Kleines Expeditionschiff (Golden Hind ?) nach Plänen von Hoeckel

  • Aye, Peter. Schön dass Dir die Lichtführung a la „ Fliegender Holländer „ gefällt.


    Mylord Croidon, ich denke, dass Drake genau diesen Effekt bei seinen Beutezügen beabsichtigt hat.

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Da heute nur eine halbe Schicht auf der Werft gefahren wurde war nur Zeit die vier Drehbassen der Heckgalerie fertig zu machen und einzubauen.




    Es kam gerade passend, daß sich im Magazin noch vier übriggebliebene Rohre aus einem anderen Projekt fanden. Die wurden umgearbeitet und es wurden die zugehörigen Lagergabeln angefertigt.





    Damit ist die Heckgalerie auch in artilleristischer Hinsicht fertig. Als nächstes sind die Lafetten für die vier Kanonen für die Back und das Halbdeck zu machen.


    Cheers


    Angarvater

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  • Die Farbe kommt auf den Bildern vielleicht nicht richtig rüber, sollten die nicht dunkler sein?

    Wahrscheinlich findet sich jemand an Bord, der sie täglich polliert. ;)

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Aye,Bonden,


    Das mit der Farbe ist so eine Sache. Zum einen sieht die „Bronze“ im Original deutlich dunkler aus, zum anderen entspricht dieser Farbton ( aus Altgold und Schwarz gemischt) der mir bekannten Farbe von Schiffsglocken, Kuhglocken ( auch ziemlich alten). Als Modellbauer mache ich mir so meine Gedanken wegen solcher Sachen, und hab sogar einen Bronzegiesser danach gefragt. Der meinte, dass der Guss zur Tudorzeit schon sehr hell war, da die dunkleren Varianten seiner Meinung nach zuviel Kupfer in der Legierung enthalten hätten, und somit den thermischen Belastungen beim Schuss weniger gut standgehalten hätten.


    Speedy. Aber ja doch. So wie er aussieht liegt der Kahn ja auch im Hafen in London und man erwartet den Besuch der Königin.:lol

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  • Da mir vorhin ein schönes Stück Tropenholz, daß schon etliche Jahre im Lager ruhte, in die Hände fiel und es sowieso dran war habe ich eine Scheibe davon abgesägt und das Ruderblatt daraus gemacht.



    Das Ding hat natürlich die "berühmte" Turbulenzrille" bekommen.



    Best regards


    Angarvater


    Hier auch die

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  • Die Bänder oder Scharniere habe ich aus 0,5mm Messing angefertigt.

    Die Bänder am Ruderblatt halten ja bekanntlich die Stifte mit denen das Blatt in die Lager am Achtersteven eingehängt werden. Das sind im Original schmiedemäßig mit dem Band verbundene Rundmaterialien. Da sie auch im Modell das Blatt halten müssen habe ich entsprechende Bohrungen in das Blatt eingebracht, dann die Stifte eingeklebt und dann die Bänder darüber appliziert.




    In dieser Makroaufnahme sieht das verwendete Holz ( wahrscheinlich eine Teakart) sehr grob aus. Mit bloßem Auge m.E. nach wie massives Eichenholz.


    Hier der Ruderkopf bzw der Kopf des Helmholzes.


    Manchmal ist es ganz schön, wenn solche Bauteile auch einfache Formen, wie in diesem Fall das Gatt für die Pinne, haben. So etwas lässt sich dann einfach auf der Oberfräse machen.


    Hier nun die Ruderanlage auf ihrem Platz.






    Zuerst, wie oben zu sehen ist,waren die Bänder brüniert, also auf Eisen getrimmt. Einiges Nachlesen ergab dann aber, daß zu der Zeit im Wesentlichen Bronzebänder verwendet wurden. Also: nacharbeiten


    Im Makro sieht das zwar immer etwas sehr grob aber doch schon recht "metallisch" aus.




