Comic-Reihe: Die Großen Seeschlachten von Jean-Yves Delitte

  • Nun die Reihe umfasst nun 10 Bände.

    Band 8 Tsushima 1905, Aufhänger sind englische und französische Militärberater die Russland, bzw Japan beraten. Nicht meine Story. :3*:


    Band 9 Noryang 1598, Koreanische Schildkrötschiffe gegen Japan. Noch nicht gelesen


    Und Band 10 Bismarck 1941, klar worum es geht. Auch noch nicht gelesen.

    Im Vorblatt sind keine weiteren Bände vorangekündigt. Wäre schade wenn die Reihe so enden würde.
    Meiner Meinung nach fehlen noch einige aus dem Altertum, und auch später gäbe es noch unzählige Möglichkeiten.

    Dies gilt wohl nur für die Deutsche Reihe, in Frankreich sind noch Actium, Salamis und Stamford Brigde erschienen, bzw. angekündigt.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Bei den nicht übernommenen Bände ist klar im Vorteil wer Französisch oder Niederländisch kann, wenn sie ihn interessieren. Bei mir bleibts im Moment leider beim Interesse - kein Budget u d (Was schwerer wiegt) kein Stellplatz :re:

  • Bei Amazon sind ein Teil der Bände schon angekündigt. Erscheinungtermine sollen Anfang Dezember und dann 2021 sein.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • le Hague und Actium sind noch für Herbst 20, bzw. Frühjahr 21 angekündigt.


    No Ryang war wieder gut. Besonders hat es mir gefallen ein Seschlacht hen europäischen Background zu haben. Wir erinnern uns. Japan wollte schon im 16.Jhd. China unterwerfen, um einen Brückenkof zu bilde wurde eine Invasion in Korea begonnen, die Teilweise gelang.

    Korea wurde von China unterstützt, es kam zu einem langen Krieg.

    Durch innenpolitische Verwicklungen wollte sich Japan aus Korea zurückziehen, aber das mit einem Militärischen Sieg.

    Eine große Flotte wurde zusammengezogen um die Koreanische Flotte die eine der japanischen Festungen belagerte zu vernichten. Der Koreanische Admiral war in der Unterzahl kannte aber wohl durch portugiesische Missionare die Schlacht von Salamis. Er adaptierte den Schlachtplan und konnte so die Japaner bei der Meerende von NoRyang schlagen, wobei er den Nelson gab und fiel.

    Wieder gut erzählt, Liebe zum Detail gezeichnet. Am e historische Anmerkungen.

    Ganz klar :5*:


    Bismark. Ganz anders erzählt. Ein June spielt bei seinem Opa mit dem Model der Bismark, und Opa beginnt zu erzählen wie es war auf der Bismark.

    Opa ist dem Naziregime kritisch einüben en Freund total überzeugt.

    Die Einsatzfahrt wird aus deren Perspektive gezeichnet, und der Sicht der Admiralität in London.

    Sodass die ersten Rückschläge der RN als Nachricht erscheint.
    wie üblich gut gezeichnet. Etwas gestört hat mich, das viele Figuren der Bismark aussahen, wie Matrosen im Band Jütland. Sehr stereotyp.

    Zum Abschluss wieder ein historischer Abriss.

    Da das Thema nicht meins ist (wie Bonden sagt: „keine Segel dran, kann weg!“) und die stereotype Zeichnung :4*:


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Aga Erstmal danke für die Teilhabe an Deiner Lektüre. Immer sehr interessant. Was die Bewertung der Zeichnungen betrifft, ist es auch immer die Frage Wer Gezeichnet hat. Delitte textet bei einigen Bänden nur. Da können auch einige Unterschiede her rühren :wink2:

    Skagerak und Bismark sind komplett vom Meister. Entweder kommt zu den Stereotypen bei deb Figuren, weil er immer noch nicht mit uns Boschs warm wird - Oder er kann einfach Schiffe besser als Menschen :wink1:

  • Wahrscheinlich verwenden die Zeichner auch Schablonen, damit es schneller geht. 20. Jahrhundert ist dann eben 20. Jahrhundert... ;)

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Stimmt Lord Croidon das sind die Bände die komplett von Delitte sind.

    Da könnte was dran sein, das wir Bosch's immer gleich aussehen ;-)


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Na Copy & Paste ist ja quasi wie eine Schablone zum Vervielfältigen... ;)


    Ach, da ist ja auch meine alte These, die ich immer noch nicht aufgearbeitet habe. So viel Potential für tolle Inhalte.

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Ich habe mir jetzt einige der Bände für den anstehenden Urlaub bestellt. Ich bin schon richtig gespannt.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ich habe die ersten drei Bände jetzt gelesen:


    Trafalgar: Es war interessant mal eine Darstellung der Ereignisse aus anderer Sicht zu sehen. Ich bin nicht der Meinung dass es die französische Sichtweise ist, zumal der Autor aus Belgien, genauer aus Brüssel, kommt. Er spielt vielmehr mit der Vorurteilen der beteiligten Parteien.

    Diese Vorurteile sind auch bei vielen anderen Autoren erkennbar, nur durch die Erzählform des Comics fallen sie mir hier sehr deutlich auf.

    Interessant ist auch die Rahmenhandlung, die den Tod von Villeneuves behandelt. Während die Franzosen von einem Selbstmord sprachen, vermuteten die Briten einen Auftragsmord.

    Der Band erhält von mir gerade auch für die wunderbaren Zeichnungen :5*:.


