HMS Speedy (1828) 1:100

  • Ach ja:


    Ahoi Peter,


    du entwickelst dich mit rasanter Geschwindigkeit zu einem, der richtig gut ein historisches Segelschiff baut! Ja! Alles gut, alles richtig. :thumbup:
    Die Bugstage stehen schön steif, die Taljereeps stimmen. Das Einzige, was meinem kritischen Auge auffällt, ist die Qualität des Taus für die Bugstage. Die Aufnahmen zeigen ja gnadenlos diese solchem Garn
    immanenten Unebenheiten, die man z.b. mit geschlagenen Tauen nicht hat.
    Aber das ist jetzt Nörgeln auf ganz hohem Niveau - bitte nicht wieder abreißen! :D Das ist mein Part. :lol
    Dein Ausholring gefällt mir auch sehr gut. :thumbsup:

  • @AnobiumPunctatum: Danke Dir! Da freue ich mich auch drauf, insbesonder wenn es dr Papagei ist!


    @Bonden:
    Sagen wir's mal so, ich steigere mich da in etwas rein, das ich selber so eigentlich gar nicht geplant hatte...


    ist die Qualität des Taus für die Bugstage


    Und da hast Du mich eiskalt erwischt....mal sehen, ob ich das noch ändere. Vermutlich lasse ich es aber tatsächlich so.
    Danke auch Dir, das aus Deinem Mund, bzw. von Deiner Tastatur, tut guhuuuut


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Freunde


    Nachschub ist in allen Belangen eingetroffen. 2mm-Blöcke für die Geschütz-Takelage, 0,5mm Takelgarn schwarz für die Wanten, Pütting(e/s?) und Jungfern, deren Zusammenbau mir momentan noch ein Rätsel ist, aber auch das werde ich lösen, Fachliteratur und auch Freizeit-Literatur zum Thema. Somit kann es an allen Enden weiter gehen s7





    In der Zwischenzeit habe ich Mast und Stenge aus Rundholz nach der Schablone in der BA konisch geschliffen, mit den erforderlichen Fräsungen für Taue versehen und eingefärbt.


    Die Saling baue ich nach der BA und verklebe sie mit dem Mast. Nun wird der Grossmast gesetzt und mit Zweikomponenten-Kleber fest verklebt.
    So langsam fängt das ganze tatsächlich wie ein Segelschiff an auszusehen :D




    So viel für heute!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Wieviel doch so ein Mast ausmacht.


    Ich wünsche Dir viel Spaß mit den ersten beiden Aubrey-Maturin-Bänden. Wenn Du sie gelesen hast, kannst Du ja im entsprechenden Forum gern mal Deine Meinung dazu schreiben (keine Pflicht).

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Jajaja, werde ich sicher machen. Ihr werdet Euch aber gedulden müssen, ich bin kein Schnell-Leser.
    Mit Familie und eigenem Geschäft und mit einem Schiffchen in der Werft, das auch weiter gebaut werden will, bleibt da nicht mehr viel Zeit zum Lesen. Und dann liegt ja noch der Schrage bereit und demnächst sollte auch noch der Marquardt bei mir eintreffen.
    Warum hat der Tag nur so wenige Stunden? fie


    LG
    Peter

  • Wieso wenige Stunden?
    Wir arbeiten 24 Stunden am Tag, bemühen uns aber die Nacht noch dazuzunehmen...


    :D


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Wie recht Du hast, @Aga search
    So Freunde, an der Speedy gibt es auch wieder mal kleine Fortschritte zu vermelden.
    Da ich mich ja mit Blöcke-Nachschub eingedeckt habe, konnte ich endlich die Takelage der Geschütze, namentlich der Karronaden fertig stellen. Nachdem ich die zweite Garnitur Flaschenzüge auch wieder heruntergerissen hatte, weil diesmal zu lang, sehe ich bei der dritten Garnitur zwar immer noch deutlich Luft nach oben, aber ich lasse es jetzt.



    Somit kann ich mich nun endlich der Takelung des stehenden Gutes widmen, da das Deck nun komplett ausgerüstet ist. Wie auch das Bild aus der Vogelperspektive zeigt.



    Dazu dann mehr, wenn es was zu sehen (oder zu fragen [Blockierte Grafik: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley182.gif] ) gibt.


    Euch allen einen guten Wochenstart und freundliche Grüsse
    Peter

  • Zitat von Peter_H

    Da freue ich mich auch drauf, insbesonder wenn es dr Papagei ist!

    Der Papagei wird es mit Sicherheit nicht werden. Nach Fertigstellung des Rumpfes werde ich das Modell erst einmal in die Vitrine entlassen. Das Material Karton, Takelung eines Dreimasters wird mir zu viel für den Anfang. Ein Kutter oder Lugger sind da doch für meine Fähigkeiten deutlich besser geeignet.


