesamten Reihe ist.
Aber bereits Sieg der Freibeuter hat die volle Punktzahl verdient.