Kleines Expeditionschiff (Golden Hind ?) nach Plänen von Hoeckel

  • Aye, Mates,


    Während ein Neubau kurz vor der Fertigstellung steht sind die Planungen für den Nächsten voranzutreiben. In der letzten Zeit wurden drei Projekte ins Auge gefaßt: Gorch Fock 2, eine spanische Schebecke und dieser elisabethanische Segler.


    Lange Recherchen führten jetzt dazu, daß der Bau des Tudorschiffes vorgezogen wird, da die Werftleitung selber schon länger mit dem Schiffchen liebäugelte und die Admiralin, als Elizabteh 1. Fan, dieses Schiff ebenfalls ganz entzückend findet.


    Zum Projekt: Wer den Mondfeld hat und kennt findet die Pläne dieses Schiffes ganz zu Anfang des Buches. Mondfeld hat hier allem Anschein nach die gleichen, oder sehr ähnliche Unterlagen wie Hoeckel in "Risse von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts- VEB Hinstorf "verwendet. Ich habe den Hoeckel antiquarisch ( Ausgabe 1973) bekommen.


    Die Pläne sind hier in 1:100 gezeichnet und werden mit Hilfe des Copyshop auf 1:36 ausgedruckt. Den selben Maßstab habe ich bei meinen letzten zwei Modellen auch verwendet und der gibt die Möglichkeit ganz schön mit Details zu arbeiten.


    Zum Schiff selber: Hoeckel bezeichnet das Schiff als "kleines Expeditionsschiff"Golden Hind". Ob Drakes Schiff wirklich in allen Details, wie Dekorationen usw, so aussah weiß niemand. Es scheint aber nach allem Suchen ein ziemlich guter Riß eines für den Schiffbau unter Elizabeth1. typischen Schiffes zu sein.


    Also: nächster Schritt ist das Ausfertigen der Pläne, und dann kann der Rumpf auf Kiel gelegt werden.



    Best regards from Angarfathers Dockyard


    Angarvater


    P.s. @ Bonden: auf den Schebeckenbau mußt Du bei aller Begeisterung noch einige Zeit warten. :):):)

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Schade, Schebecken sind schon tolle Schiffe. Aber die Golden Hind ist natürlich auch nicht zu verachten.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Zum Projekt: Wer den Mondfeld hat und kennt findet die Pläne dieses Schiffes ganz zu Anfang des Buches. Mondfeld hat hier allem Anschein nach die gleichen, oder sehr ähnliche Unterlagen wie Hoeckel in "Risse von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts- VEB Hinstorf "verwendet. Ich habe den Hoeckel antiquarisch ( Ausgabe 1973) bekommen.

    Meinst du das ab etwa S. 11? (in meiner Obis ausgabe von 1990) - Sehr schnuckelig! Und das bei meiner Frühkindlichen "Sir Francis Drake Schädigung". Ich harre der Bauberichte, die da kommen search

  • Leider gabs damals nur 13 der Folgen

    Ja, wirklich schade. Aber damals war man halt der Meinung, dass zu viele Folgen einer Serie den Zuschauer überfordern könnten. Aber immerhin hat man die Folgen damals chronologisch ausgestrahlt, was ja auch nicht unbedingt üblich war. Die deutschen Folgen habe ich mir mal vor ein paar Jahren gegönnt.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • schönes Projekt Angarvater.


    1:36 wird ja ein ganz schöner Brummer... Da kannst Du prima 54mm Figuren nutzen.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Stimmt, was die Größe angeht, und auch die Verwendung von Figuren. Das paßte schon beim Bau der Utrecht.


    So, gleich bekomme ich die Kopien und dann kann es losgehen.



    Best regards


    Angarvater

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  • Gentelmen! Was soll das Gedrängel? :D


    Was anscheinend die Herren von der Admiralität nicht wissen ist, daß wir Shipwrights erst mal die Pläne in Ruhe ausführungsreif machen. search Schließlich wird das Navyboard keine doppelte Materialmenge bezahlen nur weil hier hastig zugeschnitten wurde. ;)


    Also: derzeit sind die Zuschnittmuster für die Spanten in Arbeit und es wird die Helling für den Neubau angepaßt.
    Zwischendurch gibt es noch eine Unterbrechung um diesen seltsamen Gallionslöwen für den Holländer fertig, und die Utrecht auslieferungsklar zu machen.


