Kleines Expeditionschiff (Golden Hind ?) nach Plänen von Hoeckel

  • Aye, Mates!


    Vielen Dank für Euer freundliches Interesse an meinen Werkeleien.


    Weiter mit den Barghölzern. Hier nur einige Ausschnitte zu meinen Arbeitsabläufen:


    Das obere Bargholz ist die Basis für das "Einmessen" der beiden unteren. Ja klar, alles hübsch nach den in der Zeichnung ermittelten Maßen eingemessen und eingermaßen eingebaut.


    N.b. dieser Rumpf hat so viele Bögen und Kurven, daß die Linien der Barghölzer im Photo immer krumm oder an der falschen Stelle gerade aussehen.


    Nach dem Einbau des unteren Bargholzes klebe ich Abstandhalter für die Montage des mittleren Holzes ein.



    Hier das für diesen Bugabschnitt gebogene Teil. Die Hölzer werden mit Laschungen gefügt.



    Damit sind alle Barghölzer montiert.




    Eine Frage habe ich für mich noch nicht geklärt. Nämlich ob ich das Schiff ohne Bemalung nur mit dem "nackten" Holz baue oder es anstreiche. Mal sehn.
    Das muß ich jetzt festlegen, da ich die Barghölzer vor dem Beplanken, wenn das Schiff gemalt wird, Schwarz anstreichen müßte.


    Cheers Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Ja doch! Ist ja gut! Nun aber mal Ruhe!!!!


    Selbst beim Kramen im Farbenschapp hab ich Euch noch gehört! :D:D:D:D


    Angarvater


    P.s. ist ja wohl klar, daß der Pott bemalt wird wenn der Werftherr selber im Farbenschapp nach den passenden Farbpötten sucht. Man kennt ja schließlich die seltsamen Wünsche dieser edlen Kapitäne Ihrer Majestät, da ist es besser gleich zu ANfang mal das Lager zu prüfen und mit den Farbenmischern zu reden.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Angarvater ()

  • Sieht prima aus.
    Beim Stöbern in meinen alten Kits ist mir ein Revell-Bausatz aus den 70ern in die Hände gefallen, die "Golden Hind". Dieser Kit wurde damals auch nach den Plänen von Höckel designed. Mir gefällt das verwendete Tudor-Muster mit den kleinen Dreiecken immer noch am besten, auch wenn es wohl nicht erwiesen ist, dass die GH diese hatte.
    Bei Interesse mache ich Dir gerne ein Foto Bild -oder besser Gemälde- des Deckels

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Schön, dass Ihr Euch für meinen Neubau interessiert.


    @ A.P. würde mich freuen, wenn Du mir ein Bild des „Farbmusters“senden könntest.


    Cheerio!


    Angarvater

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  • Dear Sir Francis!


    Der Vorgänger dieses Bausatzes war als Junge in den 50zigern einer der Traumbausätze. Natütlich von Heller, was anderes kam nicht in Frage. Nur war der Baukasten für neben den sonstigen Wünschen und Interessen für das Taschengeld und das Geschenkevolumen viel zu teuer. Aber schön ist das von Dir gezeigte Schiffchen!


    So weit so gut, oder Schluß mit der Nostalgie. Nach etlichen Außentätigkeiten geht es jetzt wieder auf der Werft weiter.


    Der Plankengang zwischen den unteren Barghölzern wurde eingebaut und auch gleichgepönt. Dies Van Dyckbraun hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem seit dem Mittelalter als Konservierungsmittel verwendeten Stockholmtar.


    Dann kam die Beplankung des unteren Plattgattes dran und die Offnung für das Hennegatt wurde eingebracht.




    Wie man hier am Gesichtsausdruck der Werftaufsicht sieht ist es Zeit Feierabend zumachen.



    Cheerio! Angarvater

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  • Hier zwei Bilder von der Heckbeplankung, die vor Beginn der Außenbeplankung gemcht werden sollte, da die Außenplanken am Heck über den Planken des Hecks liegen.




    Best regards


    Angarvater

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  • Sorry, Ich habe als ich letzte Woche zu Hause war, ganz vergessen, das Foto des Bauatzbildes für dich zu machen. Daher ein Link zu einem entsprechendem Bild. Der angegebene Maßstab passt nicht. Vergleicht man das Modell mit den Höckel-zeichnungen erhält man einen Maßstab von ca 1/85.


    Die Heckbeplankung sieht klasse aus.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Die Beplankung sieht klasse aus @Angarvater.


    Die alten Revellkits haben imme einen sehr eigenen Charme.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson

  • Axel, Mates!


    Freut mich, dass Euch meine Arbeit gefällt. Im Augenblick geht am Neubau nichts, da zum einen etliches auf anderen Baustellen zu tun war, und ich beim Umräumen im Haus etwas erschrocken über den Zustand der Takelage des HMC William war. Das Schiffchen stand etliche Jahre in einem Fenster, was seiner Takelage, zumindest den Leinen, nicht sehr gut getan hat. ich habe damals beim Bau vor allem Baumwollgarn verwendet, das jetzt gedehnt und teilweise brüchig geworden ist.


    Ergo weitestgehend abtakeln und neu machen. Eine sehr diffizile und langsame Arbeit. Aber ich denke, dass ich in einer Woche wohl wieder an der Golden Hind weitermachen kann.


    Cheers. Angarvater

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  • Aber auch davon darfst du uns gern Bilder zeigen. ^^

    Geplant war ja die Wiederindienststellung der Duke William für mitte Mai. Aber wie es nun einmal ist konnten die Reparaturarbeiten erst jetzt fertiggestellt werden.


    Zum Modell: Es handelt sich um einen typischen Kutter der Royal Navy, der insbesondere zum Küstenschutz und zur Schmugglerjagd in den heimischen Gewässern eingesetzt wurde.Die William wurde 1763 in Dienst gestellt und ging 1768 in der Irischen See verloren.


    Dies recht kleine Schiff war immerhin mit sechs Sechspfündern und sechs Drehbassen relativ stark bewaffnet. Daher wohl auch die hohe Besatzungszahl von cica 60 Hands. Von dieser Bauart hat die RN, soweit bekannt,eine erhebliche Zahl über längere Zeit in Dienst gehabt. Kent beschreibt den Einsatz der Kutter, bei ihm allerdings stärker armiert, in "Des Königs Konterbande" recht eindrücklich.


    Ich habe die Willam vor 14 Jahren gebaut. Sie ist ein Bausatz von GK Modellbau in der vom Hersteller sogenannten Echtspantbauweise. Das heißt, die Spanten werden werden auf einer Gipsmalle aufgearbeitet und das Gerippe dann beplankt.. Das Verfahren verwende ich heute noch beim Bau meiner Beiboote da sich damit, sofern man ordentliche Mallen macht, ganz nette Boote bauen lassen.


    Die William war mein zweites etwas größeres Modell nachdem ich nach langer Pause wieder mit dem Schiffsmodellbau begann. Viele Details mache ich heute nach etlichen Projekten anders. Bei der Instandsetzung habe ich die Reparaturen möglichst so gemacht wie ich es damals zustande bekommen hätte, mit dem Ziel dieses mir immer noch sehr liebe Schiffchen so zu erhalten wie ich es einmal gebaut habe. Schließlich ist sie ja Bestandteil einer Entwicklung und sollte nicht "aufgemotzt"werden.



    Hier nun vier Bilder vom heutigen Tage.






    So, die Werft ist wieder frei und die Arbeit an der Golden Hind kann weiter gehen.


    Best Regards


    Angarvater

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