    Schöne Fortschritte Die Kanonentakel sieht gut aus. Irgendwie sieht es komisch aus, dass Du nur in jede zweite Pforte ein Geschütz gestellt hast.

    Gruß Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • @Bonden: Danke! Das mit demBrooktau leuchtet ein und hätte ich eigentlich so ableiten können.
    Dennoch werde ich es hier so lassen, mir aber für künftige Projekte merken!


    @AnobiumPunctatum: Danke auch Dir! Ja, grundsätzlich finde ich auch, dass es etwas schräg aussieht, aber sowohl der Bogen sieht es so vor, als auch die Beschreibung bei Wikipedia sagt mir das. Und ehrlich gesagt, genügen mir sechs Geschütze für den Anfang. Denn auch mir ging es ja so mit dem Dreimaster zum Einstieg (San Salvador) und ich habe diesen Cutter gewählt, weil er mir zum Einstieg der Takelung für ideal erscheint.
    Ich kann das Modell dafür übrigens wärmstens empfehlen. zumindest bisher :P
    Ich hoffe aber doch, dass Dien Papegojan irgendwann wieder aus der Vitrine ans Ausrüstungskai gelangt?


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Ich vermute, das bei den kleineren Einheiten nicht alle Geschütze die möglich ware nmitgeführt wurden um das Schiff nicht zu überfrachten (Platz an Deck)
    Für ein Gefecht konnten dann die Geschütze alle auf eine Seite gebracht werden um die Breitseite zu maximieren.
    Wie gesagt nur Vermutung, habe keine Beweise dafür.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Über die die Speedy habe ich nicht viele Infos. Bei älteren Kuttern wuren, wenn überhaupt eine Pforte pro Seite frei gelassen (siehe auch Beitrag 10 im Thread)
    Cheerful hatte beispielsweise 6 Stückpforte pro Seite und die beiden Ladepforten im Bug, von denen 6 bestückt waren.

    Gruß Christian


    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ich versuche mal, mich dem Thema durch einfache Überlegung zu nähern. HMS Speedy wurde in der Nachkriegszeit gebaut und in Dienst gestellt, also zu einer Zeit, als man die Royal navy mal wieder massiv abrüstete. Ihre Mannschaft war gerade einmal 34 Mann stark, was im Vergleich zu den meisten Kuttern der napoleonischen Zeit extrem wenig war. Warum sollte man das Schiff stärker bewaffnen, als sich von der Besatzung vernünftig bedienen ließ? Zugleich hielt man sich die Möglichkeit offen, die Speedy notfalls weiter aufrüsten zu können.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Zur Ergänzung: 1817 wurde der Royal Navy ein ziemliches Sparprogramm verordnet, indem man das Rating System anpasste und die Besatzungsstärken eindampfte.


    Royal Navy


    Auch die Besatzungsstärken der unrated vessels wurden angepasst. Im Text ist von 50 Mann als kleinste Besatzungsstärke die Rede, wobei man sich die Hintertür offen ließ, dies fallweise den Erfordernissen anpassen zu können. Bei HMS Speedy wurde auf 34 Mann "angepasst".

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Vielen Dank Speedy, Aga und AnobiumPunctatum für die aufschlussreichen Erklärungen/Mutmassungen!


    Hallo FreundeUnd ich habe noch etwas gefunden, womit ich mich erfolgreich vor dem stehenden Gut drücken, bzw. es hinausschieben konnte. :huzzah:


    Die beiden Anker:
    Die Oese, die ich als Ankerring verwendet habe kleide ich mit einem schwarzen Garn.
    Für das Ankertau nehme ich ein 0,75mm Takelgarn. Das ist zwar wohl eher an der unteren Grenze, ist aber z.Z. das dickste was ich habe. Dieses wird mit einem Wurfleinenstek an den Ankerring geknotet. Ein 2mm-Doppelblock wird am Ring fixiert.



    Nun binde ich zum Kranbalken eine Talje, die so lange ist, dass der Anker letztendlich auf der Schanz an seinem Platz festgezurrt werden kann und die Talje leicht durchhängt.
    Dieser Schritt erfolgt zum Schluss. Der Anker wird auf der Schanz befestigt und an den sich auf der Schanz befindenden "Pollern" festgezurrt.
    Das Ankertau wird durch die Öffnung am Rumpf geführt und ausserbords durchhängend an der Bordwand fixiert.





    Mir gefällt das so eigentlich recht gut :P


    Schönen Tag und freundliche Grüsse
    Peter

  • Mir gefällt das so eigentlich recht gut

    Nicht nur Dir.

    Hallo FreundeUnd ich habe noch etwas gefunden, womit ich mich erfolgreich vor dem stehenden Gut drücken, bzw. es hinausschieben konnte.

    Das kenne ich. Und wenn ich dann sehe, wie bei @Bonden eine voll funktionsfähige Takelage entsteht, um anschließend mal wieder abgerissen zu werden, ist man schon versucht, den Arbeitsschritt vor dem Abreißen zu überspringen.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)