    So: Ruhe auf dem Zeichenboden! Der Shipwright konstruiert!


    Best regards


    Angarvater

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  • P.s. @ Bonden: auf den Schebeckenbau mußt Du bei aller Begeisterung noch einige Zeit warten.

    Unter diesen Umständen erforderte es eine erhebliche Portion Überwindung meinerseits, um dennoch den "Gefällt-mir-Button" zu drücken. :P:D


    Ich freue mich aber genauso auf dieses Modell - alles, was bisher deine Werft verlassen hat, wusste zu begeistern. :thumbup:

  • Danke lieber Bonden.


    Stand der Dinge ist, daß ich derzeit die Spanten und die Kielplatte säge um dann das Gerüst zusammenzufügen. Nicht weiter bildträchtig, nur Standardarbeit.



    Best regards


    Angarvater

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  • Aye, mates!


    Die Operation ist gut überstanden, sodaß der Werftbetrieb wieder aufgenommen werden kann.


    Hier eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Arbeiten.


    Bei aller Liebe zur Recherche bleibe ich jetzt grundsätzlich bei den Plänen von Hoeckel / zu Mondfeld.


    Etliche zusätzliche Details werden sich im Bauverlauf ergeben. Auch gibt es an diversen Stellen intensive Diskussionen darüber ob dieser Schiffstyp nun eine Heckgalerie gehabt hat oder nicht. Zudem ist klar, daß es von der drakeschen Golden Hind keine genauen Pläne oder Gemälde gibt. Dieser Plan zeigt mit großer Wahrscheinlichkeit ein für den Verwendungszweck typisches englisches Schiff der damaligen Zeit.
    Auffällig ist bei diesem Schiff, daß es im Unterschied zu überlieferten Frachtschiffen der gleichen Epoche sehr schlank gebaut ist bei einer relativ großen Länge, was ihm eine recht hohe Rumpfgeschwindigkeit gegeben haben dürfte. Das wäre bei Drakes Vorhaben in der "spanischen Welt" sicherlich eine wichtige und wohl auch beabsichtigte Eigenschaft gewesen.


    Schluß mit dem Theoretisieren - es geht los!






    Vorbereitung der Helling für den Spantgerüstaufbau.



    Die Spantenrohlinge



    Ein/Ausrichten der Spanten auf der Kielplatte. Dabei macht sich der Kreuzlinienlaser recht gut.



    Ja,ja, ich weiß Bon-den-Wan. Die Farbe des Lichtstrahles gibt Euch zu denken. Nur denkt an Yodas Worte: sich beugen das Schwert des Shipwrights Willen muß.


    Qualitätssicherung durch das Inspektionspersonal?




    Das fertig ausgerichtete und mit Verstärkungen eingeleimte Spantengerüst.



    Best regards from Angarfathers Dockyard


    Angarvater

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    Einmal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • Hallo Angarvater


    Schön, dass es hier los geht! Aus der technischen und histroischen Diskussion halte ich mich raus, aber zuschauen und staunen werde ich hier sehr gerne, gibt ja wohl auch einiges zu lernen für mich!
    Du hast Dir ein sehr schönes Vorbild ausgewählt und der Massstab lässt sicherlich einiges an Detaillierung zu.
    Bewundernswert finde ich Deine Helling und vor allem die Ordnung und Sauberkeit in Deiner Werkstatt hail


    Viel Spass beim Bau!
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • schön das Du das Orlop wieder verlassen konntest.
    Das Modell wird ja wieder ein ganz schöner Trumm.


    Aga

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    Adm. Horatio Nelson

  • @Aga Die Länge über alles wird bei circa 0,9m liegen. Nicht wesentlich länger als die Utrecht,und deutlich kürzer als die Agamemnon


    Was die Sauberkeit und Ordnung betrifft gehört das für mich zu einem Guten Werftbetrieb dazu, oder anders gesagt: wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen


    Cheers!
    Angarvater

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  • 90cm muss man auch erstmal stellen können.
    Da darf ich bestimmt noch 10jahre warten bis alle Brut von Bord ist.


    Aga

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    Adm. Horatio Nelson