    Im Augenblick ist mir noch nicht klar ob es sich sich den Sorgleinen um Ketten oder Taue handelte. Mal sehn ob ich eine verlässliche Quelle dazu finde.


    best regards


    Angarvater

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  • Aye, Mates!


    Obwohl in der letzten Woche die Feier des Dänischen Verfassungstages und eine Reise nach Stade anlagen gelang es immerhin die leichten Kanonen der Back und des Achterdecks mit Lafetten zu versehen und die Brooktaue zu takeln.


    Hier meine Version des Brooktauauges für die leichten Kaliber.


    Bilden des Auges

    Sichern mit Schiemannsgarn



    Das Auge und für die Befestigung an der Bordwand.




    Das gesamte Brooktau bereit zur Montage




    G H ist vollständig armiert. Hier die Back.



    Das Halbdeck


    ageofsail.de/suite/index.php?attachment/6951/


    Hier der Blick vom Bug aus über das gesammte Deck.



    Mir gefällt die Vielgestaltigkeit dieser Schiffe sehr, daher werde ich nach Ablieferung der GH wohl eine der großen Galeonen dem Typ der Revenche entsprechend bauen


    Best regards


    Angarvater

  • Danke vielmals für die "Likes"


    Es geht langsam weiter aber immerhin.

    Die Takelage wurde angefangen. Zuerst das Drechseln der Untermasten aus 14mm Buchenrundstäben. Keine besondere technische Anforderung.Da ich es nicht mag mit Standarttechniken zu langweilen gibt es davon auch keine Bilder. Die vierkantigen Mastköpfe habe ich nach dem Drehen mittels der dem Teilapparat auf der Oberfräse gefertigt.


    Interessant wurde und wird die herstellung der Marse oder Mastkörbe. Hier die Plattform und die Stützen der Mars. Aus, wie heißt es doch so schön, fertigungstechnischen Gründen baue ich die Plattform auf die Saling auf und setze das fertige Teil dan auf den Mast.






    Nach allem was ich in der Literatur gefunden habe liegt die Saling mit dem Korb mittig zum Mast, daher sind die Mastbacken auch nicht, wie in späterer Zeit, nach vorn hin ausgeformt.


    Best regards


    Angarvater


    P.s. sieht so ein wenig wie die Hörner Sarumans auf seinem Turm aus.

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  • Sieht gut aus. Spannend wieviele Stolperfallen da in dem Mastkorb sind.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Das habe ich auch an anderen Stellen gedacht. Trittsicherheit oder Absturzsicherungen stammen ganz bestimmt aus einer anderen Welt als der des Age of Sail. Aber selbst in den Sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts hieß es in Werkstätten, Baustellen oder den Bauernhöfen : „ Augen auf! Die Maschinen oder Geräte oder auch die Gerüste sind gefährlich. Verunfallte jemand hieß es: „ Hat wohl nicht richtig hingeguckt.“ So ein ganz prägnantes Beispiel war die Einführung der Schutzhelme. „Was soll denn sowas? Erstens passen wir auf, da passiert schon nichts, und zweitens sehen die Dinger doof aus und drücken.“


    Nun ja, schließlich mussten fast alle Arbeitsschutzmassnahmen regelrecht durchgedrückt werden.


    Und im ausgehenden Mittelalter war ein Unfall eben höherer Wille, oder Schicksal.


    Egal, da hat sich einiges Gutes getan. Und doch sind diese alten Schiffe in meinen Augen wahre Schönheiten. Um zu Mondfeld zu zitieren: aufgetakelte Schönheiten.

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  • Aye, Mates!


    Zwischen all den anderen Aufträgen gab es zwischenzeitlich doch hin und wieder mal Gelegenheit an den Masten der GH weiter zu arbeiten. Hier nun die Mastkörbe/ Marse von Groß- und Fockmast.





    Best regards


    Angarvater

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