Kleines Expeditionschiff (Golden Hind ?) nach Plänen von Hoeckel

  • Schick, es ggeht weiter.

    Ganz schön gross, wenn man die im Vergleich zum Glas sieht.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Aye, Aga,


    diese Mastkörbe (so in den Aufzeichnungen der damaligen Shipwright benannt) hatten mittlere obere Durchmesser von etwa 3m.

    Gewiss äußerlich nicht ganz klein,. Aber wenn man sich vorstellt, daß hier in mitten der Wanten des Obermastes und des laufenden Gutes auch noch drei bis vier Mann die Obersegel händeln sollten, und bei diesen Schiffen wurde ein Großteil der Tampen der Obersegel von der Mars aus bedient, geht es da oben doch recht eng zu.


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Um Heinz Erhardt zu zitieren: "noch'n Gedicht" oder anders gesagt es geht mit den Untermasten und den Marsen weiter.


    Hier der Großuntermast.



    Und hier vor- und Großmast probeweise an Bord.



    Die nächste Woche führt mich ein wenig durchs Land - drei Tage nach Forchheim und dann nach einem kurzen "Heimatstop" für vier Tage nach Wolfsburg. Ergo wird in der Werft nicht viel los sein. Glücklicherweise wird Mylady ein wachsames Auge auf die Werft werfen.


    Best regards


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

    Einmal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • Wie immer sehr schön geworden.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Euer freundliches Interesse freut mich sehr!


    Da die Werft ziemlich kühl bleibt wurden ein paar Handgriffe am Neubau gemacht, also etwas gedrechselt und gemalt. Aber seht selbst.





    Beste Grüße


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Aye, Mates!

    Golden Hind hat jetzt alle ihre Untermasten und das Bugsprit wurde verzurrt, was nach zu Mondfeld und den anderen Größen immer die erste Takelarbeit war.





    Cheers!


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • als wenn schon Herbst ist, ü berall werkelt es in den Werften.

    Sauber gearbeitet - wie immer- Angarvater


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Das ist wohl der wirkliche Klimawandel. Jetzt haben die Werften Hochkonjunktur, jetzt im Sommer. Wenn doch erst Sommer wär, wenn doch erst Sohohommer wär.... Schiffsbauer Bonden und Angarvater, seid ihr aus dem Sommerschlaf erwacht und baut nun los, als wäre Herbst-Winter? Ich glaubs nicht! Wir sollten die Jahreszeiten abschaffen. Ja, dafür bin ich. Der 1. Lord. Basta! Und nochmal: Basta!

    Jahrelang konnten wir den Grundschulkindern nicht erklären, wie die Jahreszeiten gehen, was typisch ist an den Jahreszeiten. Immer war Herbst. Im Juni, Juli, August - immer Herbst - im November, Dezember, Januar - immer Herbst - im März, April und Mai - ja immer noch Herbst...

    Und nun bei diesem ganzen Geschussel - zwei Jahundersommer mit Hitzerekorden -------------- und dann fangen die Dunkle-Monate-Werft-Bastler-Schiffsbauer an, im JULI die Tätigkeiten aufzunehmen. Wenn das kein Klimawandel ist, was dann?

    Großartig - was ihr macht - ihr Bastler!!!!!

    "Wie die Luft gehört die See als Geburtsrecht allen Menschen.“
    (Thomas Jefferson 1743 - 1826)

  • Dann hatte diese Hitzewelle doch was Gutes. :D :D :D ich werd immer mehr zum Fan der Tudor-Galeonen. Bisher dachte ich immer „unsere Zeit“ hätte die schönsten Schiffe. Die Linien nicht mehr so ausufernd Barock, aber auch noch nicht so bolzengerade steril, wie 60 Jahre später 8) Weiter so Shipwright Angarvater. Die Admiralität ist sehr zufrieden ;) Aber jetzt noch schnell zu Meister Bonden, seine Fortschritte bewundern :ds:

  • Kontor von Angarfathers Dockyard. „ Ist ja schon gut, Kapitän Drake. Ihr Schiff hat unbedingten Vorrang vor allen anderen Arbeiten.“ „ Sehr gut, Shipwright. Wenn ich nicht spätestens Anfang bis Mitte December auslaufen kann komme ich nur sehr schlecht und vor allem mit elend langer Reisezeit zu meinem ersten Ziel.“ „ Hört sich für mich nach Afrika an, Käptn.“ Drake schüttelt, dabei sehr grimmig ausschauend, den Kopf. „ Was auch immer Ihr gehört habt oder vermutet behaltet für Euch. Das, Master Shipwright, entspricht auch dem Willen einer ganz besonderen Lady.“ Der Shipwright nickt ihm bejahend zu: „ Verstehe, Käptn., „und da gibt es so einige Dons, die da nun wirklich nichts mitkriegen sollen.“ er schiebt Drake ein Glas zu, dass er mit gutem Whisky füllt. „ Und außerdem möchte ich auf keinen Fall diese spezielle Lady verärgern.“ Drake hebt das Glas und trinkt ihm zu. „ Wie ich sehe erkennt Ihr wie immer die Notwendigkeiten, Master.“


    Wie auch immer, der Kunde drängelt, und darum: „ frisch Gesellen seit zur Hand“. Hmm, ich glaube, dass das Zitat ist hier zeitlich etwas verfrüht. Aber, wie auch immer, der Kahn muss fertig werden, da liegt schon ein weiterer Auftrag vor.


