Richard Bolitho - Band 20 - Die Seemannsbraut


  • Es gehört zu den unabänderlichen Gesetzmäßigkeiten in den Romanen von Douglas Reeman, wann immer die Frau eines Vorgesetzten erwähnt wird, wird der Held sie für sich erobern.
    Und natürlich ist es verdammt ungerecht, dass der böse Ehemann und die böse Öffentlichkeit das nicht so toll finden. Und wenn jemandem eine Ungerechtigkeit widerfährt, ist Sir Richard natürlich nicht weit.
    Dieser setzt einem Vorgesetzten Hörner auf und weder seine böse Ehefrau Lady Belinda noch der gehörnte Ehemann finden das toll.
    Glücklicherweise konnte sich Alexander Kent in einigen wenigen Pausen dann doch von seinen Altherrenphantasien losreißen und seinen Helden auf See schicken. Dort erobert er erst ein spanisches Schatzschiff
    und dann schlägt er noch eine überlegene spanische Flotte, die Nelson und Collingwood aus ihren Stiefeln gepustet hätte und was ist der Lohn? Ganz England trauert um Nelson und für unseren Dick gibt es nur
    einen lapisaren Dreizeiler in der Gazette. Wie ungerecht!!!


    Dieser Roman hat eigentlich den Stoff für zwei Romane in sich, doch leider verliert sich der Autor in einer unsäglichen Liebesschmonzette, die nicht nur Thomas Herrick, die Admiralität und halb England nervt.
    Zwei Sterne gibt es nur für die gute Grundidee. :2*:

    Glück hat meistens der Mann, der weiß, wieviel er dem Zufall überlassen darf. (C.S. Forester)