Am 19. Juni 1858 warf man in Bremerhaven auf dem Segeldampfer Bremen die Leinen los, um für die Reederei Norddeutscher Lloyd den regelmäßigen Schiffsverkehr zwischen Bremerhaven und New York aufzunehmen.
Die Bremen war als Bark getakelt, d.h., sie fuhr am Fock- und am Großmast Rahsegel und am Besanmast Schratsegel. Gebaut wurde sie auf der schottischen Werft Caird & Company in Greenock, der Stapellauf war am 1. Februar 1858.
Das Schiff wurde im Jahr 1874 zusammen mit dem baugleichen Schwesternschiff New York an die britische Firma Edward Bates & Company in Liverpool verkauft. Dort wurden beide Schiffe als reine Segelschiffe rückgebaut.
Die Bremen strandete im dichten Nebel am 16. Oktober 1882 an der kalifornischen Küste vor Farallon Island. Die Ladung bestand aus Kohlen und Whiskey. Erst 1929 versuchte der Amerikaner T. H. P. Whitelaw die Ladung aus dem Wrack zu bergen, wurde aber von der US-Regierung auf Grund der Prohibition daran gehindert.