HMS MERCURY, Fregatte der Enterprize-Klasse, 1:72, Shipyard

  • Von meinem Platz aus kann ich den Haufen nicht sehen, aber ich laufe täglich dran vorbei. Und wenn ich nett frage, bekomme ich auch ein Stückchen abgeschnitten.

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)

  • Aye, Gentleman,


    die Idee mit dem Aludraht gefällt mir gut. Mal sehn wo ich den hier bekomme. Ich nehme für "Verdrahtungen" aller Art ( also Haken, Ösen, Einbindungen von Jungfern) seit Längerem geglühten Eisendraht ( Blumenbindedraht). schon ziemlich schwarz, und bis dato hatte ich auch keine Rostprobleme damit. Haken z.B. biege ich daraus, und hämmere sie ggf. flach. Geht auch bei 1 bis 2mm ganz gut, da das Material durch das Glühen recht weich ist.


    Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Stimmt, dieser Floristendraht schaut auch immer schon so aus, als wenn er mehrere Kriege mitgemacht hätte. ;)

    ~*~ "Und nun meine Herren, genug der Bücher und Signale." ~*~ Richard Earl Howe, 1. Juni 1794.

  • Guten Abend, Admiral,


    froh bin ich, den Baubericht wiedergefunden zu haben.


    Ich habe eine Frage zu den Rüstbrettern, die mich wegen derzeitigem Baustau in meiner Werft brennend interessiert. Wie ist deren Aufbau gelöst? und wie sind die Jungfern eingedrahtet, wenn man so sagen darf? Ist da auch gelötet worden? Wie belastbar schätzt Du das ein? Wie verankerst Du die Baugruppe am Rumpf?


    Grüße und-Respekt, was mit Karton und Fingerspitzengefühl so alles geht-eine Augenweide!

  • Ahoi Revier,


    ich habe den brünierten Messingdraht nur um die Rüstjungfer gebogen, dann ein wenig verdrillt und durch die Öffnung im Rüstbrett gesteckt. Das Rüstbrett selbst ist bei dem Modell jeweils nur ein Teil, wenn man von den Winkeln absieht, die dann noch als "Halterung" oben drauf kommen. Sieht man z.B. hier recht gut: http://www.model-shipyard.com/…ges/galeria/mercury/6.jpg
    Gelötet hab ich nix, und über das Festmachen habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Aber ich denke, ich werde dünne Stahlstifte in die Klebekante einarbeiten und dann mit Sekundenleim und diesen Stiften und der Tatsache, dass im Rumpf kleine Steckschlitze zur Aufnahme der passgenauen Gegenstücke sind, für ausreichend Belastbarkeit sorgen können. Bei der Papegojan hab ich das ähnlich gemacht, und die halten wie am ersten Tag.

  • Vielen Dank, ich werde mich dann mal an die Rüstbretter machen, die entstehen wahrscheinlich wieder aus Furnier, ich werde auch versuchen, den Tip mit den Stahlstiften anzuwenden.


    Grüße!

  • Winter is coming. Also geht es hier endlich wieder weiter. So als kleine Fingerübung zum Warmwerden habe ich zwei kleine Anker gebaut. Die großen Hoschies hatte ich ja schon lange fertig.
    Der Zusammenbau ist relativ unspektakulär, wie man auf den beiden Bildern hier sieht:



    Hier mal zum Vergleich die großen Anker daneben gestellt:



    Dann hatte ich noch vor der langen Werftpause die Marsplattformen angefangen. Die Farbgebung ist so, wie sie Shipyard vorsieht. Ist natürlich Quatsch, das werde ich noch schön schwarz einfärben, denn wer will schon täglich mit der Pütz Wasser hochsteigen und die Bretter dort zwischen den Rippen (die ich noch anbringen muss) schrubben! :D

  • Wow, die Bilder zeigen ein fantastisches Modell. Du hast es mittlerweile zur Meisterschaft im Papiermodellbau gebracht.
    Ich bin happy, Deinen Baubericht gefunden zu haben. Auch die Papegojan ist richtig schön geworden.


    Wenn Du irgendwann über die Wolf nachdenkst, melde Dich mal.

    Gruß Christian


    Auf dem Zeichenbrett und in der Werft: Naval Cutter Alert, 1777
    "Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

  • Ich glaub's nicht, daß das alles Papier sein soll!!


    Schön, daß es wieder was Neues zu sehen gibt


    Best regards Angarvater

    To the optimist, the glass is half full.
    To the pessimist the glas is half empty.
    To the engineer, the glass is twice. As big as it needs to be.

  • Es geht weiter !
    Dass der Winter naht , hat doch sein Gutes.
    Nur so weiter , Bonden

    " Suche die Wahrheit hinter den Dingen, wähle deine Feinde mit Bedacht und lege dich nie offen mit einem Drachen an" (Chinesisches Sprichwort)

  • Heute habe ich mir mal die dem Bausatz beiliegenden Rundhölzer für Masten und Rahen vorgenommen. Als ich mir die Stäbe beim ersten Durchsehen angeschaut habe, war ich noch sehr, sehr skeptisch. Als ich mit dem Rumpf ein ganzes Stück voran gekommen war, nahm ich sie mal wieder zur Hand und war noch immer sehr skeptisch. Heute muss ich sagen, dass ich noch immer skeptisch bin, aber je mehr mein Sandpapier mich beim Denken unterstützt, indem es sanft über die Rundungen der Holzstäbe fährt, desto mehr schwindet meine Skepsis. Zwar ist speziell der Stab, der den Großmast geben soll, viel zu dick, aber die anderen Hölzer passen schon nach relativ kurzem, aber intensiven Schleifeinsatz in die im Deck vorgesehenen Öffnungen und stimmen auch mit den im Bauplan zu vergleichenden Originalstärken überein.


    Morgen vormittag muss ich hier Staub saugen. So hab ich mir den ersten Tag meines Kurzurlaubes nicht vorgestellt... :motz::D


    Nun mal ein Probestecken der Untermasten und des Klüverbaumes - alles noch nicht in der richtigen Länge. Und Freddy wollte dabei auch mal wieder Probesitzen...

  • Bei so einem Heck muss man ja zum Lustmolch werden.
    Sehr schön.


    Aga

    Gentlemen, when the enemy is committed to a mistake, we must not interrupt him too soon.

    Adm. Horatio Nelson