    Lepanto: Hier entsetzt von der ersten Seite an, die bildliche Darstellung der Gewalt. Die Ermordung der venetianischen Verteidiger von Famalgusta liefert der katholischen Kirche die Begründung für die folgende Auseinandersetzung. Beim Weiterlesen erkennt man, dass die andere Seite und auch die Kirche keinen Deut besser sind. Das Sendungsbewusstsein ist beiden Weltreligionen gemeinsam.

    Interessant ist auch das Schicksal der christlichen Rudersklaven - welches wohl für die Sklaven auf beiden Seiten gilt.

    Leider sind die Zeichnungen, gerade auch der Schiffe nicht so gut wie beim ersten Band, daher:4*:.


    Chesapeake: Wie bei Trafalgar sind die Ereignisse in eine Rahmenhandlung eingebunden, die nach dem Ende des Krieges spielt.

    Die Geschichte ist mir für die beschränkte Seitenzahl des Comics zu weit gefasst. Die Zusammenhänge zwischen Lexington und Chespeake sind mit Sicherheit wichtig, die Darstellung der amerikanischen Vorbereitungen auf Lexington für die Seeschlacht jedoch nicht.

    Während der Band mich inhaltlich nicht überzeugen kann, reißen die großformatigen Zeichnungen der Schiffe den Band heraus. Daher erhält der Band von mir mit Wohlwollen :4*:.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Lepanto:

    ... Leider sind die Zeichnungen, gerade auch der Schiffe nicht so gut wie beim ersten Band, daher:4*:.


    Chesapeake:

    ... Während der Band mich inhaltlich nicht überzeugen kann, reißen die großformatigen Zeichnungen der Schiffe den Band heraus. Daher erhält der Band von mir mit Wohlwollen :4*:.

    Delitte ist zwar bei allen Bänden der Textautor realisiert aber die nicht komplett selbst. Lepanto“ Z.B. wurde von Frederico Nardo gezeichnet. Chesapeake gehört, wie auch Trafalgar, Zu den Bänden, wo Delitte selbst gezeichnet hat.

    Das erklärt wohl die Unterschiede. Also bei der Bewertung von Comics immer darauf achten, ob Text- und und Bildautoren identisch sind. :wink2:

  • Zitat

    Also bei der Bewertung von Comics immer darauf achten, ob Text- und und Bildautoren identisch sind.

    Den Sinn dieser Aussage verstehe ich nicht. Ein COmic besteht für mich immer aus den drei Komponenten "Handlung", "Text" und "Grafik". Unabhängig von den Autoren resp. Zeichnern müssen alle drei Komponenten eine Einheit bilden. Diesen Kriterien habe ich auch bei der Bewertung zugrunde gelegt.


    No Ryang Bei diesem Band kann ich Aga nur zustimmen, gut gezeichnet, stimmige Geschichte.:5*:

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Es geht darum, AnobiumPunctatum, daß sich die Qualitätsschwankung bei den Zeichnungen daraus erklärt, das an dem Bemängeltem Album ein Anderer Zeichner gearbeitet hat, der die Schiffe eben Nicht so gut drauf hat wie Delitte. Nicht mehr und nicht weniger. :pardon:

  • *Pust* Staub wegpusten, und los.


    In meinem Reisebericht aus dem Norden Deutschlands hatte ich berichtet, dass Jessica und ich in Hamburg beim Hafen-Fuchs reichlich Beute gemacht haben. Darunter waren auch zwei Bände dieser hier vorgestellten Comicreihe. Es standen dort übrigens alle 15 bisher erschienenen Ausgaben. Zum einen kauften wir den hier schon vorgestellten Band "Trafalgar". Zum anderen einen, der hier noch keine Erwähnung fand: Stamford Bridge, 1066.


    Nun, eine wirkliche Seeschlacht findet man hier nicht. Die namensgebende Schlacht wird an Land ausgetragen.

    Ich muss zugeben, dass ich manchmal nicht so richtig wusste, welche der drei beteiligten Parteien jetzt grad gezeigt wird. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich alles andere als ein Comicleser bin. Und dass ein Anführer Harald und ein anderer Harold heißt, macht die Sache auch nicht leichter...

    Jedenfalls herrscht im Ergebnis dieser Schlacht kurz drauf Wilhelm der Eroberer über England, der aber in diesem Comic kein einziges Mal zu sehen ist.

    Die 7 Seiten historisches Dossier am Ende liefern interessantes Wissen.


    Ich gebe mal freundliche 4 Langboote. :4*:

  • Ja, das ging. It auch so Bonden.

    Dieser Band ist für mich ein Ausreißer in der Reihe.

    Denke man wollte was mit Wikingern haben und das war eine der größten Schlachten, und sie kamen ja nicht mit P&O nach Stamford Bridge…

    Auch von mir nur :4*:

    Aber eigentlich nur :3*:


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Jedenfalls herrscht im Ergebnis dieser Schlacht kurz drauf Wilhelm der Eroberer über England, der aber in diesem Comic kein einziges Mal zu sehen ist.

    Das mag daran liegen, dass die Schlacht im Norden Englands stattfand, während Willy ja drei Wochen später an der Südküste landete.

    Die Stamford Bridge aus der Schlacht hat nämlich nichts mit dem Londoner Fussballclub Chelsea zu tun. Aber entscheidend für Willys Erfolg war diese Schlacht trotz des angelsächsischen Sieges schon, denn zur Abwehr der Landung der Wikinger mussten die Angelsachsen in Gewaltmärschen gen Norden eilen und nach dem Sieg ging es schleunigst zurück in den Süden. Bei der Entscheidungsschlacht in Hastings waren sie dann einfach platt, so dass man Wilhelm den Eroberer eher Wilhelm den Glückspilz nennen sollte.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)