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Aye, Mates!

    Auf der Werft wurde mit den Takelarbeiten begonnen. Die Jungfern für die Wanten von Fock und Großmast wurde zuerst als kleine Serie gefertigt.


    Hier eine der unteren Jungfern in Rohform. Auch bei dieser Größe läst sich das Eisenband m.E. ganz gut mittels eines geglühten, und damit gut formbaren, Eisendraht herstellen. Damit das Band zum Einen fest sitzt und zum anderen der Haken mit denen die Jungfer an die Rüsteisen angeschlagen wird einigermaßen stabil ist habe ich die Enden des umlaufenden Drahtes verrödelt und dann zum Haken gebogen. Siehe unten



    Hier nun die fertigen Jungfern und die vorgetakelten Seitentakel. Interessanterweise gibt es kaum Hinweise ein der Literatur ob und wieviele Seitentakel im 16.Jahrhundert getakelt wurden. Ich habe mich in diesem Fall an Schrage angelehnt, der beschreibt zwar die viel späteren und perfekteren Riggs. Aber nun ja.



    Die Seitentakel von Groß und Besan.





    Und nun zum guten Schluß der erste Wattenspann des Großmastes auf Steuerbord. Natürlich noch nicht richtig durchgesetzt, das mache ich erst wenn alle Wanten und Stage angeschlagen sind.



    O.K. das wars für Heute.


    Cheers!


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Ahoi,


    wenn man sich nach längerer Zeit mal wieder "der Werft" widmet, bekommt man ziemlich große Augen. 8|

    Hervorragend was hier gewerkelt wird und ich darf in diesem Kreise meinen Anteil leisten!!

    Angarvater, wie immer eine Augenweide!


    Gruß

    Oeli

  • Aye,Mates!


    Dank Euch für das freundliche Interesse an meiner Werkelei.


    Nach einer kurzen Unterbrechung der Arbeit an der G H, da ein Fischkuttermodell von einem alten Freund hier ziemlich gerupft einlief wurde das Schiff zügig wieder instand gesetzt. Schön gebaut Ende der Sechziger aus einem Bausatz (Hersteller nicht bekannt). Da die Mary Anne in Angarfathers Dockyard bleiben soll fand ihre Ladyschaft einen sehr guten Liegeplatz.Aber derartige Schiffe gehören ja hier nicht her.


    Also, die Werft ist wieder frei, und es geht an der GH weiter. Hier die Wanten des Vormaste,


    Das Mastauge eines der Wantenpaare.



    Der Flechtling des Voruntermastes ( Stage kommen noch )



    Die Wanten des Vormastes








    Werftschluß





    Cheers! Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

    2 Mal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • Aye, Ladies, Gentlemen and Mates,


    Freut mich, dass die Takelarbeiten Eure Billigung finden.Bezüglich des Zeitaufwandes ist zu sagen: von Nichts ist Nichts:):):)


    Nebenbei gesagt, damit ich nicht nur Seile an Blöcke anschlage bin ich gerade dabei die Planung für das nächste Schiff voran zu treiben. Wird eine große englische Galeone wie sie Kirsch als Typschiff nach den wesentlichen Unterlagen und Baurichtlinien des ausgehenden 16. Jahrhunderts entwickelt hat. Diese Konstruktion findet sich sowohl bei den englischen Kampfschiffen ( z.B. der Revenge) als auch bei den großen Handelsschiffen der Engländer. Eine der Grundlagen war die Stockholmer Galeone, ein Votivschiff aus jener Zeit.


    So, Schluss mit dem Schreiben. Der Grossuntermast ist zu takeln.


    Cheers


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Well, Mylord Croidon,

    bis der Kahn auf die Helling kommt wird es noch eine Weile dauern. Aber immerhin werden die Konstruktionsunterlagen morgen im Copyshop schon einmal ausgedruckt.


    Aber theoretisch Sahne machen bringt einen Neubau auch nicht weiter, und ab und zu mal in den Analen des Hauses zu wühlen ebenfalls nicht.

    Hier der heutige Bauzustand. Die Wanten von Fock- und Großuntermast sind fertig getakelt. Morgen werden die Jungfern für den Besan angefertigt und dessen Wanten getakelt.


    Zur Information hier eine ins Want eingebundene Jungfer in der Taklerei.




    Bauzustand von heute Abend:




    Cheers!!


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Nichts lag mir ferner, als Euch zu drängen, Shipwright. Es war die schiere Vorfreude :wink2:

    Die Bilder aus Euerer Werft sind, wie immer, eindrucksvoll. Man vergißt, das es „nur“ eine kleine Schönheit ist :wink1: